Clemens August Graf von Galen: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 9. Februar 2024, 00:00 Uhr

Clemens Augustinus Joseph Emmanuel Pius Antonius Hubertus Marie Kardinal Graf von Galen (* 16. März 1878 in DinklageWP,1; † 22. März 1946 in Münster, war ein deutscher Bischof und Kardinal. Er war von 1933 bis 1946Bischof von Münster“. Bekannt wurde er vor allem durch sein öffentliches Auftreten gegen die „Vernichtung lebensunwerten LebensWP“ in der Zeit des NationalsozialismusWP. 1946 wurde er zum KardinalWP erhoben und 2005 seliggesprochenWP.

Leben

Familie

Clemens August wurde als elftes von 13 Kindern2 des ReichstagsabgeordnetenWP (ZentrumWP) Ferdinand Heribert Graf von GalenWP und dessen Ehefrau Elisabeth geb. Gräfin von SpeeWP in DinklageWP geboren. Er entstammte dem alten westfälischen Adelsgeschlecht von GalenWP. Christoph Bernhard von GalenWP (* 1606, † 1678), Fürstbischof von Münster, war sein Ur-Ur-Ur-Ur-Großonkel,3 der Sozialbischof Wilhelm Emmanuel von KettelerWP (* 1811, † 1877) sein Großonkel.4 Die Erziehung im Elternhaus wird allgemein als streng, auf Glauben, Ordnung, Pünktlichkeit und Fleiß ausgerichtet, beschrieben.56 Dabei wird insbesondere die asketische Grundhaltung der Mutter betont, die ihrem Sohn 1891 zum Namenstag schrieb:7 „Das Leben ist so kurz, und eine so herrliche Ewigkeit sollen wir uns damit erkaufen; da darf kein Tag verloren werden, um uns dieses Zieles zu versichern und für Gott etwas zu leisten, sei es in welcher Stellung es sei.“

Schule

Die schulische Ausbildung erhielt er zunächst gemeinsam mit seinem Bruder FranzWP durch einen HauslehrerWP auf dem elterlichen Stammsitz Burg DinklageWP und seit 1890 auf dem von JesuitenWP geführten InternatWP Stella MatutinaWP in FeldkirchWP (ÖsterreichWP), wohin ihm Franz und sein Cousin Emanuel von GalenWP folgten. Über seine Eingewöhnungsschwierigkeiten berichtet ein Brief des Generalpräfekten an die Mutter: „Die Hauptschwierigkeit … liegt in der vollständigen Unfehlbarkeit von Clemens. Um keinen Preis ist er dazu zu bringen zuzugestehen, daß er im Unrecht ist, es sind immer seine Professoren und Präfekten …“8 Da in PreußenWP die Abschlussprüfung am Kolleg aufgrund des JesuitengesetzWPes nicht anerkannt wurde, besuchte von Galen ab 1894 das Gymnasium AntonianumWP in VechtaWP, wo er 1896 mit dem AbiturWP abschloss.9 Die AbiturzeitungWP seines Jahrgangs vermerkt über ihn:


Ein Mann ohn’ Suff und Liebe / liebt nicht der Welt Getriebe


.10

Studium

Von Galen begann im Mai 1897 mit dem Studium der Fächer Philosophie, Geschichte und Literatur an der Universität FreiburgWP in der SchweizWP. 1898 reifte während einer dreimonatigen Italien- und Romreise, bei der er eine PrivataudienzWP bei Papst Leo XIII.WP erhielt, sein Entschluss, Priester zu werden, und er trat 1899 in das Jesuiten-Konvikt CanisianumWP in InnsbruckWP ein. An der dortigen UniversitätWP setzte er sein Studium der Philosophie fort und begann mit dem Studium der Theologie. Ostern 1903 wechselte er in das Priesterseminar MünsterWP und an die Universität MünsterWP. Dort empfing er am 28. Mai 1904 durch Bischof Hermann Jakob DingelstadWP die PriesterweiheWP.

Kaplan und Pfarrer

Er war zunächst ab dem 16. Juni 1904 als DomvikarWP und als KaplanWP seines Onkels Maximilian Gereon Graf von GalenWP, des WeihbischofWPs von Münster, tätig.1112 Ab dem 23. April 1906 wirkte er als Kaplan in der Kirche St. MatthiasWP am WinterfeldtplatzWP und Präses des Gesellenvereins in BerlinWP.1314 Bei Beginn des Ersten WeltkriegsWP warb er dort für den freiwilligen Kriegsdienst. Seinem Antrag auf Verwendung in der Militärseelsorge wurde nicht entsprochen. Die Niederlage Deutschlands begriff er im Sinne der DolchstoßlegendeWP als revolutionären Verrat am unbesiegten Heer.15 Die Ablehnung des preußischen Staates bei weiten Teilen der Bevölkerung führte er auf dessen Idee vom Staatsgott zurück, der niemandem verpflichtet ist.16 Ab dem 21. Dezember 1919 war er PfarrerWP der PfarreiWP St. Matthias.17

Dort lernte er NuntiusWP Eugenio Pacelli, den späteren Papst „Pius XII.WP“, kennen, mit dem er sich oft traf, da sich beide gut verstanden. Pacelli brachte es dabei fertig, sich auf Kosten seines Freundes zu amüsieren: „Nach einer herzlichen Begrüßung sagte Graf v. Galen: ‚Aber Exzellenz, lassen Sie doch Ihre Arbeit zu Hause und genießen Sie diesen sonnigen Frühlingstag.‘ Die Antwort: ‚Das kann ich mir nicht leisten. Da muss ich erst einmal Pfarrer von St. Matthias werden und so viel Demut haben wie dieser, auch einmal in einer Predigt stecken zu bleiben.‘ Das war vorgekommen.“18

Zeit der Weimarer Republik

Er nahm 1923 am Treffen der westfälischen Aristokratie im Verein des katholischen Adels Rheinland und WestfalenWP teil, welches sein Bruder Franz von GalenWP leitete. Weitere Teilnehmer waren unter anderem Martin SpahnWP und Franz von PapenWP. Das Protokoll fasste die Ansichten der Teilnehmer zur Judenfrage zusammen. Danach wurden die Anschuldigungen der Protokolle der Weisen von ZionWP aufgrund ihrer „inneren Wahrheit“ als plausibel erachtet, die AssimilationWP von JudentumWP und DeutschtumWP wurde als unmöglich erachtet und der Kampf gegen das Judentum widersprach nicht den katholischen Prinzipien, denn „Seit Christi Tod sind die Juden das verworfene Volk, die Geißel Gottes, die Hauptvertreter des MaterialismusWP, der Zersetzung, des Antichristentums.“18

Bei der Reichspräsidentenwahl 1925WP unterstützte er nicht den Kandidaten der katholischen ZentrumsparteiWP, Wilhelm MarxWP, sondern den Kandidaten der nationalen Rechten, Paul von HindenburgWP. In seiner Schrift Vexilla regis prodeunt!, die er in Absprache mit dem Kölner Domkapitular Friedrich von Spee19 1926 für den Verein katholischer Edelleute DeutschlandsWP20 verfasst hatte, verurteilte er die moderne Mode, welche die „unter heidnischer Leitung stehende öffentliche Meinung vorschreibt“, ebenso wie die „modernen“ Tänze.21 Mit dieser Haltung und umfangreichen Erfahrungen mit einer säkularisierten Gesellschaft in der Berliner DiasporaWP kehrte er 1929 nach Münster zurück. Ab dem 24. April war er Pfarrer der Stadtgemeinde St. LambertiWP am PrinzipalmarktWP in Münster.22 Zu seinem Amtsnachfolger als Pfarrer von St. Matthias wurde Albert CoppenrathWP berufen, den er nach dessen Ausweisung aus Berlin im Jahr 1941 in Münster unterstützte. Ein wichtiger Kontakt in die Politik war sein Bruder Franz von GalenWP, der am 24. April 1932 für die Zentrumspartei in den Preußischen LandtagWP gewählt worden war. Anonym veröffentlichte er als Pfarrer am 21. September im „Münsterischen Anzeiger“ einen Kommentar, in dem er die Zentrumsführung angriff, weil sie die Auflösung des Reichstages am 12. September ermöglicht und damit den Sturz Franz von PapenWPs unterstützt hatte.

Bischofswahl 1933

1933 wurde er zum „Bischof von Münster“ geweiht, nachdem andere Kandidaten des Domkapitels verzichtet hatten. War bis dahin nur der Amtsverzicht des gewählten Wilhelm Heinrich HeufersWP bekannt,2324 wurden 2003 durch die Öffnung der vatikanischen Archive für die Zeit bis 1939 weitere Einzelheiten zum Ablauf der Bischofswahl bekannt:25 Von Galen stand zwar auf der Vorschlagsliste, die das Domkapitel eingereicht hatte, jedoch nicht auf der Dreierliste, die der Heilige Stuhl dem Kapitel gemäß Artikel 6 des PreußenkonkordatWPs zur Wahl vorlegte. Als ausschlaggebend wird hierfür die Einschätzung von Galens durch den NuntiusWP Cesare OrsenigoWP angesehen, der an KardinalstaatssekretärWP Eugenio PacelliWP von herrischer (arroganter) Auftretensweise, StarrsinnWP und – mit Blick auf die Schrift Die Pest des Laizismus – von zu schulmeisterlichem Ton für einen einfachen Pfarrer schrieb. Erst als der zunächst gewählte, aus dem Bistum Münster stammende Berliner Domkapitular Heufers die Wahl aus Gesundheitsgründen abgelehnt hatte und sodann von den verbliebenen zwei Kandidaten der gewählte DompropstWP und ProfessorWP Adolf DondersWP darum gebeten hatte, das Amt nicht antreten zu müssen, erweiterte der Papst – damit dem Kapitel überhaupt eine Wahl blieb – die auf einen Kandidaten (den TriererWP Weihbischof Antonius MönchWP) geschrumpfte Liste um von Galen, den das Kapitel am 18. Juli 1933 einstimmig wählte. Am 28. Oktober 1933 spendete ihm der KölnerWP Erzbischof Karl Joseph Kardinal SchulteWP die BischofsweiheWP und führte ihn ins Amt ein. Mitkonsekratoren waren der OsnabrückerWP Bischof Hermann Wilhelm BerningWP und der Trierer Bischof Franz Rudolf BornewasserWP. Als Wappenspruch wählte er ein Versprechen des Weihekandidaten aus der Liturgie der Bischofsweihe:


Nec laudibus, nec timore


(latWP.


Nicht Menschenlob, nicht Menschenfurcht soll uns bewegen


).26 Galen war der erste deutsche Bischof, der nach Inkrafttreten des sogenannten ReichskonkordatWPs sein Amt antrat. Wie im Konkordat festgelegt, leistete er daher als erster deutscher Bischof einen TreueeidWP auf den Staat. Die Eidesformel lautete:


Vor Gott und auf die heiligen Evangelien schwöre und verspreche ich, so wie es einem Bischof geziemt, dem Deutschen Reich und dem Lande Preußen Treue. Ich schwöre und verspreche, die verfassungsmäßig gebildete Regierung zu achten und von meinem Klerus achten zu lassen.


Diese Eidesformel gilt (mit kleinen Änderungen wie Bundesrepublik Deutschland statt Deutsches Reich und Nordrhein-Westfalen statt Preußen) noch heute.

Zeit des Nationalsozialismus

Auseinandersetzung um NS-Ideologie und Bekenntnisschule

Noch vor seiner Amtseinführung protestierte er erfolgreich unter Bezugnahme auf Art. 21 des PreußenkonkordatWPs, wonach der Unterrichtsstoff für den Religionsunterricht im Einvernehmen mit den kirchlichen Stellen festzulegen war, gegen die Anweisung des Münsteraner Stadtschulrats, nach AllerseelenWP im Religionsunterricht „die demoralisierende Macht des Volkes Israel bei den Gastvölkern“ aufzuzeigen.2728 In seinem ersten Osterhirtenbrief29 griff er 1934 zentrale Aussagen der NS-Ideologie an. Er bezeichnete es dort als Neuheidentum, wenn behauptet werde, die Sittlichkeit gelte nur insoweit, als sie der Rasse nütze, wenn die Offenbarung des Alten Testaments abgelehnt und eine Nationalkirche angestrebt werde, die auf den Lehren von Blut und Rasse beruhe. In seiner Diözese ließ er Ende 1934 die gegen die in dem Werk Der Mythus des 20. JahrhundertsWP niedergelegte Rassenideologie Alfred RosenbergWPs gerichtete anonyme – unter anderem vom Bonner Kirchenhistoriker Wilhelm NeußWP stammende30 – Schrift Studien zum Mythus des 20. Jahrhunderts als amtliche Beilage zum kirchlichen Amtsblatt seiner DiözeseWP veröffentlichen. Er hatte, nachdem der Kölner Erzbischof Karl Joseph Kardinal SchulteWP seine Zustimmung zur Publikation der Studien als amtliche Veröffentlichung zwei Tage vor Drucklegung zurückgezogen hatte, kurz entschlossen ein seinen Namen nennendes Geleitwort zu der Schrift verfasst.31 In seinem Hirtenbrief zu Ostern 193532 setzt er sich in gegenüber dem Vorjahr deutlich verschärftem Ton mit den Thesen Rosenbergs auseinander. Er nennt dort „Götzendienst, … Abgötterei, … Rückfall in die Nacht des Heidentums“, wenn die Nation als Ursprung und Endziel angesehen werde; 1936 hob von Galen in einer Predigt in XantenWP die Aktualität des MartyriumsWP hervor, als er aussprach, es gebe „in deutschen Landen frische Gräber, in denen die Asche solcher ruht, die das katholische Volk für Märtyrer des Glaubens hält …“33 Auf dem Gauparteitag der NSDAP (6./7. Juli 1935) in Münster trat Rosenberg auf. Die traditionelle Große Prozession am 8. Juli ließ von Galen mit fast 20.000 Gläubigen zu einer Protestkundgebung gegen das Neuheidentum werden.34 Auf dem Domplatz zeigten die Gläubigen ihre Treue zum Bischof.35

Enzyklika Mit brennender Sorge

Das päpstliche Rundschreiben behandelte die bedrängte Lage der römisch-katholischen KircheWP im Deutschen ReichWP und verurteilte Politik und Ideologie des NationalsozialismusWP. Es wurde im März 1937 veröffentlicht. Weil eine im August 1935 an Hitler übergebene Denkschrift der deutschen Bischöfe, die maßgeblich auf Entwürfen von Galens und Kardinal Michael von FaulhaberWPs beruhte, trotz der Bekanntgabe in einem Hirtenbrief ohne Antwort blieb, sprach von Galen sich in Briefen an Amtsbrüder und in einer für den Vatikan bestimmten Denkschrift36 immer deutlicher gegen die leise Diplomatie der meisten Bischöfe, insbesondere des Vorsitzenden der Bischofskonferenz Adolf Kardinal BertramWP, hinter geschlossenen Türen und für die Einschaltung der Öffentlichkeit gegen die Machthaber aus.37 Die Enzyklika Mit brennender SorgeWP von Papst Pius XI.WP, an deren Beratung im VatikanWP er vermutlich als Mitglied der 1936 in den Vatikan geladenen Bischofsdelegation (bestehend aus Bertram, Faulhaber, Karl Joseph Kardinal Schulte, Konrad Graf von PreysingWP und von Galen) teilgenommen hatte,38 ließ er deshalb durch Sonderdrucke in seiner Diözese verbreiten. Das Erscheinen des Amtsblatts wurde deswegen von den NS-Behörden untersagt, die Druckerei geschlossen und entschädigungslos enteignet.39

Xantener Viktorstracht 1936

In einer Predigt,40 die er bei der XantenWPer Viktorstracht, einer alle 25 Jahre stattfindenden Prozession, am 6. September 1936 hielt, kam von Galen erstmals öffentlich auf die für ihn fundamentale Frage41 des Verhältnisses von Gehorsam und Gewissen zu sprechen. Am Beispiel Viktor von XantenWPs legte er seine Auffassung hierzu dar. Er ging von der Bibelstelle im RömerbriefWP (Bibelstelle:Röm) aus, die jede staatliche Obrigkeit als von Gott eingesetzt bezeichnet, und entwickelte, dass aber die Obrigkeit nur als Gottes Dienerin Würde und Recht habe. Darin liege ihre Grenze und der Schutz der menschlichen Freiheit gegenüber dem Missbrauch obrigkeitlicher Stellung. Nur im Einklang mit Gottes Willen habe die menschliche Obrigkeit Befehlsgewalt. Ohne die Gerechtigkeit werde nach AugustinusWP42 die menschliche Gesellschaft auf die Stufe einer Räuberbande herabgedrückt. Deshalb gelte das Wort aus der ApostelgeschichteWP (Bibelstelle:Apg):


Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen.


Die Predigt gipfelte in den Sätzen:


Wieviel Dank ist die Menschheit schuldig diesen Blutzeugen nicht nur des Christenglaubens, sondern auch der Menschenwürde, die sie mit ihrem Blut und Leben verteidigt haben! Denn in dem Augenblick, in welchem die menschliche Obrigkeit in ihren Befehlen den klar erkannten, im eigenen Gewissen bezeugten Willen Gottes widerstreitet, hört sie auf, Gottes Dienerin zu sein, zerstört sie die eigene Würde, verliert sie das Recht zu gebieten, mißbraucht sie ihre Macht zu belohnen und zu bestrafen, und versucht sie freventlich, die von Gott gegebene Freiheit der menschlichen Persönlichkeit, das Ebenbild Gottes im Menschen zu erwürgen!


Außenpolitik und Zweiter Weltkrieg

1936 begrüßte er in einem Telegramm an Werner Freiherr von FritschWP, den damaligen Oberbefehlshaber des Heeres, die BesetzungWP des seit dem Versailler VertragWP entmilitarisierten RheinlandsWP.43 In einer an die Geistlichen und Rektoren seiner Diözese gerichteten Erklärung zu der mit den „Reichstagswahlen“ verbundenen Volksabstimmung über die Kündigung des Locarno-VertragsWP und die Besetzung des Rheinlands legte er dar, dass Abstimmung mit „Ja“ bedeute, dem Vaterland die Stimme zu geben, jedoch nicht die Zustimmung zu Dingen, welche das christliche Gewissen zu billigen verbiete.44


Zum Zweiten WeltkriegWP bemerkte er:45


Der Krieg, der 1919 durch einen erzwungenen Gewaltfrieden äußerlich beendet wurde, ist aufs Neue ausgebrochen und hat unser Volk und Vaterland in seinen Bann gezogen. Wiederum sind unsere Männer und Jungmänner zum großen Teil zu den Waffen gerufen und stehen im blutigen Kampf oder in ernster Entschlossenheit an den Grenzen auf der Wacht, um das Vaterland zu schirmen und unter Einsatz des Lebens einen Frieden der Freiheit und Gerechtigkeit für unser Volk zu erkämpfen.


Den Überfall auf die SowjetunionWP sah von Galen in einem Hirtenbrief vom 14. September 1941 als Kampf gegen die „Pest des BolschewismusWP“ an. Er bezeichnete es als eine „Befreiung von einer ernsten Sorge und eine Erlösung von schwerem Druck“, dass der „Führer und Reichskanzler am 22. Juni 1941 den im Jahr 1939 mit den bolschewistischen Machthabern abgeschlossenen sog. ‚RussenpaktWP‘ als erloschen erklärte …“ Dabei zitierte er Hitlers Begriff „jüdisch-bolschewistischeWP Machthaberschaft“ wörtlich.46

Erst 2020 räumten die deutschen Bischöfe in ihrer Erklärung Deutsche Bischöfe im WeltkriegWP ein: „Indem die Bischöfe dem Krieg kein eindeutiges ‚Nein‘ entgegenstellten, sondern die meisten von ihnen den Willen zum Durchhalten stärkten, machten sie sich mitschuldig am Krieg.“

Drei NS-kritische Predigten (1941)

Der Dominikanerpater Odilo BraunWP drängte ihn in einem Gespräch Anfang Juni 1941 zum Handeln; zahlreiche Klöster waren beschlagnahmt und die Mönche vertrieben worden. Er motivierte von Galen, trotz eines drohenden Redeverbotes oder einer Verhaftung zum offenen Predigen. Im Juli und August 1941 hielt von Galen drei Predigten, in denen er das Regime und die GestapoWP anprangerte.47 Die Predigten wurden durch illegale Flugblätter sowie Nachdrucke der AlliierteWPn in Deutschland verbreitet.48 49 Dabei griff er Institutionen des NS-Staates an, nicht aber den Führer. Aufgrund seiner mutigen Predigten erhielt er im Volksmund den Beinamen „Der Löwe von Münster“ und erlangte überregionale und internationale Bekanntheit.

13. Juli 1941 – St. Lamberti

In dieser Predigt50 in seiner ehemaligen Pfarrkirche greift er auf, dass am Vortag die Niederlassungen der Jesuiten und der Missionsschwestern von der Unbefleckten Empfängnis von der Gestapo aufgelöst, die Patres und Schwestern aus der RheinprovinzWP ausgewiesen und die Ordenshäuser beschlagnahmt wurden. Er stellt fest, der KlostersturmWP, der schon in anderen Reichsteilen gewütet habe, sei jetzt auch in Münster ausgebrochen. Er kritisiert, dass diese Maßnahmen ohne ordentliches Verfahren gegen die Betroffenen verhängt worden seien und dies nicht das erste Mal sei, nachdem auch zwei Mitglieder des Domkapitels ohne Anklage aus der Diözese verbannt worden seien. Er fasst dies mit den Worten zusammen:


Der physischen Übermacht der Geheimen Staatspolizei steht jeder deutsche Staatsbürger völlig schutzlos und wehrlos gegenüber. … Keiner von uns ist sicher, und mag er sich bewußt sein, der treueste, gewissenhafteste Staatsbürger zu sein, mag er sich völliger Schuldlosigkeit bewußt sein, daß er nicht eines Tages aus seiner Wohnung geholt, seiner Freiheit beraubt, in den Kellern und Konzentrationslagern der Geheimen Staatspolizei eingesperrt wird.


Danach setzt er unter Zitat der lateinischen Devise Iustitia est fundamentum regnorum („Gerechtigkeit ist die Grundlage jeder Herrschaft“51) auseinander, dass in weitesten Kreisen des deutschen Volkes ein Gefühl der Rechtlosigkeit, ja feiger Ängstlichkeit Platz gegriffen habe. Den denkbaren Vorwurf, er schwäche durch diese Äußerungen die innere Front, weist er zurück und wendet ihn gegen die Machthaber: Da die Gerechtigkeit das einzig tragfeste Fundament aller Staatswesen sei, warnt er davor, in Deutschland würde die Rechtssicherheit zerstört, das Rechtsbewusstsein untergraben und das Vertrauen in die Staatsführung vernichtet. Als „deutscher Mann, als ehrenhafter Staatsbürger, als Vertreter der christlichen Religion, als katholischer Bischof“ rufe er laut: „Wir fordern Gerechtigkeit!“ Er betont jedoch:


Gleich Christus, gleich den Aposteln, gleich den hl. Märtyrern sind wir gehorsam der Obrigkeit, treu unserem Volke, gewissenhaft im Beruf, in der Arbeit, in der Familie, in der Gemeinde, opferwillig bis zum Einsatz des Lebens, wie St. Viktor und alle hl. Soldaten, wie unsere tapferen Soldaten, die im Weltkrieg zu Tausenden ihr Leben für unser deutsches Vaterland eingesetzt und hingegeben haben.


Auch zitiert er den Generalgouverneur und Reichsminister Hans FrankWP:


Wir wollen jene solide Ausgeglichenheit der inneren Ordnung, die das Strafrecht nicht umkippen läßt in die absolute Autorität staatsanwaltlicher Verfolgungsmacht gegenüber einem von vornherein verurteilten und jeglicher Verteidigungsmittel beraubten Angeklagten … Unsere Aufgabe ist es – ebenso laut und nachdrücklich wie andere, die Autorität in jeder Form vertreten – zum Ausdruck zu bringen, daß wir die Autorität des Rechts als wesentlichen Bestandteil einer dauernden Macht mutig zu vertreten haben.


Diese Predigt beschließt er mit dem Aufruf „Lasset uns beten für alle, die in Not sind, besonders für unsere verbannten Ordensleute, für unsere Stadt Münster, daß Gott weitere Prüfungen von uns fern halte, für unser deutsches Volk und Vaterland und seinen Führer!“

20. Juli 1941 – Überwasserkirche

Diese Predigt beginnt er mit der Feststellung, dass die Angriffe der Kriegsgegner die Stadt nicht mehr erreicht hätten, die Angriffe der Gegner im Inneren des Landes unbekümmert fortgesetzt worden seien. Er weist auf die Beschlagnahme zahlreicher weiterer Klöster und die Vertreibung ihrer Bewohner hin. Er berichtet davon, dass sein bei einem Besuch des Regierungspräsidenten und in einem Telegramm an die Reichskanzlei des Führers52 vorgebrachter Protest nichts genützt habe.53

Bereits jetzt sei eingetreten, was er vor einer Woche vorhergesagt habe: Man stehe vor den Trümmern der inneren Volksgemeinschaft, die in diesen Tagen rücksichtslos zerschlagen worden sei. Er betont:


Wir werden weiter treu unsere Pflicht tun im Gehorsam gegen Gott, aus Liebe zu unserem deutschen Volk und Vaterland. Unsere Soldaten werden kämpfen und sterben für Deutschland, aber nicht für jene Menschen, die durch ihr grausames Vorgehen gegen unsere Ordensleute, gegen ihre Brüder und Schwestern, unsere Herzen verwunden und dem deutschen Namen vor Gott und den Mitmenschen Schmach antun. Wir kämpfen tapfer weiter gegen den äußeren Feind.


Da Christen aber keine Revolution machten, gebe es nur ein Kampfmittel: starkes, zähes, hartes Durchhalten. Er benutzt dazu folgendes Bild:


Wir sind Amboß und nicht Hammer! Aber seht einmal zu in der Schmiede! Fragt den Schmiedemeister und laßt es euch von ihm sagen: Was auf dem Amboß geschmiedet wird, erhält seine Form nicht nur vom Hammer, sondern auch vom Amboß. Der Amboß kann nicht und braucht nicht zurückzuschlagen; er muß nur fest, nur hart sein. Wenn er hinreichend zäh, fest, hart ist, dann hält meistens der Amboß länger als der Hammer.


Und er betont die Abhängigkeit vieler Menschen:


Es mag sein, daß, zumal im Kriege, eine starke Überwachung und Lenkung, ja auch die Zusammenfassung und Zwangssteuerung von Produktion und Wirtschaft, von Erzeugung und Verbrauch notwendig ist, und wer wird das nicht aus Liebe zu Volk und Vaterland willig tragen! Aber damit ist auch eine Abhängigkeit jedes einzelnen von vielen Personen und Dienststellen gegeben, die nicht nur die Freiheit des Handelns beschränken, sondern auch die freie Unabhängigkeit der Gesinnung in schwere Gefahr und Versuchung bringen, wenn diese Personen und Dienststellen zugleich eine christentumsfeindliche Weltanschauung vertreten und bei den von ihnen abhängigen Menschen durchzusetzen suchen.


Er fordert die Gläubigen in diesem Zusammenhang auf, bei allen Schlägen, die auf sie niedersausen, stark, fest und unerschütterlich zu bleiben, aber auch stets bereit zu sein, in äußerstem Opfermut nach dem Wort aus der ApostelgeschichteWP (Bibelstelle:Apg) zu handeln: „Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen!“

Auch diese Predigt beendet er mit dem Aufruf zum Gebet: „Lasset uns beten für unsere verbannten Ordensleute, für alle, die ungerecht leiden müssen, für alle Notleidenden, für unsere Soldaten, für Münster und seine Bewohner, für unser Volk und Vaterland und seinen Führer.“

3. August 1941 – St. Lamberti

14 Tage später berichtet er zu Beginn der Predigt54 von weiteren Besetzungen, Beschlagnahmen von Klöstern und Vertreibung von „deutschen Volksgenossen“. Er legt dann ausgehend von einer Schriftstelle im Tagesevangelium „Als er näher kam und die Stadt sah, weinte er über sie“ (Bibelstelle:Lk) dar, dass JesusWP über JerusalemWP weint, weil der Mensch seinen Willen gegen den Willen Gottes stelle. Hierauf berichtet er, dass jetzt auch in der Provinz WestfalenWP aus Heil- und Pflegeanstalten Kranke abtransportiert werden und die Angehörigen nach kurzer Zeit die Mitteilung erhielten, der Kranke sei verstorben und die Leiche bereits eingeäschert. Dabei vertritt er den „an Sicherheit grenzende[n] Verdacht, daß man dabei jener Lehre folgt, die behauptet, man dürfe sogenanntes ‚lebensunwertes Leben‘ vernichten“. Dem hält er entgegen, dass jede mit Überlegung ausgeführte vorsätzliche Tötung Mord sei. Da nach dem Strafgesetzbuch schon strafbar sei, wer von einem bevorstehenden Verbrechen wider das Leben wisse und es nicht der Behörde anzeige, habe er bei der Staatsanwaltschaft Münster und dem Polizeipräsidenten Strafanzeige55 gestellt. Er hält der Ansicht, man dürfe unproduktives Leben töten, vor, sie stelle den Menschen mit einer alten Maschine oder einem lahmen Pferd gleich, und verwirft diese Gleichsetzung mit den Worten:


Nein, ich will den Vergleich nicht bis zu Ende führen –, so furchtbar seine Berechtigung ist und seine Leuchtkraft! Es handelt sich hier ja nicht um Maschinen, es handelt sich nicht um ein Pferd oder eine Kuh, … Nein, hier handelt es sich um Menschen, unsere Mitmenschen, unsere Brüder und Schwestern! Arme Menschen, kranke Menschen, unproduktive Menschen meinetwegen! Aber haben sie damit das Recht auf das Leben verwirkt? Hast du, habe ich nur so lange das Recht zu leben, solange wir produktiv sind, solange wir von den anderen als produktiv anerkannt werden?


Und er wird konkret:


… daß das bei den Geisteskranken erprobte Verfahren auf andere ‚Unproduktive‘ auszudehnen ist, daß es auch bei den unheilbar Lungenkranken, bei den Altersschwachen, bei den Arbeitsinvaliden, bei den schwerkriegsverletzten Soldaten anzuwenden ist. Dann ist keiner von uns seines Lebens mehr sicher.


Auch verweist er auf den Sohn eines Getöteten: „Dann wird der Soldat, der im Felde steht und sein Leben für die deutschen Volksgenossen einsetzt, den Vater hier auf Erden nicht wiedersehen, weil deutsche Volksgenossen in der Heimat ihn ums Leben gebracht haben!“

Wenn man den Grundsatz aufstelle, dass man den unproduktiven Mitmenschen töten dürfe, dann sei keiner seines Lebens mehr sicher, keiner könne Vertrauen zum Arzt haben, und allgemeines gegenseitiges Misstrauen werde bis in die Familien hinein getragen. Er verweist demgegenüber auf die unveränderte Bedeutung des fünften Gebotes „Du sollst nicht töten“ und entwickelt, dass die Machthaber auch die anderen der Zehn GeboteWP beiseitegesetzt und zu deren Übertretung aufgefordert hätten. Deshalb müsse Ernst gemacht werden mit dem Wort „Lieber sterben als sündigen“, indem jeder sich dem Einfluss derjenigen entziehe, die so gottwidrig dachten und handelten.

Wirkungen

Die Predigten wurden – zumeist durch Abschreiben mit der Schreibmaschine – zunächst innerhalb katholischer Kleingruppen in ganz Deutschland verbreitet, erreichten aber sehr bald über Arbeitsstätten und Luftschutzkeller eine breitere Öffentlichkeit. Insbesondere die vom Bischof sprachlich lediglich im Konjunktiv als mögliche Konsequenz dargestellte Tötung von Kriegsinvaliden wurde als Tatsachenbehauptung aufgenommen und verschärfte die Wirkung der Predigten beträchtlich. Da die Machthaber zu der Einschätzung gelangten, dass ihre Versuche einer Geheimhaltung der Ermordung von Kranken gescheitert waren, weiterer Widerstand der Kirchen zu befürchten stand und die „Euthanasie“ sich als in weiten Teilen der Bevölkerung nicht konsensfähig erwies, wurde die Aktion T4WP unterbrochen und erst ein Jahr später in weniger auffälliger Form fortgesetzt.56

Widerstand

Quellen,57 die der wissenschaftlichen Öffentlichkeit erstmals durch Dokumente aus dem SeligsprechungWPsprozess bekannt geworden sind, deuten darauf hin, dass von Galen Kontakte zum Widerstandskreis um Carl Friedrich GoerdelerWP unterhielt und Goerdeler im November 1943 in Münster getroffen hat. Sein mit ihm eng verbundener Bruder Franz von GalenWP, ehemaliger preußischer Landtagsabgeordneter und kompromissloser Gegner des Nationalsozialismus, wurde im Rahmen der Aktion GitterWP 1944 verhaftet und in das KZ SachsenhausenWP verschleppt, ohne dass ihm sein Bruder helfen konnte.

Weiterhin wurden Abschriften seiner Predigten unter der Hand weitergereicht – so auch von Soldaten an den damaligen Zwangsarbeiter Karol WojtyłaWP. Dem späteren PapstWP zeigte sich so das „andere Deutschland“, das zum Widerstand gegen den NationalsozialismusWP bereit war.

Reaktion des Regimes

Bereits sein Fastenhirtenbrief 1934 wurde vom Gauleiter Alfred MeyerWP als vom Hass gegen den Nationalsozialismus diktiert eingeschätzt.58 Nach den drei Predigten forderte der Gauleiter in Berlin dringend die Verhaftung des Bischofs. Martin BormannWP, Stabsleiter bei HitlersWP Stellvertreter Rudolf HeßWP, erwog, von Galen hängen zu lassen. Joseph GoebbelsWP sprach sich dafür aus, keine katholischen MärtyrerWP während des Krieges zu schaffen und die Beseitigung von Galens auf die Zeit „nach dem Endsieg“ zu verschieben, da er Unruhen im Münsterland befürchtete.59

Sonstiges

Er wurde am 1. Juli 1936 Ehrenmitglied der katholischen Forstakademischen Verbindung (FAV) Rheno-GuestfaliaWP Hann. MündenWP (heute in Göttingen, CV). Die Aufnahme in den CVWP war 1936 nur heimlich möglich, da das NS-Regime dessen Auflösung angeordnet hatte.

Am 3. Mai 1937 verlieh ihm die theologische Fakultät der Universität Innsbruck offiziell „in Würdigung seiner Verdienste in Seelsorge“ die Ehrendoktorwürde in Theologie. Die vom Rektor in der Feierstunde gewählte Formulierung, von Galen habe eine Dissertation über soziale Gerechtigkeit und Liebe nicht mit der Feder, sondern mit dem Herzen und dem Einsatz der ganzen Persönlichkeit geschrieben, würdigte dessen Einsatz gegen die NS-Ideologie und im Kampf um die Bekenntnisschule.60

Clemens August Kardinal Graf Galen war Mitglied des Souveränen MalteserordensWP61 und ist eingestuft als Ordensheiliger des Malteserordens. Das Eigenfest ist fixiert als Gebotener GedenktagWP am 22. März eines Jahres.62

Nachkriegszeit

1945 erklärte von Galen in seinem ersten Interview63 gegenüber der anglo-amerikanischen Presse, dass – obwohl er und andere gebildete Deutsche Antinazis sein könnten – sie trotzdem „treu gesinnt sein müssten gegenüber dem Vaterland“ und sie daher die „Alliierten als Feinde betrachten müssten“. Im Juni 1945 entwarf er mit 12 Grundforderungen zum Wiederaufbau und zur Neuordnung unserer Heimat und des deutschen Vaterlands64 ein seinen naturrechtlichen Vorstellungen entsprechendes Parteiprogramm. In Fortführung seines Ansatzes aus Die Pest des Laizismus sieht er den Grund für den Untergang in der Auflehnung gegen die gottgewollte Wertordnung durch Verabsolutierung säkularer Prinzipien.65 Von Galen kritisierte in den nächsten Monaten verschiedene Maßnahmen der Besatzungsmächte, insbesondere die Internierung von Angehörigen des öffentlichen Dienstes und der NSDAP in Lagern sowie die Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus den Ostgebieten.66 Die These von einer deutschen KollektivschuldWP wies er bereits am 1. Juli 1945 in einer in TelgteWP gehaltenen Predigt9 öffentlich zurück.

Im Juni 1945 dankte von Galen ausdrücklich „unseren christlichen Soldaten, jenen, die in gutem Glauben, das Rechte zu tun, ihr Leben eingesetzt haben für VolkWP und VaterlandWP und auch im Kriegsgetümmel Herz und Hand rein bewahrt haben von Hass, Plünderungen und ungerechter Gewalttat“.

Erhebung zum Kardinal

Bei seiner Reise nach Rom – zusammen mit Erzbischof Josef FringsWP – zur Kardinalsernennung wurden zunächst die Reisemittel der „britischen Besatzer“ in Anspruch genommen. Die Reise ab Münster dauerte neun Tage und führte mit Pannen und Problemen über Karlsruhe, Paris und Mailand.68 Am 18. Februar 1946 wurde er von Papst Pius XII.WP als KardinalpriesterWP mit der TitelkircheWP San Bernardo alle TermeWP in das KardinalskollegiumWP aufgenommen. Die überraschende Ernennung dreier deutscher Bischöfe zu Kardinälen (neben ihm auch Joseph FringsWP und Konrad Graf von PreysingWP) kommentierte von Galen so:69


Der Heilige Vater hat damit anerkannt, daß nicht alle Deutschen vollzählig der Verdammung unterliegen, die die Welt gegen sie aussprechen wollte. Vor aller Welt hat er als übernationaler und unparteiischer Beobachter das deutsche Volk als gleichberechtigt in der Gemeinschaft der Nationen anerkannt, …


Bei Besuchen von Kriegsgefangenenlagern im Raum TarentWP und BariWP vom 26. Februar bis 2. März 1946 erwähnte von Galen in Ansprachen seine Todesahnungen. Der ihn begleitende Domkapitular berichtet den Satz:70 „Meine Zeit ist bald vorbei, und wenn ich dort oben bin, wendet euch nur an mich.“ Bei seiner Rückkehr nach Münster am 16. März 1946, seinem 68. Geburtstag, wurde ihm ein großer Empfang bereitet. Prälat Joseph Leufkens gab dazu ein 32-seitiges Gedenkblatt heraus, dessen Druck in sehr hoher Auflage trotz der damaligen Papierknappheit die britische MilitärregierungWP ermöglichte.71 Die Stadt Münster ernannte ihn zum EhrenbürgerWP. In einer Dankansprache auf dem DomplatzWP vertrat er die Ansicht, Zustimmung und Haltung der Gläubigen hätten ihm erst seinen Kampf ermöglicht, ihm aber auch – wie er mit großer Bewegung und versagender Stimme ausführte727374 – die Krone des Martyriums versagt.

Tod

Von Galen wurde am 19. März 1946 mit starken Bauchschmerzen in das St. Franziskus-Hospital in Münster eingeliefert und starb dort am 22. März 1946, also nur wenige Tage nach seiner Rückkehr aus RomWP, an den Folgen eines BlinddarmdurchbruchsWP. Seine letzten verständlichen Worte waren etwa eine Stunde und 20 Minuten vor seinem Tod:75 „Ja, ja, wie Gott es will. Gott lohne es Euch. Gott schütze das liebe Vaterland. Für ihn weiterarbeiten … oh, Du lieber Heiland!“

Da der Dom in Trümmern lag, fanden die ExequienWP in Heilig KreuzWP statt, wo von Galen nur fünf Tage zuvor das erste PontifikalamtWP nach seiner Rückkehr als Kardinal gefeiert hatte.

Er wurde am 28. März 1946 in einer der unter Christoph Bernhard von GalenWP erbauten Galenschen Kapellen, der Ludgerus-Kapelle des Doms, beigesetzt. Die vom Südtiroler Bildhauer Siegfried MoroderWP geschaffene Grabplatte trägt die Aufschrift


Hic exspectat resurrectionem mortuorum Clemens Augustinus de Galen S.(anctae) R.(omanae) E.(cclesiae) presbyter cardinalis episcopus Monasteriensis



In der Kirche San Bernardo alle TermeWP in Rom erinnert eine mit einem DistichonWP endende Tafel an von Galen:


In piam memoriam / Clementis Augustini de Galen / * 16.III.1878 † 22.III.1946 / S.R.E. presbyteri cardinalis / sub titulo S. Bernardi / episcopi Monasteriensis / tempore ecclesiae in Germania persecutionis
Sponsus dignus erat sponsa tituloque sacerdos / praesul cui nec laus nec timor obstruit os.


Einzelnachweise

  • 1 Kirchenbucheintrag Nr. 19/1878 der Pfarrgemeinde St. Catharina Dinklage, Faksimile bei Maria Anna Zumholz: Die Tradition meines Hauses. Zur Prägung Clemens August Graf von Galens in Elternhaus, Schule und Universität. In: Joachim KuropkaWP (Hrsg.): Neue Forschungen zum Leben und Wirken des Bischofs von Münster. Regensberg, Münster 1992, ISBN 3-7923-0636-0, S. 13. Digitalisat online
  • 2 Clemens Heitmann: Clemens August Kardinal von Galen und seine geistlichen Verwandten. Dinklage 1983, S. 64. Geschwister: 1. Elisabeth (1862–1870), 2. Anna (1863–1930), 3. FriedrichWP (1865–1918), 4. Augustinus (1866–1912), 5. Franziska (1867–1938), 6. Maria (1869–1876), 7. WilhelmWP (1870–1949), 8. Agnes (1872–1943), 9. Joseph (1873–1876), 10. Paula (1876–1923), 12. FranzWP (1879–1961) und 13. Monika (1886–1896).
  • 3 Clemens Heitmann: Clemens August Kardinal von Galen und seine geistlichen Verwandten. Friesoythe 1983, S. 103, 128.
  • 4 Clemens Heitmann: Clemens August Kardinal von Galen und seine geistlichen Verwandten. Friesoythe 1983, S. 72, 142.
  • 5 Günter BeaugrandWP: Kardinal von Galen – Weder Lob noch Tadel. Ardey, Münster 2005, ISBN 3-87023-312-5, S. 16–17.
  • 6 Irmgard Klocke: Kardinal von Galen. Der Löwe von Münster. Zum 100. Geburtstag. Pattloch, Aschaffenburg 1978, ISBN 3-557-91154-3, S. 7–8.
  • 7 Maria Anna ZumholzWP: Die Tradition meines Hauses. Zur Prägung Clemens August Graf von Galens in Elternhaus, Schule und Universität. In Joachim Kuropka (Hrsg.): Neue Forschungen zum Leben und Wirken des Bischofs von Münster. Regensberg, Münster 1992, ISBN 3-7923-0636-0, S. 15.
  • 8 Maria Anna Zumholz: Die Tradition meines Hauses. Zur Prägung Clemens August Graf von Galens in Elternhaus, Schule und Universität. In: Joachim Kuropka (Hrsg.): Neue Forschungen zum Leben und Wirken des Bischofs von Münster. Regensberg, Münster 1992, ISBN 3-7923-0636-0, S. 18.
  • 9 Peter Löffler: Clemens August Kardinal von Galen – Ausstellung in der Bürgerhalle des Rathauses zu Münster 21.3.76 – 19.4.76. Ausstellungskatalog, Münster 1976, S. 5.
  • 10 Markus Trautmann: Clemens August von Galen. Ich erhebe meine Stimme. Topos, Kevelaer 2005, ISBN 3-7867-8566-X, S. 17.
  • 11 Gottfried HasenkampWP: Der Kardinal – Taten und Tage des Bischofs von Münster Clemens August Graf von Galen. Aschendorff, Münster, 2. Aufl. 1985, ISBN 3-402-05126-5, S. 9–10.
  • 12 Hans-Günter Hermanski, Bernhard Ossege: Kardinal von Galen Ein mutiger Christ in dunkler Zeit: Ein Vorbild für uns? – Materialien der religionspädagogischen Arbeitshilfe für die Sekundarstufen I und II. Dialogverlag, Münster 2006, ISBN 978-3-937961-35-4
  • 13 Barbara Imbusch: „… nicht parteipolitische, sondern katholische Interessen“ – Clemens August Graf von Galen als Seelsorger in Berlin 1906 bis 1929. In: Joachim Kuropka (Hrsg.): Neue Forschungen zum Leben und Wirken des Bischofs von Münster. Regensberg, Münster 1992, ISBN 3-7923-0636-0, S. 32–33.
  • 14 Barbara Imbusch: „… nicht parteipolitische, sondern katholische Interessen“ – Clemens August Graf von Galen als Seelsorger in Berlin 1906 bis 1929. In: Joachim Kuropka (Hrsg.): Neue Forschungen zum Leben und Wirken des Bischofs von Münster. Regensberg, Münster 1992, S. 34–35.
  • 15 Irmgard Klocke: Kardinal von Galen. Der Löwe von Münster. Zum 100. Geburtstag. Pattloch, Aschaffenburg 1978, S. 13.
  • 16 Von Galen in dem Aufsatz Wo liegt die Schuld? In: Historische-politische Blätter 1919, zitiert nach Markus Trautmann: Clemens August von Galen. Ich erhebe meine Stimme. Topos, Kevelaer 2005, S. 21.
  • 17 <ref name="ArbeitshilfeReligionspaedagogikM1" />Dort lernte er NuntiusWP Eugenio Pacelli, den späteren Papst Pius XII.WP, kennen, mit dem er sich oft traf, da sich beide gut verstanden. Pacelli brachte es dabei fertig, sich auf Kosten seines Freundes zu amüsieren: "Nach einer herzlichen Begrüßung sagte Graf v. Galen: ‚Aber Exzellenz, lassen Sie doch Ihre Arbeit zu Hause und genießen Sie diesen sonnigen Frühlingstag.‘ Die Antwort: ‚Das kann ich mir nicht leisten. Da muss ich erst einmal Pfarrer von St. Matthias werden und so viel Demut haben wie dieser, auch einmal in einer Predigt stecken zu bleiben.‘ Das war vorgekommen.Sr. Pascalina LehnertWP: Ich durfte ihm dienen. – Erinnerungen an Papst Pius XII. Wilhelm Naumann, Würzburg, 1990, S. 40–41.
  • 18 Siehe Sachbücher: Larry Eugene JonesWP (Hrsg.), S. 226.
  • 19 siehe Liste der Kölner DomherrenWP
  • 20 Stand und Konfession. Der Verein der katholischen Edelleute Die Jahre 1857–1918
  • 21 Stand und Konfession. Der Verein der katholischen Edelleute Die Jahre 1918–1949
  • 22 <ref name="ArbeitshilfeReligionspaedagogikM1" /> „Der kurze Moment wurde nicht benutzt“. In: Münsterischer Anzeiger, abgedruckt in Joachim Kuropka (Hrsg.): Streitfall Galen. Münster 2007, S. 461–464.
  • 23 Rudolf MorseyWP: Clemens August Kardinal von Galen. Versuch einer historischen Würdigung. Vortrag bei der Gedenkfeier aus Anlass des 20. Todestags am 24. April 1966 im Stadttheater Münster.
  • 24 Joachim Kuropka: Clemens August Graf von Galen – Sein Leben und Wirken in Bildern und Dokumenten. Günter Runge, Cloppenburg 1992, ISBN 3-926720-07-7, S. 10.
  • 25 Ludger GrevelhörsterWP: Kardinal Clemens August Graf von Galen in seiner Zeit. Aschendorff, Münster 2005, ISBN 3-402-03506-5, S. 57.
  • 26 Rudolf Morsey: Clemens August Kardinal von Galen – Bischöfliches Wirken in der Zeit der Hitler-Herrschaft. Landeszentrale für politische Bildung, Düsseldorf 1987, S. 13.
  • 27 Peter Löffler (Hrsg.): Bischof Clemens August Graf von Galen – Akten, Briefe und Predigten 1933–1946. 2. Auflage. Ferdinand Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 1996, ISBN 3-506-79840-5, S. 46–47.
  • 28 Rudolf Willenborg: „Katholische Eltern, das müßt ihr wissen!“ – Der Kampf des Bischofs Clemens August Graf von Galen gegen den totalen Erziehungsanspruch des Nationalsozialismus. Wirkungen auf Partei und Staat unter besonderer Berücksichtigung des oldenburgischen Teils der Diözese Münster. In: Joachim Kuropka (Hrsg.): Neue Forschungen zum Leben und Wirken des Bischofs von Münster. Regensberg, Münster 1992, ISBN 3-7923-0636-0, S. 101, 102–103.
  • 29 Peter Löffler (Hrsg.): Bischof Clemens August Graf von Galen – Akten, Briefe und Predigten 1933–1946. 2. Auflage. Ferdinand Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 1996, ISBN 3-506-79840-5, S. 67 ff.
  • 30 Rudolf Morsey, Clemens August Kardinal von Galen – Bischöfliches Wirken in der Zeit der Hitler-Herrschaft. Landeszentrale für politische Bildung, Düsseldorf 1987, S. 14.
  • 31 Wilhelm NeussWP: Kampf gegen den Mythus des 20. Jahrhunderts. Ein Gedenkblatt an Clemens August Kardinal Graf Galen. J.P. Bachem, Köln, 1947, S. 18–19 und 23–24.
  • 32 Peter Löffler (Hrsg.): Bischof Clemens August Graf von Galen – Akten, Briefe und Predigten 1933–1946. 2. Auflage. Ferdinand Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 1996, ISBN 3-506-79840-5, S. 168 ff.
  • 33 Joachim Kuropka: Clemens August Graf von Galen (1878–1946) – Ein großer Niedersachse. Begleitheft zur Ausstellung im Niedersächsischen Landtag 10. bis 19. Juni 1992, S. 9–10.
  • 34 Hubert WolfWP: Papst und Teufel, S. 243.
  • 35 Unhabhängig von „Menschengunst und Menschenlob“ Maria Anna Zumholz, Michael Hirschfeld, Zwischen Seelsorge und Politik, Aschendorff 2018
  • 36 Peter Löffler (Hrsg.): Bischof Clemens August Graf von Galen – Akten, Briefe und Predigten 1933–1946. 2. Auflage. Ferdinand Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 1996, ISBN 3-506-79840-5, S. 1438 ff.
  • 37 Maria Anna Zumholz: Clemens August Graf von Galen und der deutsche Episkopat 1933–1945. In: Joachim Kuropka (Hrsg.): Neue Forschungen zum Leben und Wirken des Bischofs von Münster. Regensberg, Münster 1992, ISBN 3-7923-0636-0, S. 185–186.
  • 38 Maria Anna Zumholz: Clemens August Graf von Galen und der deutsche Episkopat 1933–1945. In: Joachim Kuropka (Hrsg.): Neue Forschungen zum Leben und Wirken des Bischofs von Münster. Regensberg, Münster 1992, S. 189–190.
  • 39 Peter Löffler: Clemens August Kardinal von Galen – Ausstellung in der Bürgerhalle des Rathauses zu Münster 21.3.76 – 19.4.76. Ausstellungskatalog, Münster 1976, S. 8.
  • 40 Peter Löffler (Hrsg.): Bischof Clemens August Graf von Galen – Akten, Briefe und Predigten 1933–1946. 2. Auflage. Ferdinand Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 1996, ISBN 3-506-79840-5, S. 439 ff.
  • 41 Hubert WolfWP, in: Geschichtsort Villa ten HompelWP, LWL-Medienzentrum für Westfalen (Hrsg.): Clemens August Graf von Galen. Tonzeugnisse des „Löwen von Münster“. Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Münster 2007, Nr. 5, ISBN 978-3-923432-67-7.
  • 42 De civitate DeiWP IV. 4, 2.
  • 43 Peter Löffler (Hrsg.): Bischof Clemens August Graf von Galen – Akten, Briefe und Predigten 1933–1946. 2. Auflage. Ferdinand Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 1996, ISBN 3-506-79840-5, S. 357–358.
  • 44 Peter Löffler (Hrsg.): Bischof Clemens August Graf von Galen – Akten, Briefe und Predigten 1933–1946. 2. Auflage. Ferdinand Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 1996, ISBN 3-506-79840-5, S. 365.
  • 45 Peter Löffler (Hrsg.): Bischof Clemens August Graf von Galen – Akten, Briefe und Predigten 1933–1946. 2. Auflage. Ferdinand Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 1996, ISBN 3-506-79840-5, S. 747.
  • 46 Peter Löffler (Hrsg.): Bischof Clemens August Graf von Galen – Akten, Briefe und Predigten 1933–1946. 2. Auflage. Ferdinand Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 1996, ISBN 3-506-79840-5, S. 901, 902.
  • 47 Hubert Wolf: Papst und Teufel, S. 246.
  • 48 Texte der drei Predigten
  • 49 Originaltexte
  • 50 Peter Löffler (Hrsg.): Bischof Clemens August Graf von Galen – Akten, Briefe und Predigten 1933–1946. 2. Auflage. Ferdinand Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 1996, ISBN 3-506-79840-5, S. 843 ff.; Predigten in dunkler Zeit
  • 51 Wahlspruch Kaiser Franz’ I.WP nach PlatonWP, NomoiWP I, 8.
  • 52 Peter Löffler (Hrsg.): Bischof Clemens August Graf von Galen – Akten, Briefe und Predigten 1933–1946. 2. Auflage. Ferdinand Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 1996, ISBN 3-506-79840-5, S. 852.
  • 53 Peter Löffler (Hrsg.): Bischof Clemens August Graf von Galen – Akten, Briefe und Predigten 1933–1946. 2. Auflage. Ferdinand Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 1996, ISBN 3-506-79840-5, S. 855 ff.; Predigten in dunkler Zeit
  • 54 Peter Löffler (Hrsg.): Bischof Clemens August Graf von Galen – Akten, Briefe und Predigten 1933–1946. 2. Auflage. Ferdinand Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 1996, ISBN 3-506-79840-5, S. 874 ff.; Predigten in dunkler Zeit
  • 55 Peter Löffler (Hrsg.): Bischof Clemens August Graf von Galen – Akten, Briefe und Predigten 1933–1946. 2. Auflage. Ferdinand Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 1996, ISBN 3-506-79840-5, S. 869.
  • 56 Winfried Süß: Bischof von Galen und die nationalsozialistische „Euthanasie“. In: zur debatte, 2005, S. 18–19,
  • 57 Stefania Falasca: The bishops and the coup. In: 30Days, Januarheft 2005 Stefania Falasca: Un vescovo contro Hitler – Von Galen, Pio XII e la resistenza al nazismo. Cinisello Balsamo, Mailand 2006, ISBN 88-215-5634-4.
  • 58 Faksimile des Berichts vom 6. April 1934 an die Reichskanzlei abgedruckt bei: Joachim Kuropka: Clemens August Graf von Galen – Sein Leben und Wirken in Bildern und Dokumenten. Günter Runge, Cloppenburg 1992, ISBN 3-926720-07-7, S. 112.
  • 59 Joachim Kuropka: Clemens August Graf von Galen (1878–1946) – Ein großer Niedersachse. Begleitheft zur Ausstellung im Niedersächsischen Landtag 10. bis 19. Juni 1992, S. 5–6.
  • 60 Jozef NiewiadomskiWP: Clemens August von Galen. Seligsprechung in Rom am 9. Oktober 2005. Innsbrucker theologischer Leseraum, 2. September 2005; Maria Anna Zumholz, Die Tradition meines Hauses. Zur Prägung Clemens August Graf von Galens in Elternhaus, Schule und Universität. In: Joachim Kuropka (Hrsg.): Neue Forschungen zum Leben und Wirken des Bischofs von Münster. Regensberg, Münster 1992, S. 25.
  • 61 22. März Seliger Clemens August Kardinal von Galen
  • 62 Geschichte der Malteser: Ordensheilige
  • 63 Peter Löffler (Hrsg.): Bischof Clemens August Graf von Galen – Akten, Briefe und Predigten 1933–1946. 2. Auflage. Ferdinand Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 1996, ISBN 3-506-79840-5, S. 1104.
  • 64 Peter Löffler (Hrsg.): Bischof Clemens August Graf von Galen – Akten, Briefe und Predigten 1933–1946. 2. Auflage. Ferdinand Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 1996, ISBN 3-506-79840-5, S. 1169–1170.
  • 65 Susanne Leschinski: Clemens August Kardinal von Galen in der Nachkriegszeit 1945/46. In: Joachim Kuropka (Hrsg.): Neue Forschungen zum Leben und Wirken des Bischofs von Münster. Regensberg, Münster 1992, ISBN 3-7923-0636-0, S. 257.
  • 66 Susanne Leschinski: Clemens August Kardinal von Galen in der Nachkriegszeit 1945/46. In: Joachim Kuropka (Hrsg.): Neue Forschungen zum Leben und Wirken des Bischofs von Münster. Regensberg, Münster 1992, ISBN 3-7923-0636-0, S. 247 ff.
  • 67 Peter Löffler: Clemens August Kardinal von Galen – Ausstellung in der Bürgerhalle des Rathauses zu Münster 21.3.76 – 19.4.76. Ausstellungskatalog, Münster 1976, S. 5.
  • 68 Als Pius XII. drei Deutschen 1946 die Kardinalswürde gab – Ehre den Besiegten
  • 69 Peter Löffler (Hrsg.): Bischof Clemens August Graf von Galen – Akten, Briefe und Predigten 1933–1946. 2. Auflage. Ferdinand Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 1996, ISBN 3-506-79840-5, S. 1302.
  • 70 Max Bierbaum: Die letzte Romfahrt des Kardinals von Galen. Aschendorff, Münster 1946, S. 87.
  • 71 License Nr. C. I. 217 B, vermerkt in: Joseph Leufkens (Hrsg.): Clemens August Kardinal von Galen. Ein Gedenkblatt zur Rückkehr des Bischofs von Münster aus Rom nach seiner Erhebebung zum Kardinal. Aschendorff, Münster 1946, S. 2.
  • 72 Gottfried Hasenkamp: Heimkehr und Heimgang des Kardinals. Münster, Aschendorff, 2. Aufl. 1946, S. 8.
  • 73 Peter Löffler (Hrsg.): Bischof Clemens August Graf von Galen – Akten, Briefe und Predigten 1933–1946. 2. Auflage. Ferdinand Schöningh, Paderborn/München/Wien/Zürich 1996, ISBN 3-506-79840-5, S. 1325 (Transkription aus dem Schallarchiv des Westdeutschen Rundfunks, DOK 6a-b).
  • 74 Geschichtsort Villa ten Hompel, LWL-Medienzentrum für Westfalen (Hrsg.): Clemens August Graf von Galen. Tonzeugnisse des „Löwen von Münster“. Landschaftsverband Westfalen-Lippe, Münster 2007, Nr. 10, ISBN 978-3-923432-67-7.
  • 75 Aufzeichnung des behandelnden Arztes Dr. Warnecke, zitiert bei: Max Bierbaum: Kardinal von Galen. Bischof von Münster. Regensberg, Münster 1947, S. 77; ders.: Nicht Lob nicht Furcht. 7. Auflage. Regensberg, Münster 1974, S. 289; Gottfried Hasenkamp: Heimkehr und Heimgang des Kardinals, S. 13.
  • 76 Peter Löffler: Clemens August Kardinal von Galen – Ausstellung in der Bürgerhalle des Rathauses zu Münster 21.3.76 – 19.4.76. Ausstellungskatalog, Münster 1976, S. 75.

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