Marion Tüns: Unterschied zwischen den Versionen

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==Oberbürgermeisterin von 1994 bis 1999==  
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Nach dem völlig überraschenden Wahlsieg einer rot-grünen Ratskoalition stand '''Marion Tüns''' seit dem [[9.11.]][[1994]] als erste SPD-Bürgermeisterin und als erste Oberbürgermeisterin in der Geschichte [[Stadt Münster|Münsters]] dem Rat vor. Durch die Kommunalreform und die damit verbundene Ablösung der kommunalen Doppelspitze aus Oberbürgermeister und Oberstadtdirektor war Frau Tüns seit dem [[1.9.]][[1997]] hauptamtliche Oberbürgermeisterin.  
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Nach dem völlig überraschenden Wahlsieg einer rot-grünen Ratskoalition stand '''Marion Tüns''' seit dem [[9. November]] [[1994]] als erste SPD-Bürgermeisterin und als erste [[Oberbürgermeister]]in in der Geschichte [[Stadt Münster|Münsters]] dem Rat vor. Durch die Kommunalreform und die damit verbundene Ablösung der kommunalen Doppelspitze aus Oberbürgermeister und Oberstadtdirektor war Frau Tüns seit dem [[1. September]] [[1997]] hauptamtliche Oberbürgermeisterin.  
  
Nach der Wahlniederlage gegen CDU-Kandidat Dr. [[Berthold Tillmann]] bei der Oberbürgermeisterwahl am [[12.9.]][[1999]] trat Frau Tüns von der kommunalpolitischen Bühne ab.
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Nach der Wahlniederlage gegen CDU-Kandidat Dr. [[Berthold Tillmann]] bei der Oberbürgermeisterwahl am [[12. September]] [[1999]] trat Frau Tüns von der kommunalpolitischen Bühne ab.
 
 
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Der Rat der Stadt Münster beschloss am [[15. Mai]] [[1996]] mit seiner rot-grünen Mehrheit, Deserteure aus Kriegsgebieten aufzunehmen und ihre Unterhaltskosten zu tragen. Er entsprach damit einer Initiative des Bündnisses 8. Mai, eines Zusammenschlusses von Flüchtlingshilfe-, Menschenrechts- und Friedensinitiativen. Als Marion Tüns Außenminister Klaus Kinkel von dem Ratsbeschluss ihrer Stadt informierte und ihn bat, das Vorhaben zu genehmigen und Visa ausstellen zu lassen, bekam sie darauf keine Antwort.
 
Der Rat der Stadt Münster beschloss am [[15. Mai]] [[1996]] mit seiner rot-grünen Mehrheit, Deserteure aus Kriegsgebieten aufzunehmen und ihre Unterhaltskosten zu tragen. Er entsprach damit einer Initiative des Bündnisses 8. Mai, eines Zusammenschlusses von Flüchtlingshilfe-, Menschenrechts- und Friedensinitiativen. Als Marion Tüns Außenminister Klaus Kinkel von dem Ratsbeschluss ihrer Stadt informierte und ihn bat, das Vorhaben zu genehmigen und Visa ausstellen zu lassen, bekam sie darauf keine Antwort.
  
Am [[8. September]] [[1999]] schrieb die Münsteraner Oberbürgermeisterin Marion Tüns an das Auswärtige Amt, diesmal unter dem Außenminister Fischer, dass die Stadt bereit sei, konkret benannte Deserteure der jugoslawischen Armee, die damals in Ungarn lebten, "aufnehmen zu wollen" und dass entsprechende Visa erteilt werden sollen. Dieser Bitte wurde entsprochen.
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Am [[8. September]] [[1999]] schrieb die Münsteraner Oberbürgermeisterin Marion Tüns an das Auswärtige Amt, diesmal unter dem Außenminister Fischer, dass die Stadt bereit sei, konkret benannte Deserteure der jugoslawischen Armee, die damals in Ungarn lebten, „aufnehmen zu wollen“ und dass entsprechende Visa erteilt werden sollen. Dieser Bitte wurde entsprochen.  
 
 
Ende 2001 stellte die SPD-Politikerin sich als Sprecherin einer Bürgerinitiative gegen die geplante Teil-Privatisierung der Stadtwerke Münster vor. Frau Tüns warb dafür, dass der vom Rat der Stadt Münster mit den Stimmen von CDU und FDP gefasste Beschluss, 49 Prozent der Stadtwerke-Anteile an ein Privatunternehmen zu verkaufen, gekippt wurde. Nach dem Ratsbeschluss startete Tüns mit dem pensionierten Studentenpfarrer [[Otto Meyer]] die Aktion "[[Wir lassen uns nicht verkaufen]]" für ein Bürgerbegehren. Dies Bürgerbegehreren gegen eine Teilprivatisierung der Stadtwerke Münster war durch die 42.929 Stimmen mit Ja am Sonntag, [[16. Juni]] [[2002]], erfolgreich.  
 
  
Im Jahr 2004 landete Tüns bei einer [http://www.uni-muenster.de/Soziologie/poba/wn/wn_1_04.htm Bürgerbefragung] des Instituts für Soziologie in der Beliebtheitsskala noch einen Platz vor den diensthabenden [[Bischof]].
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Ende 2001 stellte die SPD-Politikerin sich als Sprecherin einer Bürgerinitiative gegen die geplante Teil-Privatisierung der [[Stadtwerke Münster]] vor. Frau Tüns warb dafür, dass der vom Rat der Stadt Münster mit den Stimmen von [[CDU]] und [[FDP]] gefasste Beschluss, 49 Prozent der Stadtwerke-Anteile an ein Privatunternehmen zu verkaufen, gekippt wurde. Nach dem Ratsbeschluss startete Tüns mit dem pensionierten Studentenpfarrer „{{Wpl|Otto Meyer}}“ die Aktion „''Wir lassen uns nicht verkaufen''“ für ein Bürgerbegehren. Dies Bürgerbegehreren gegen eine Teilprivatisierung der Stadtwerke Münster war durch die 42.929 Stimmen mit Ja am Sonntag, [[16. Juni]] [[2002]], erfolgreich.  
  
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Im Jahr 2004 landete Tüns bei einer [http://www.uni-muenster.de/Soziologie/poba/wn/wn_1_04.htm Bürgerbefragung] des Instituts für Soziologie in der Beliebtheitsskala noch einen Platz vor den diensthabenden [[Liste der Bischöfe|Bischof]].
  
[[Kategorie:Bürgermeister]]
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[[Kategorie:Oberbürgermeister|Tüns, Marion]]
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[[Kategorie:Wahlbeamter|Tüns, Marion]]

Aktuelle Version vom 17. Februar 2024, 14:45 Uhr

Oberbürgermeisterin von 1994 bis 1999

Nach dem völlig überraschenden Wahlsieg einer rot-grünen Ratskoalition stand Marion Tüns seit dem 9. November 1994 als erste SPD-Bürgermeisterin und als erste Oberbürgermeisterin in der Geschichte Münsters dem Rat vor. Durch die Kommunalreform und die damit verbundene Ablösung der kommunalen Doppelspitze aus Oberbürgermeister und Oberstadtdirektor war Frau Tüns seit dem 1. September 1997 hauptamtliche Oberbürgermeisterin.

Nach der Wahlniederlage gegen CDU-Kandidat Dr. Berthold Tillmann bei der Oberbürgermeisterwahl am 12. September 1999 trat Frau Tüns von der kommunalpolitischen Bühne ab.

Leistungen

Der Rat der Stadt Münster beschloss am 15. Mai 1996 mit seiner rot-grünen Mehrheit, Deserteure aus Kriegsgebieten aufzunehmen und ihre Unterhaltskosten zu tragen. Er entsprach damit einer Initiative des Bündnisses 8. Mai, eines Zusammenschlusses von Flüchtlingshilfe-, Menschenrechts- und Friedensinitiativen. Als Marion Tüns Außenminister Klaus Kinkel von dem Ratsbeschluss ihrer Stadt informierte und ihn bat, das Vorhaben zu genehmigen und Visa ausstellen zu lassen, bekam sie darauf keine Antwort.

Am 8. September 1999 schrieb die Münsteraner Oberbürgermeisterin Marion Tüns an das Auswärtige Amt, diesmal unter dem Außenminister Fischer, dass die Stadt bereit sei, konkret benannte Deserteure der jugoslawischen Armee, die damals in Ungarn lebten, „aufnehmen zu wollen“ und dass entsprechende Visa erteilt werden sollen. Dieser Bitte wurde entsprochen.

Ende 2001 stellte die SPD-Politikerin sich als Sprecherin einer Bürgerinitiative gegen die geplante Teil-Privatisierung der Stadtwerke Münster vor. Frau Tüns warb dafür, dass der vom Rat der Stadt Münster mit den Stimmen von CDU und FDP gefasste Beschluss, 49 Prozent der Stadtwerke-Anteile an ein Privatunternehmen zu verkaufen, gekippt wurde. Nach dem Ratsbeschluss startete Tüns mit dem pensionierten Studentenpfarrer „Otto MeyerWP“ die Aktion „Wir lassen uns nicht verkaufen“ für ein Bürgerbegehren. Dies Bürgerbegehreren gegen eine Teilprivatisierung der Stadtwerke Münster war durch die 42.929 Stimmen mit Ja am Sonntag, 16. Juni 2002, erfolgreich.

Im Jahr 2004 landete Tüns bei einer Bürgerbefragung des Instituts für Soziologie in der Beliebtheitsskala noch einen Platz vor den diensthabenden Bischof.