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'''Münsterscher Geschichtskalender: Oktober'''
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'''Münsterscher Geschichtskalender: November'''
[[Datei:Frauenstraße24.jpg|thumb|Plakat zur Besetzung des Hauses Frauenstraße 24 (Quelle: f24-kultur.de)]]
 
  
*[[1. Oktober]] [[1913]] : Die Stadt Münster bewilligt zum ersten Mal Mittel für die Stelle eines hauptamtlichen Stadtarchivars. Das Gehalt des ersten Amtsinhabers Eduard Schulte beträgt 200 Mark.
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[[Datei:portal_(7).jpg|thumb|Das Eingangsportal der Stadtbücherei am Alten Steinweg 11]]
*[[3. Oktober]] [[1973]] : Das Haus [[Frauenstraße 24]] wird besetzt.
 
*[[4. Oktober]] [[1888]] : Der Grundstein für den Bau des neuen Turms von [[St. Lamberti]] wird gelegt.
 
*[[8. Oktober]] [[1773]] : Kaiser Joseph II. bestätigt das päpstliche Privilegium Clemens' XIV. zur Gründung einer [[Universität Münster|Landesuniversität]] für das Fürstbistum Münster. Die eigentliche Gründung lässt noch bis 1780 auf sich warten.
 
*[[10. Oktober]] [[1943]] : Bei einem Luftangriff wird Münster schwer getroffen. Auch der [[Dom]] wird von einer Bombe getroffen und in Trümmer gelegt.
 
*[[17. Oktober]] [[1983]] : Während einer Aktionswoche gegen die Stationierung von Pershing-II-Rakten und Cruise Missiles blockiert die Friedensbewegung das Kasernengebäude des I. Korps der Bundeswehr am Neutor (bis zum 18. Oktober). Anschließend formiert sich eine Kette von rund 6000 Menschen zum US Group Headquarter in [[Handorf]], das für das Atomwaffenlager Schirlheide bei Telgte zuständig ist. Politisch bleibt der Kraftakt der Friedensbewegung erfolglos: es gelingt weder, die Zufahrt zum Kasernengelände vollkommen zu verhindern noch die Stationierung der Raketen in der Bundesrepublik aufzuhalten. Folgenlos bleiben die Aktionen indes nicht: bis ins Jahr 1985 laufen Verfahren gegen über einhundert Blockierer.
 
*[[18. Oktober]] [[1818]] : Die [[Universität Münster]] wird aufgehoben. An die Stelle der bisherigen Universitäten in Münster, Paderborn und Duisburg tritt als Landesuniversität für die westlichen Provinzen Preußens die Universität in Bonn. In Münster bleibt eine [[Akademische Lehranstalt]] mit einer theologischen und einer philosophischen Fakultät bestehen, die der Ausbildung von katholischen Priestern und Gymnasiallehrern für das Bistum Münster dienen soll. Diese Akademie erhält 1902 wieder den Status einer [[WWU|Volluniversität]].
 
*[[21. Oktober]] [[1773]] : In Münster stirbt der Barockbaumeister [[Johann Conrad Schlaun]].
 
*[[24. Oktober]] [[1648]] : Das Heilige Römische Reich Deutscher Nation und Frankreich schließen den "Vertrag von Münster" (Instrumentum Pacis Monasteriensis, IPM), der gemeinsam mit dem in Osnabrück geschlossenen Instrumentum Pacis Osnabrugensis (IPO) zwischen dem Kaiser und Schweden den Dreißigjährigen Krieg in Mitteleuropa beendet.
 
*[[24. Oktober]] [[1998]] : Zur Eröffnung der Europarats-Ausstellung ''"1648 - Krieg und Frieden in Europa"'', die anlässlich des 350. Jahrestags des Westfälischen Friedens im [[ Westfälisches Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte|Westfälischen Landesmuseum für Kunst und Kulturgeschichte]] gezeigt wird, erscheinen Staatsoberhäupter aus zwanzig europäischen Staaten, unter ihnen Königin Beatrix der Niederlande, König Juan Carlos I. von Spanien, König Carl XVI. Gustaf von Schweden und König Albert von Belgien.
 
*[[27. Oktober]] [[1843]] : Heinrich Heine macht auf der Reise von Paris nach Hamburg Station in Münster und sucht seinen alten Bekannten, den Oberlandesgerichtssekretär [[Friedrich Arnold Steinmann]], auf. Dieser zeigt Heine auch die [[St.-Lamberti-Kirche|Lambertikirche]] mit den [["Wiedertäufer-Käfige"|"Wiedertäuferkäfigen"]]. Als Heine ein Jahr später in Caput IV von ''Deutschland. Ein Wintermärchen'' den Kölner Dombau verspottet, fallen ihm die "Käfige" als Asylplatz für die Gebeine der "Heiligen Drei Könige" ein: ''Folgt meinem Rat und steckt sie hinein / in jene drei Körbe von Eisen, / die hoch zu Münster hängen am Turm, / der Sankt Lamberti geheißen.''
 
*[[30. Oktober]] [[1958]] : Der Wiederaufbau des [[Rathaus]]es ist beendet und das Bauwerk wird an die Stadt Münster übergeben.
 
  
[[Münsterscher Geschichtskalender: Oktober|weitere historische Ereignisse des Monats Oktober]]
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*[[4. November]] [[1813]] : Nach dem Zusammenbruch der napoleonischen Herrschaft in Deutschland verlassen die meisten französischen Beamten des Département de la Lippe die Departementshauptstadt Münster, um sich jenseits des Rheins vor den heranrückenden Alliierten in Sicherheit zu bringen.
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*[[ 6. November]] [[1963]] : Für die Errichtung des neuen Wohnbereichs in [[Coerde]] wird der Grundstein gelegt.
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*[[7. November]] [[1813]] : Als Avantgarde der im Krieg gegen Napoleon vorrückenden Truppen ziehen russische Kosaken und reguläre Einheiten unter dem General [[Karl Gustav von Staal]] in Münster ein. Staal bestellt eine provisorische Regierung.
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*[[8. November]] [[1918]] : Gegen 22:00 Uhr trifft eine größere Abteilung von Matrosen aus Kiel in Münster ein. Tags darauf bildet sich auch hier ein Soldatenrat.
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*[[9. November]] [[1918]] : Am gleichen Tag wie in Berlin wird in Münster auf dem Neuplatz, dem heutigen [[Schlossplatz]], die Republik ausgerufen. In Münster bildet sich ein Arbeiter- und Soldatenrat, der die Zivilverwaltung der Stadt übernimmt.
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*[[9. November]] [[1938]] : Während der von den Nazis organisierten Reichspogromnacht wird die [[Synagoge (alt)|Synagoge]] der jüdischen Gemeinde in der [[Klosterstraße]] in Brand gesetzt und zerstört.
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*[[15. November]] [[1828]] : Albert Lortzings Oratorium ''Die Himmelfahrt Christi'' wird in Münster uraufgeführt und erntet die tadelnde Bemerkung des Regierungspräsidenten, der Schauspieler Lortzing habe „''als Compositeur durchaus keinen Ruf''“.
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*[[16. November]] [[1968]] : Bundesverkehrsminister Georg Leber gibt in [[Nienberge]] das nach Norden führende Teilstück der [[Bundesautobahn 1]] "''Hansalinie''" für den Verkehr frei.
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*[[20. November]] [[1843]] : In Keeken bei Kleve wird der katholische Theologe und Dogmatiker [[Joseph Bautz]], der "Höllen-Bautz", geboren.
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*[[21. November]] [[1813]] : Drei Tage nach der preußischen Besitzergreifung bestellt Staatskanzler Karl August von Hardenberg den ehemaligen Kammerpräsidenten [[Ludwig Freiherr von Vincke]] zum "''Zivilgouverneur''". Das Gouvernement mit Münster als Hauptstadt soll die an Preußen gefallenen Territorien zwischen Rhein und Weser verwalten. An die Seite von Vinckes tritt als Militärgouverneur der Generalmajor Levin Karl von Heister.
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*[[22. November]] [[1833]] : In Münster stirbt der Jurist und Schriftsteller [[Anton Matthias Sprickmann]].
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*[[26. November]] [[1993]] : Die Stadtbücherei wird im neuen Gebäude am [[Alter Steinweg|Alten Steinweg]] 11 (s. Abb.) wieder eröffnet.
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*[[28. November]] [[1928]] : Albert Schweitzer gibt in der [[Apostelkirche]] ein Orgelkonzert. Er spielt u. a. das Allegro (alla breve) in D-Dur und die Toccata und Fuge in d-moll von Johann Sebastian Bach. Der Erlös des Benefizkonzerts ist für Schweitzers Urwaldhospital in Lambaréné im heutigen Gabun bestimmt.
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*[[30. November]] [[1533]] : Der Rat, der seit der Ratswahl im März erstmals eine protestantische Mehrheit hat, erlässt eine (nicht erhaltene) Kirchenordnung, die versucht, radikale, d. h. täuferische Tendenzen zurückzudrängen.
  
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[[Münsterscher Geschichtskalender: November|weitere historische Ereignisse des Monats November]]
  
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Version vom 2. November 2018, 17:32 Uhr

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Münsterscher Geschichtskalender: November

Das Eingangsportal der Stadtbücherei am Alten Steinweg 11
  • 4. November 1813 : Nach dem Zusammenbruch der napoleonischen Herrschaft in Deutschland verlassen die meisten französischen Beamten des Département de la Lippe die Departementshauptstadt Münster, um sich jenseits des Rheins vor den heranrückenden Alliierten in Sicherheit zu bringen.
  • 6. November 1963 : Für die Errichtung des neuen Wohnbereichs in Coerde wird der Grundstein gelegt.
  • 7. November 1813 : Als Avantgarde der im Krieg gegen Napoleon vorrückenden Truppen ziehen russische Kosaken und reguläre Einheiten unter dem General Karl Gustav von Staal in Münster ein. Staal bestellt eine provisorische Regierung.
  • 8. November 1918 : Gegen 22:00 Uhr trifft eine größere Abteilung von Matrosen aus Kiel in Münster ein. Tags darauf bildet sich auch hier ein Soldatenrat.
  • 9. November 1918 : Am gleichen Tag wie in Berlin wird in Münster auf dem Neuplatz, dem heutigen Schlossplatz, die Republik ausgerufen. In Münster bildet sich ein Arbeiter- und Soldatenrat, der die Zivilverwaltung der Stadt übernimmt.
  • 9. November 1938 : Während der von den Nazis organisierten Reichspogromnacht wird die Synagoge der jüdischen Gemeinde in der Klosterstraße in Brand gesetzt und zerstört.
  • 15. November 1828 : Albert Lortzings Oratorium Die Himmelfahrt Christi wird in Münster uraufgeführt und erntet die tadelnde Bemerkung des Regierungspräsidenten, der Schauspieler Lortzing habe „als Compositeur durchaus keinen Ruf“.
  • 16. November 1968 : Bundesverkehrsminister Georg Leber gibt in Nienberge das nach Norden führende Teilstück der Bundesautobahn 1 "Hansalinie" für den Verkehr frei.
  • 20. November 1843 : In Keeken bei Kleve wird der katholische Theologe und Dogmatiker Joseph Bautz, der "Höllen-Bautz", geboren.
  • 21. November 1813 : Drei Tage nach der preußischen Besitzergreifung bestellt Staatskanzler Karl August von Hardenberg den ehemaligen Kammerpräsidenten Ludwig Freiherr von Vincke zum "Zivilgouverneur". Das Gouvernement mit Münster als Hauptstadt soll die an Preußen gefallenen Territorien zwischen Rhein und Weser verwalten. An die Seite von Vinckes tritt als Militärgouverneur der Generalmajor Levin Karl von Heister.
  • 22. November 1833 : In Münster stirbt der Jurist und Schriftsteller Anton Matthias Sprickmann.
  • 26. November 1993 : Die Stadtbücherei wird im neuen Gebäude am Alten Steinweg 11 (s. Abb.) wieder eröffnet.
  • 28. November 1928 : Albert Schweitzer gibt in der Apostelkirche ein Orgelkonzert. Er spielt u. a. das Allegro (alla breve) in D-Dur und die Toccata und Fuge in d-moll von Johann Sebastian Bach. Der Erlös des Benefizkonzerts ist für Schweitzers Urwaldhospital in Lambaréné im heutigen Gabun bestimmt.
  • 30. November 1533 : Der Rat, der seit der Ratswahl im März erstmals eine protestantische Mehrheit hat, erlässt eine (nicht erhaltene) Kirchenordnung, die versucht, radikale, d. h. täuferische Tendenzen zurückzudrängen.


weitere historische Ereignisse des Monats November