Berthold Tillmann
Dr. Berthold Tillmann war von 1999 bis 2009 Oberbürgermeister von Münster.
Er wurde am 6. März 1950 in Sundern geboren. Tillmann studierte von 1969 bis 1974 Soziologie, Politikwissenschaft, Psychologie und Erziehungswissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und promovierte 1984 an der Gesamthochschule Paderborn (berufsbegleitend) zum Dr. phil. mit seiner Dissertation: „Kommunalpolitische Bildung als Einflussfaktor lokalpolitischer Aktivität". Seit 1980 ist er Mitarbeiter der Stadtverwaltung Münster, zunächst als Referent des Stadtdirektors im Dezernat Schule, Jugend, Kultur und SportWP. Von 1993 bis 1999 war er Stadtkämmerer.
Im Jahre 2004 verfehlte er bei der Kommunalwahl mit 49,78 % im ersten Wahlgang die notwendige absolute Mehrheit zur Wiederwahl. Im zweiten Wahlgang setzte er sich mit 54 % gegen den Kandidaten der SPD, „Christoph SträsserWP“, durch. Zuvor hatte die CDU ihre Ankündigung, nach den Wahlen unter dem Ludgeriplatz eine Tiefgarage bauen zu lassen, zurückgezogen.
Am 14. Mai 2007 erklärte Tillmann, er stehe für eine erneute Kandidatur als Oberbürgermeister bei den Kommunalwahlen im Jahre 2009 „aus privaten Gründen“ nicht mehr zur Verfügung. Er wurde nach der Wahl 2009 von Markus Lewe abgelöst. 2011 wurde er zum Honorarprofessor für Politikwissenschaft an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster ernannt.
Tillmann ist verheiratet mit Dr. Cornelia Bergmann.