Anthroposophische Gesellschaft Münster: Unterschied zwischen den Versionen

Aus MünsterWiki
 
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt)
Zeile 1: Zeile 1:
Auszug aus der Seite des Christian-Morgenstern-Zweiges Münster:
+
Die '''Anthroposophische Gesellschaft''' ist nach ihrem Selbstverständnis „eine Gemeinschaft von Menschen, die überzeugt sind, dass die Aufgaben, die Gegenwart und Zukunft stellen, nur durch eine spirituelle Vertiefung des Lebens gelöst werden können“. Das Fundament dafür bildet die von [[:wikipedia:de:Rudolf Steiner|Rudolf Steiner]] begründete [[:wikipedia:de:Anthroposophie|Anthroposophie]].
  
Christian Morgenstern (1871 - 1914)
+
Die '''Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft''' ('''AAG''') - die nicht identisch ist mit der [[:wikipedia:de:1923|1923]] bei der [[:wikipedia:de:Weihnachtstagung|Weihnachtstagung]] gegründeten Anthroposophischen Gesellschaft - mit Sitz am [[:wikipedia:de:Goetheanum|Goetheanum]] in [[:wikipedia:de:Dornach|Dornach]] ist weltweit tätig. Sie ist dezentral in örtlichen Zweigen, regionalen Zentren und Landesgesellschaften organisiert, die wirtschaftlich autonom, ihre Tätigkeiten selbständig organisieren. Außerdem ist sie Träger der [[:wikipedia:deFreie Hochschule für Geisteswissenschaft|Freien Hochschule für Geisteswissenschaft]] am Goetheanum.
  
«Wir brauchen nicht so fortzuleben, wie wir gestern gelebt haben. Macht Euch nur von dieser Anschauung los, und tausend Möglichkeiten laden uns zu neuem Leben ein.»
+
<div style="margin-left:20px">
 +
„Die Anthroposophische Gesellschaft ist eine durchaus öffentliche. Ihr Mitglied kann jedermann ohne Unterschied der Nation, des Standes, der Religion, der wissenschaftlichen oder künstlerischen Überzeugung werden, der in dem Bestand einer solchen Institution, wie sie das Goetheanum in Dornach als Freie Hochschule für Geisteswissenschaft ist, etwas Berechtigtes sieht.“<br>(Statuten der Anthroposophischen Gesellschaft von 1923, Artikel 4)
 +
</div>
  
«Das Leben zeugt Blumen und Bienen. Blumen, das sind die schöpferischen Geister, und Bienen die andern, die daraus Honig sammeln.»
+
Ziel dieser Hochschule soll die „Forschung auf geistigem Felde” sein, Ziel der Gesellschaft die Ermöglichung einer solchen Forschung sowie die Pflege des seelischen Lebens im einzelnen Menschen und in der Gemeinschaft aufgrund dieser Forschung. Ihre Aufgabe versucht die Gesellschaft aufgrund ihrer Satzung dadurch zu lösen, dass sie die anthroposophische Geisteswissenschaft mit ihren Ergebnissen für die ''Brüderlichkeit im menschlichen Zusammenleben, für das moralische und religiöse sowie für das künstlerische und allgemein geistige Leben im Menschenwesen'' zum Mittelpunkt ihrer Bemühungen macht.
 
 
«Das Leben ist die Suche des Nichts nach dem Etwas.»
 
 
 
«Nur durch Schaden werden wir klug - Leitmotiv der gesamten Evolution. Erst durch unzählige, bis ins Unendliche wiederholte leidvolle Erfahrungen lernt sich das Individuum zum Meister über sein Leben empor. Alles ist Schule.»
 
 
 
«Die Sehnsucht meines Lebens ist eine oft übermächtige Sehnsucht nach praktischem Schaffen im Großen. Plastik wäre (und Architektur) mein höchster Fall. Meine höchste Liebe galt immer dem Gegenständlichen, der Linie, der Farbe, dem Ton an sich. Schon er allein vermochte mich zu entzücken, wievielmehr erst seine organischen Verbindungen.»
 
 
 
«Wenn ich mir je ein Haus baue, so muß es einen Hof umschließen, in dessen Mitte ein riesiger Baum steht. Nichts ist für mich mehr Abbild der Welt und des Lebens als der Baum. Vor ihm würde ich täglich nachdenken, vor ihm und über ihn...»
 
 
 
«Der Mensch ist ein Exempel der beispiellosen Geduld der Natur.»
 
 
 
«Als ob Kunst nicht auch Natur wäre und Natur Kunst!»
 
 
 
«Ich habe ein paar Blumen für dich nicht gepflückt, um dir ihr - Leben mitzubringen.»
 
 
 
«Die Natur ist die große Ruhe gegenüber unserer Beweglichkeit. Darum wird sie der Mensch immer mehr lieben, je feiner und beweglicher er werden wird. Sie gibt ihm die großen Züge, die weiten Perspektiven und zugleich das Bild einer bei aller unermüdlichen Entwickelung erhabenen Gelassenheit.»
 
 
 
«Mein Hang zum philosophischen Nachdenken beruht auf der einfachen Grundlage, daß ich über das kleinste Stück Natur irgendwelcher Art in höchste Verwunderung geraten kann.»
 
 
 
«Mir genügt zur Zeit das Schwatzen der Seevögel, das leise Sich-Wiegen des stachlichen Strandhafers, ein wenig durch die Finger rinnender Sand und die graublaugrüne Fläche vor mir mit ihrer seltsamen Unbedingtheit.»
 
 
 
«So schimmert ein Birkenwäldchen durch Kiefern, wie deine Jugend in und durch meine Gedanken.»
 
 
 
«So ein Spinntüchlein voll Regentropfen - wer macht das nach?»
 
 
 
«Wie mag in einem rechten Sturm ein Baum zum Gefühl seiner selbst kommen! Wie wunderbar ist eine Birke im Sturm! Wie göttlich graziös! Wie unsagbar malerisch!»
 
  
 
== Weblinks ==
 
== Weblinks ==

Aktuelle Version vom 27. November 2017, 02:56 Uhr

Die Anthroposophische Gesellschaft ist nach ihrem Selbstverständnis „eine Gemeinschaft von Menschen, die überzeugt sind, dass die Aufgaben, die Gegenwart und Zukunft stellen, nur durch eine spirituelle Vertiefung des Lebens gelöst werden können“. Das Fundament dafür bildet die von Rudolf Steiner begründete Anthroposophie.

Die Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft (AAG) - die nicht identisch ist mit der 1923 bei der Weihnachtstagung gegründeten Anthroposophischen Gesellschaft - mit Sitz am Goetheanum in Dornach ist weltweit tätig. Sie ist dezentral in örtlichen Zweigen, regionalen Zentren und Landesgesellschaften organisiert, die wirtschaftlich autonom, ihre Tätigkeiten selbständig organisieren. Außerdem ist sie Träger der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft am Goetheanum.

„Die Anthroposophische Gesellschaft ist eine durchaus öffentliche. Ihr Mitglied kann jedermann ohne Unterschied der Nation, des Standes, der Religion, der wissenschaftlichen oder künstlerischen Überzeugung werden, der in dem Bestand einer solchen Institution, wie sie das Goetheanum in Dornach als Freie Hochschule für Geisteswissenschaft ist, etwas Berechtigtes sieht.“
(Statuten der Anthroposophischen Gesellschaft von 1923, Artikel 4)

Ziel dieser Hochschule soll die „Forschung auf geistigem Felde” sein, Ziel der Gesellschaft die Ermöglichung einer solchen Forschung sowie die Pflege des seelischen Lebens im einzelnen Menschen und in der Gemeinschaft aufgrund dieser Forschung. Ihre Aufgabe versucht die Gesellschaft aufgrund ihrer Satzung dadurch zu lösen, dass sie die anthroposophische Geisteswissenschaft mit ihren Ergebnissen für die Brüderlichkeit im menschlichen Zusammenleben, für das moralische und religiöse sowie für das künstlerische und allgemein geistige Leben im Menschenwesen zum Mittelpunkt ihrer Bemühungen macht.

Weblinks