Geomuseum: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Sammlung des '''Geomuseums''' besteht größtenteils aus Funden aus ganz {{Wpl|Westfalen}}. Dazu gehören beispielsweise fossile Überreste von Fischen aus der {{Wpl|Kreide (Geologie)|Oberkreide}}, die während des 19. Jahrhunderts in den {{Wpl|Baumberge}}n und {{Wpl|Sendenhorst}} ausgegraben wurden. Überreste von Säugetieren aus der {{Wpl|Eiszeitalter|Eiszeit}} aus westfälischen Höhlen und Kiesgruben sowie bei Grabungen in den [[1920]]er-Jahren auf der griechischen Insel {{Wpl|Samos}} freigelegte Funde aus dem {{Wpl|Miozän|Oberen Miozän}} zählen ebenfalls zur Sammlung. Bei Ausgrabungen im {{Wpl|Sauerland}} in den [[1970]]er-Jahren wurden fossile Überreste eines {{Wpl|Iguanodon}} freigelegt.
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Die Sammlung des '''Geomuseums''' besteht größtenteils aus Funden aus ganz {{Wpl|Westfalen}}. Dazu gehören beispielsweise fossile Überreste von Fischen aus der {{Wpl|Kreide (Geologie)|Oberkreide}}, die während des 19. Jahrhunderts in den {{Wpl|Baumbergen}} und {{Wpl|Sendenhorst}} ausgegraben wurden. Überreste von Säugetieren aus der {{Wpl|Eiszeitalter|Eiszeit}} aus westfälischen Höhlen und Kiesgruben sowie bei Grabungen in den [[1920]]er-Jahren auf der griechischen Insel {{Wpl|Samos}} freigelegte Funde aus dem {{Wpl|Miozän|Oberen Miozän}} zählen ebenfalls zur Sammlung. Bei Ausgrabungen im {{Wpl|Sauerland}} in den [[1970]]er-Jahren wurden fossile Überreste eines {{Wpl|Iguanodon}} freigelegt.
  
Ausgestellte Exponate von Meeresbewohnern umfassen Korallen des {{Wpl|Paläozoikum}}s aus der Sammlung von {{Wpl|Alexander von Schouppé|Schouppé}} und Oekentorp sowie Muscheln der Gattung Inoceramidae aus der Kreidezeit. Ebenfalls zum Museum gehören Funde von {{Wpl|Trilobiten}} aus dem {{Wpl|Kambrium}}, die im Norden Spaniens entdeckt wurden.
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Ausgestellte Exponate von Meeresbewohnern umfassen Korallen des {{Wpl|Paläozoikums}} aus der Sammlung von {{Wpl|Alexander von Schouppé|Schouppé}} und Oekentorp sowie Muscheln der Gattung Inoceramidae aus der Kreidezeit. Ebenfalls zum Museum gehören Funde von {{Wpl|Trilobiten}} aus dem {{Wpl|Kambrium}}, die im Norden Spaniens entdeckt wurden.
  
 
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Das Gebäude des Geomuseums liegt zwischen [[Domplatz]] und [[Aegidiimarkt]], direkt gegenüber dem [[LWL-Museum für Kunst und Kultur]] an der [[Pferdegasse]] 3.
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== Weblinks ==
 
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* [https://www.uni-muenster.de/Geomuseum/ Internetauftritt des Museums]
 
* [https://www.uni-muenster.de/Geomuseum/ Internetauftritt des Museums]
  
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Aktuelle Version vom 11. Februar 2024, 02:06 Uhr

Das Geomuseum der Universität Münster beheimatete seit der Eröffnung im Jahre 1824 in seiner Ausstellung zahlreiche Fossilien aus den verschiedensten Erdzeitaltern. Da es für mehr als 150 Jahre das einzige Museum in Westfalen mit einer nennenswerten Sammlung an Fossilien war, kamen viele außergewöhnliche Funde nach Münster, die im Museum ausgestellt und im Archiv gelagert werden. Vielfach sind die Fundstellen nicht mehr zugänglich oder ausgebeutet, so dass einige Exponate einen erheblichen wissenschaftlichen Wert besitzen.
Quelle: Martin Zehren: Mondstein und Mammut. Das Geomuseum in Münster zeigt eindrucksvolle Exponate. In: WestfalenspiegelWP, Jg. 72 (2023), Heft 5, S. 62.

Sammlung

Die Sammlung des Geomuseums besteht größtenteils aus Funden aus ganz WestfalenWP. Dazu gehören beispielsweise fossile Überreste von Fischen aus der OberkreideWP, die während des 19. Jahrhunderts in den BaumbergenWP und SendenhorstWP ausgegraben wurden. Überreste von Säugetieren aus der EiszeitWP aus westfälischen Höhlen und Kiesgruben sowie bei Grabungen in den 1920er-Jahren auf der griechischen Insel SamosWP freigelegte Funde aus dem Oberen MiozänWP zählen ebenfalls zur Sammlung. Bei Ausgrabungen im SauerlandWP in den 1970er-Jahren wurden fossile Überreste eines IguanodonWP freigelegt.

Ausgestellte Exponate von Meeresbewohnern umfassen Korallen des PaläozoikumsWP aus der Sammlung von SchouppéWP und Oekentorp sowie Muscheln der Gattung Inoceramidae aus der Kreidezeit. Ebenfalls zum Museum gehören Funde von TrilobitenWP aus dem KambriumWP, die im Norden Spaniens entdeckt wurden.

Geschichte

Die Eröffnung des Museums fand im Jahre 1824 statt. Zweck des „Museum mineralogicum et zoologicum“ war das Bereithalten von Sammlungen für die im Jahre 1818 zu einer Akademischen Lehranstalt herabgestuften WWU und das Gymnasium Paulinum. Bis zum Jahre 1848 wuchs die Sammlung auf 5500 Objekte an. Diese teilte sich auf 1637 mineralogische, 1176 geologische und 2617 paläontologische Exponate auf. Im Zuge der Gründung des Westfälischen Museums für NaturkundeWP durch Hermann Landois im Jahre 1862 wurde die mineralogisch-geologische Abteilung des Museums abgetrennt. In den darauffolgenden Jahren intensivierte der damalige Leiter Hosius den Ausbau der geologisch-paläontologischen Sammlung, die bis zum Ende des 19. Jahrhunderts auf 30.178 Objekte anwuchs.

Nach einem ersten Umzug im Jahre 1851 in größere Räumlichkeiten erfolgte im Jahre 1880 der Umzug in die von Gottfried Laurenz Pictorius erbaute Landsbergsche Kurie. Seitdem befindet sich das Museum in diesem dreiflügeligen Barockbau. Bis zum Jahre 1906 war die zoologisch-anatomische Sammlung ebenfalls hier untergebracht. Nach der vorübergehenden Abtrennung der MineralogieWP und der PetrographieWP im Jahre 1886 erfolgte der Ausbau des Mineralogischen Instituts. Bereits 1896 sollten die Abteilungen wieder zusammengeführt werden, wurden aber 1919 erneut voneinander getrennt.

Eine öffentliche Schausammlung existiert seit dem Jahre 1910. Nach dem Fund eines vollständigen Mammut-Skelettes in AhlenWP sowie weiterer fossiler Wirbeltier-Skelette wurden sie im Museum für die Öffentlichkeit ausgestellt.

Im Gegensatz zu den Exponaten des abgetrennten Mineralogischen Museums wurde die Sammlung vor dem Zweiten WeltkriegWP ausgelagert und blieb unbeschädigt. Die Zerstörungen betrafen somit ausschließlich das Gebäude, dessen Aufbau und die gleichzeitige Restaurierung der Exponate im Jahre 1956 abgeschlossen war. Der Auszug des Paläontologischen Institutes der Universität im Jahre 1971 ermöglichte die Ausweitung der Ausstellung auf zwei weitere Räume, die unter anderem für Wechsel- und Sonderausstellungen genutzt werden.

Im Jahr 2007 wurde das Museum mit dem Mineralogischen Museum (Kristalle und Gesteine) der Universität organisatorisch zum Geomuseum wiedervereinigt. Damit auch die Sammlungen im Zusammenhang ausgestellt werden können, wurde es im selben Jahr wegen erster Umbauarbeiten für die Öffentlichkeit geschlossen. Das neue Geomuseum befindet sich im selben Gebäude.

Probleme bei der Bauausführung, der Finanzierung und konzeptionelle Änderungen verzögerten die Museumseröffnung immer wieder. 2019 trennte man sich von dem mit der Bauleitung und der Ausstellungs-Umsetzung beauftragten Architekturbüro. 2020 wurde das Gestaltungsbüro Space4 beauftragt. Das Museum ist seit dem 10. August 2023 wieder geöffnet.

Lage

Das Gebäude des Geomuseums liegt zwischen Domplatz und Aegidiimarkt, direkt gegenüber dem LWL-Museum für Kunst und Kultur an der Pferdegasse 3.

Weblinks

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Geomuseum aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. Der Wikipediaartikel steht unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike 3.0“. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.