Königspassage: Unterschied zwischen den Versionen

Aus MünsterWiki
(Kategorie:Bummeln und genießen)
K
Zeile 3: Zeile 3:
 
Der Eingang an der Königsstraße führt durch den Risalit des Hauses Nr. 12–14. Der Risalit trägt die Jahreszahl [[1952]] und eine lateinische Inschrift:
 
Der Eingang an der Königsstraße führt durch den Risalit des Hauses Nr. 12–14. Der Risalit trägt die Jahreszahl [[1952]] und eine lateinische Inschrift:
  
:<cite>Iustitia remota quid sunt regna nisi magna latrocinia</cite> (Augustinus, De Civitate Dei).
+
:<cite>Remota iustitia quid sunt regna nisi magna latrocinia</cite> (Augustinus, De Civitate Dei).
 
:„Staaten ohne Gerechtigkeit sind nichts als große Räuberbanden“ — Dazu der Münsteraner Gelehrte [[Norbert Herold]]: „<cite>- diesen Satz kann man in Stein gemeißelt hoch über dem Eingang der Königspassage in Münsters Innenstadt lesen. Am Ende des nationalsozialistischen Unrechts- und Terrorregimes versank auch Münster in Schutt und Asche. Seit dem Wiederaufbau des Hauses erinnert die Inschrift daran, daß allein Gerechtigkeit als Grundlage des staatlichen Zusammenlebens und des Friedens zwischen den Völkern dienen kann. […]</cite>“.
 
:„Staaten ohne Gerechtigkeit sind nichts als große Räuberbanden“ — Dazu der Münsteraner Gelehrte [[Norbert Herold]]: „<cite>- diesen Satz kann man in Stein gemeißelt hoch über dem Eingang der Königspassage in Münsters Innenstadt lesen. Am Ende des nationalsozialistischen Unrechts- und Terrorregimes versank auch Münster in Schutt und Asche. Seit dem Wiederaufbau des Hauses erinnert die Inschrift daran, daß allein Gerechtigkeit als Grundlage des staatlichen Zusammenlebens und des Friedens zwischen den Völkern dienen kann. […]</cite>“.
  

Version vom 20. Februar 2012, 18:52 Uhr

Die Königspassage ist eine Einkaufs- und Bummelpassage mit etwa 10 Lokalitäten – Geschäften, Lokalen und einem Theater – im Winkel von Königsstraße und Hötteweg in der südlichen Altstadt.

Der Eingang an der Königsstraße führt durch den Risalit des Hauses Nr. 12–14. Der Risalit trägt die Jahreszahl 1952 und eine lateinische Inschrift:

Remota iustitia quid sunt regna nisi magna latrocinia (Augustinus, De Civitate Dei).
„Staaten ohne Gerechtigkeit sind nichts als große Räuberbanden“ — Dazu der Münsteraner Gelehrte Norbert Herold: „- diesen Satz kann man in Stein gemeißelt hoch über dem Eingang der Königspassage in Münsters Innenstadt lesen. Am Ende des nationalsozialistischen Unrechts- und Terrorregimes versank auch Münster in Schutt und Asche. Seit dem Wiederaufbau des Hauses erinnert die Inschrift daran, daß allein Gerechtigkeit als Grundlage des staatlichen Zusammenlebens und des Friedens zwischen den Völkern dienen kann. […]“.

Die Passage führt zunüchst gerade auf das Theater Boulevard Münster zu und macht deann eine Bogen nach links zum Hötteweg. Die heutige, kurvige Linienführung wurde 2006 realisiert. Die Läden präsentieren sich optisch offen hinter Glaswänden, diese Transparenz setzt sich an ihren Königsstraße- bzw. Hötteweg-Fassaden fort. Zwei Lichtkuppeln, eine über dem Gang, die andere über dem Restaurant, geben den Blick nach draußen frei. Beide Eingänge sind durch Glastüren verschließbar.

Da es sich um keine offizielle Straße handelt, haben die Lokalitäten die Adressen Königsstraße 12 - 14 bzw. Hötteweg 9. Ein Parkhaus, das Graphikmuseum Pablo Picasso und die Münster Arkaden befinden sich in der Nähe.

Die Görtz Königspassage GmbH & Co. KG mit ihrem Geschäftsführer Franz-Josef Görtz ist für Vermietung und Gestaltung verantwortlich. Das Architekturbüro Christoph Thiel plante die Anlage.

Quellen und Weblinks