1. Oktober
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Ereignisse
- 1794 : Die in Münster lebenden "Fremden" werden gezählt und registriert. In der Gesamtzahl der erfassten 1054 Personen sind auch 283 vor den französischen Revolutionstruppen geflüchtete katholische Priester, Mönche und Nonnen.
- 1802 : Die Frist, die der kommandierende General der preußischen Truppen in Münster Gebhard Leberecht von Blücher in einem "Pardon" vom 18. August gesetzt hat, mit dem allen desertierten Soldaten des ehemaligen Fürstbistums, die sich bis wieder bei ihren Regimentern melden, Straffreiheit zugesichert wird, läuft ab. Im kommenden Frühjahr wird die fürstbischöfliche Armee aufgelöst. Die Hälfte der Soldaten, etwa 950 Mann, werden in die preußische Armee übernommen.
- 1895 : In Münster bricht der "Bierkrieg" aus : eine Verordnung des Oberbürgermeisters Karl Windthorst, die die abendliche "Polizeistunde" bereits auf 23 Uhr festsetzt, tritt in Kraft. Als die Polizei diese Sperrstunde durchsetzen will, kommt es zu Tumulten, die bis zum 9. Oktober andauern.
- 1896 : Franz Graf von Westphalen zu Fürstenberg wird (zunächst kommissarisch) Landrat des Kreises Münster.
- 1903 : Die Strecke Münster - Neubeckum der Westfälischen Landeseisenbahn wird mit einer Haltestelle am Erbdrostenweg eröffnet.
- 1913 : Die Stadt Münster bewilligt zum ersten Mal Mittel für die Stelle eines hauptamtlichen Stadtarchivars. Das Gehalt des ersten Amtsinhabers Eduard Schulte beträgt 200 Mark.
- 1949 : Als Linie 4 wird die erste Oberleitungsbus-Linie in Betrieb genommen. Sie führt vom Hauptbahnhof über den Servatiiplatz zum Neutor.
- 1952 : Das Mutterhaus der Clemensschwestern ("Barmherzige Schwestern von der allerseligsten Jungfrau und schmerzhaften Mutter Maria") übernimmt die Verwaltung des Clemenshospitals in der Altstadt an der Loerstraße, das später in einen Neubau am Düesbergweg verlegt wird.
- 1952 : Oberstadtdirektor Karl Zuhorn tritt in den Ruhestand.
- 1953 : Das Arbeitsamt zieht in ein neues Bürogebäude an der Ecke Wolbecker Straße / Sternstraße.
- 1956 : Durch einen Gebietsveränderungsvertrag mit dem Amt Sankt Mauritz vergrößert sich die Fläche der Stadt Münster um 675 ha auf 7.382 ha.
- 1961 : Die evangelische Lukaskirche am Coesfelder Kreuz wird eingeweiht. Der Neubau dient auch als evangelische Klinikenkirche.
- 1967 : In der Scheibenstraße wird das Centro Español eröffnet. Seit 1971 ist es als Centro Español Hiltrup e. V. in Hiltrup daheim.
- 1975 : Die Postdienststelle für den Briefverkehr in Münster wird von der Friedrichstraße zum Hansaring verlegt.
- 1982 : Mit einer Ausstellung über das Täuferreich wird in der ehemaligen Gerling-Villa an der Windthorststraße das neu eingerichtete Stadtmuseum eröffnet.
- 1989 : Bei den Kommunalwahlen erleiden die CDU und die Grünen Verluste, während die SPD mit der Oberbürgermeisterkandidatin Marion Tüns und die FDP Gewinne verzeichnen. Oberbürgermeister Jörg Twenhöven (CDU) bleibt, gestützt auf eine knappe Ratsmehrheit von CDU und FDP, im Amt.
- 2000 : Bob Dylan gibt ein Konzert in der Halle Münsterland.
- 2006 : Ursula Nelles wird Rektorin der WWU.
- 2016 : Manfred Schneider, der erste Glockenspieler am Stadthausturm (seit 2001), nimmt seinen nach Abschied.
Geboren
- 1899 (in Löwenberg, heute Lwówek Śląski, Niederschlesien) : Eberhard Zwirner, Mediziner und Phonetiker, Hochschullehrer der WWU († 1984)
- 1965 (in Bochum) : Dirk Bremser, Fußballspieler und -trainer
- 1965 (in Bad Oeynhausen) : Stephan Rürup, Cartoonist, Comiczeichner und Musiker, Lehrbeauftragter für Zeichnen und Illustration der Fachhochschule Münster
- 1986 : Nejmeddin Daghfous, Fußballspieler bei Preußen Münster (2011 - 2012)
Gestorben
- 1959 (in Göttingen) : Karl Gottfried Hugelmann, österreichisch-deutscher Jurist und Hochschullehrer der WWU, der den Nationalsozialismus rechtstheoretisch zu rechtfertigen suchte (* 1879)
- 2017 : Wolfgang Orth, Althistoriker, Hochschullehrer der WWU (* 1944)