Ignatz von Landsberg-Velen und Steinfurt: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Reichsfreiherr Ignatz (Ignatius) Franz Karl Engelbert Maria von Landsberg-Velen und Steinfurt''' (* [[9. Februar]] [[1830]] in Münster; † [[27. Oktober]] [[1915]] in Drensteinfurt war ein westfälischer und preußischer Politiker.
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'''Reichsfreiherr Ignatz (Ignatius) Franz Karl Engelbert Maria von Landsberg-Velen und Steinfurt''' (* [[9. Februar]] [[1830]] in Münster; † [[27. Oktober]] [[1915]] in Drensteinfurt) war ein westfälischer und preußischer Politiker.
  
 
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Ignatz von Landsberg-Velen und Steinfurt wurde in Münster als Sohn des [[Engelbert von Landsberg-Velen und Steinfurt]] und der Hermine von Hatzfeld-Trachenberg ([[1809]]–[[1889]]) geboren und am 13. Februar [[1830]] in der Kirche [[St. Lamberti]] zu Münster getauft.  Sein Onkel war der [[1840]] in den preußischen Grafenstand erhobene [[Ignaz von Landsberg-Velen und Gemen]]. Er heiratete am 16. April [[1863]] in Düsseldorf Bertha von Croy († [[1906]]), die Tochter des Alfred von Croy ([[1789]]–[[1861]]) und der Eleonore von Salm-Salm ([[1794]]–[[1871]]).
  
Ignatz von Landsberg-Velen und Steinfurt wurde in Münster als Sohn des [[Engelbert von Landsberg-Velen und Steinfurt]] und der Hermine von Hatzfeld-Trachenberg (1809–1889) geboren und am 13. Februar 1830 in der Kirche [[St. Lamberti]] zu Münster getauft.  Sein Onkel war der 1840 in den preußischen Grafenstand erhobene [[Ignaz von Landsberg-Velen und Gemen]]. Er heiratete am 16. April 1863 in Düsseldorf Bertha von Croy († 1906), die Tochter des Alfred von Croy (1789–1861) und der Eleonore von Salm-Salm (1794–1871).
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Landsberg-Velen war promovierter Jurist und Rittergutsbesitzer. Seine politische Laufbahn begann er in den Jahren von [[1857]] bis [[1875]] als Landrat  von {{Wpl|Lüdinghausen}}, wurde aber im {{Wpl|Kulturkampf}} von [[1875]] entlassen und „zur Disposition“ gestellt. Erst auf der Sitzung des preußischen Staatsministeriums am 23. Mai [[1888]] wurde entschieden: ''„Der [[1875]] abberufene Landsberg soll Landrat von Münster werden, da er zu den gemäßigteren Mitgliedern des {{Wpl|Deutsche Zentrumspartei|Zentrums}} im Reichstag gehört.“'' [Anm. 1]
  
Landsberg-Velen war promovierter Jurist und Rittergutsbesitzer. Seine politische Laufbahn begann er in den Jahren von 1857 bis 1875 als Landrat  von Lüdinghausen, wurde aber im [[Kulturkampf]] von 1875 entlassen und „zur Disposition“ gestellt. Erst auf der Sitzung des preußischen Staatsministeriums am 23. Mai 1888 wurde entschieden: ''„Der 1875 abberufene Landsberg soll Landrat von Münster werden, da er zu den gemäßigteren Mitgliedern des [[Deutsche Zentrumspartei|Zentrums]] im Reichstag gehört.“'' [Anm. 1]
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So war Landsberg-Velen von [[1888]] bis [[1896]] Landrat des [[Kreis Münster|Kreises Münster]]. Er galt trotz seiner Zugehörigkeit zum Zentrum als militär- und regierungstreu [Anm. 2]. Von [[1899]] bis [[1913]] war er Vorsitzender der [[Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe|Landwirtschaftskammer Westfalen]], von [[1887]] bis [[1915]] Vorsitzender des Provinzialausschusses Westfalen und von [[1904]] bis [[1915]] Vorsitzender des [[Westfälischer Provinziallandtag|Westfälischen Provinziallandtags]]. In dieser Funktion war er außerdem Mitglied und zeitweilig stellvertretender Vorsitzender des Landesökonomiekollegiums, Mitglied des Landeseisenbahnrats und Bezirkseisenbahnrats Hannover sowie Mitglied des Gesamtwasserstraßenbeirats. Außerdem war er seit [[1878]] Präsident des [[Westfälischer Reiterverein|Westfälischen Reitervereins]].
  
So war Landsberg-Velen von 1888 bis 1896 Landrat des [[Kreis Münster|Kreises Münster]]. Er galt trotz seiner Zugehörigkeit zum Zentrum als militär- und regierungstreu [Anm. 2]. Von 1899 bis 1913 war er Vorsitzender der [[Landwirtschaftskammer]] Westfalen, von 1887 bis 1915 Vorsitzender des Provinzialausschusses Westfalen und von 1904 bis 1915 Vorsitzender des [[Westfälischer Provinziallandtag|Westfälischen Provinziallandtags]]. In dieser Funktion war er außerdem Mitglied und zeitweilig stellvertretender Vorsitzender des Landesökonomiekollegiums, Mitglied des Landeseisenbahnrats und Bezirkseisenbahnrats Hannover sowie Mitglied des Gesamtwasserstraßenbeirats. Außerdem war er seit 1878 Präsident des [[Westfälischer Reiterverein|Westfälischen Reitervereins]].
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Von [[1866]] bis zu seinem Tod im Jahr [[1915]] nahm er seinen Sitz als erbliches Mitglied im Preußischen Herrenhaus wahr, im Jahr [[1908]] als dessen 2. Vizepräsident. Von [[1871]] bis [[1890]] war er als Mitglied der {{Wpl|Deutsche Zentrumspartei|Zentrumspartei}} auch Abgeordneter des Reichstags für den Wahlkreises Münster 4 (Lüdinghausen - Beckum - Warendorf) [Anm. 3]. Er war ein führendes Mitglied in verschiedenen Gremien der Partei. Landsberg wurde aber [[1890]] nicht mehr als Kandidat für den Reichstag aufgestellt, weil er mehrfach gegen die Fraktionsdisziplin verstoßen hatte. Gleichwohl kandidierte er als nicht offizieller Kandidat des {{Wpl|Deutsche Zentrumspartei|Zentrums}} [[1898]] im Wahlkreis Münster 4 noch einmal vergeblich gegen den offiziellen Zentrumskandidaten Heinrich Wattendorff aus Ibbenbüren, er erhielt jedoch nur 12,4 % der Stimmen. Ein weiterer Versuch, gegen den offiziellen Kandidaten des {{Wpl|Deutsche Zentrumspartei|Zentrums}} zu kandidieren, scheiterte [[1903]] erneut, Landsberg-Velen erhielt bei dieser Reichstagswahl lediglich 44 Stimmen [Anm. 4].
  
Von 1866 bis zu seinem Tod im Jahr 1915 nahm er seinen Sitz als erbliches Mitglied im Preußischen Herrenhaus wahr, im Jahr 1908 als dessen 2. Vizepräsident. Von 1871 bis 1890 war er als Mitglied der Zentrumspartei auch Abgeordneter des Reichstags für den Wahlkreises Münster 4 (Lüdinghausen - Beckum - Warendorf) [Anm. 3]. Er war ein führendes Mitglied in verschiedenen Gremien der Partei. Landsberg wurde aber 1890 nicht mehr als Kandidat für den Reichstag aufgestellt, weil er mehrfach gegen die Fraktionsdisziplin verstoßen hatte. Gleichwohl kandidierte er als nicht offizieller Kandidat des Zentrums 1898 im Wahlkreis Münster 4 noch einmal vergeblich gegen den offiziellen Zentrumskandidaten Heinrich Wattendorff aus Ibbenbüren, er erhielt jedoch nur 12,4 % der Stimmen. Ein weiterer Versuch, gegen den offiziellen Kandidaten des Zentrums zu kandidieren, scheiterte 1903 erneut, Landsberg-Velen erhielt bei dieser Reichstagswahl lediglich 44 Stimmen [Anm. 4].
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Im Jahr [[1865]] wurde Landsberg-Velen zum Kammerherrn ernannt und [[1904]] zum Wirklichen Geheimen Rat. Außerdem war er Ehrenbailly des Malteserordens.
 
 
Im Jahr 1865 wurde Landsberg-Velen zum Kammerherrn ernannt und 1904 zum Wirklichen Geheimen Rat. Außerdem war er Ehrenbailly des Malteserordens.
 
  
 
== Anmerkungen und Einzelnachweise ==
 
== Anmerkungen und Einzelnachweise ==
 
 
*[Anm. 1] : [http://www.bbaw.de/bbaw/Forschung/Forschungsprojekte/preussen_protokolle/bilder/Band%207.pdf Acta Borussica, Neue Folge, Band 7, Seite 234]
 
*[Anm. 1] : [http://www.bbaw.de/bbaw/Forschung/Forschungsprojekte/preussen_protokolle/bilder/Band%207.pdf Acta Borussica, Neue Folge, Band 7, Seite 234]
*[Anm. 2] : [http://www.studiengesellschaft-emsland-bentheim.de/Seiten/Biographien/Texte/Clauditz.html Studiengesellschaft Emsland-Bentheim: Heinrich Arnold Rudolph Clauditz (1826–1899)]
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*[Anm. 2] : [http://www.studiengesellschaft-emsland-bentheim.de/Seiten/Biographien/Texte/Clauditz.html Studiengesellschaft Emsland-Bentheim: Heinrich Arnold Rudolph Clauditz ([[1826]]–[[1899]])]
*[Anm. 3] : Fritz Specht / Paul Schwabe: ''Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten''. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 135; vgl. auch A. Phillips (Hg.): ''Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages''. Berlin: Verlag Louis Gerschel, 1883, S. 85; vgl. auch: Georg Hirth (Hg.): ''Deutscher Parlaments-Almanach''. 9. Ausgabe vom 9. Mai 1871. Berlin: Verlag Franz Duncker, 1871, S. 217  
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*[Anm. 3] : Fritz Specht / Paul Schwabe: ''Die Reichstagswahlen von [[1867]] bis [[1903]]. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten''. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, [[1904]], S. 135; vgl. auch A. Phillips (Hg.): ''Die Reichstagswahlen von [[1867]] bis [[1883]]. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages''. Berlin: Verlag Louis Gerschel, [[1883, S. 85; vgl. auch: Georg Hirth (Hg.): ''Deutscher Parlaments-Almanach''. 9. Ausgabe vom 9. Mai [[1871]]. Berlin: Verlag Franz Duncker, [[1871]], S. 217  
*[Anm. 4] : Fritz Specht / Paul Schwabe: ''Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten''. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 135
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*[Anm. 4] : Fritz Specht / Paul Schwabe: ''Die Reichstagswahlen von [[1867]] bis [[1903]]. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten''. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, [[1904]], S. 135
  
 
== Literatur ==
 
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*''Acta Borussica'', Neue Folgen, Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums [[1817]]–[[1934]]/[[1938|38]], Kurzvita in jeweiligen Indices von Band 6–10
*''Acta Borussica'', Neue Folgen, Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 1817–1934/38, Kurzvita in jeweiligen Indices von Band 6–10
 
  
 
== Weblinks ==
 
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* [http://www.reichstag-abgeordnetendatenbank.de/selectmaske.html?pnd=133439429&recherche=ja Ignatz von Landsberg-Velen und Steinfurt in der Reichstag-Abgeordnetendatenbank]
 
* [http://www.reichstag-abgeordnetendatenbank.de/selectmaske.html?pnd=133439429&recherche=ja Ignatz von Landsberg-Velen und Steinfurt in der Reichstag-Abgeordnetendatenbank]
  
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Ignatz_von_Landsberg-Velen_und_Steinfurt Ignatz von Landsberg-Velen und Steinfurt] aus der freien Enzyklopädie [http://de.wikipedia.org/ Wikipedia]. Der Wikipediaartikel steht unter der [http://www.gnu.org/licenses/fdl.txt GNU-Lizenz für freie Dokumentation]. In der Wikipedia ist eine [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Ignatz_von_Landsberg-Velen_und_Steinfurt&action=history Liste der Autoren] verfügbar.
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[[Kategorie:Mitglied des Preußischen Herrenhauses|Landsberg-Velen und Steinfurt, Ignatz von]]
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[[Kategorie:Westfälischer Reiterverein|Landsberg-Velen und Steinfurt, Ignatz von]]
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[[Kategorie:Geboren in Münster|Landsberg-Velen und Steinfurt, Ignatz von]]

Aktuelle Version vom 17. Februar 2024, 14:34 Uhr

Reichsfreiherr Ignatz (Ignatius) Franz Karl Engelbert Maria von Landsberg-Velen und Steinfurt (* 9. Februar 1830 in Münster; † 27. Oktober 1915 in Drensteinfurt) war ein westfälischer und preußischer Politiker.

Leben

Ignatz von Landsberg-Velen und Steinfurt wurde in Münster als Sohn des Engelbert von Landsberg-Velen und Steinfurt und der Hermine von Hatzfeld-Trachenberg (18091889) geboren und am 13. Februar 1830 in der Kirche St. Lamberti zu Münster getauft. Sein Onkel war der 1840 in den preußischen Grafenstand erhobene Ignaz von Landsberg-Velen und Gemen. Er heiratete am 16. April 1863 in Düsseldorf Bertha von Croy († 1906), die Tochter des Alfred von Croy (17891861) und der Eleonore von Salm-Salm (17941871).

Landsberg-Velen war promovierter Jurist und Rittergutsbesitzer. Seine politische Laufbahn begann er in den Jahren von 1857 bis 1875 als Landrat von LüdinghausenWP, wurde aber im KulturkampfWP von 1875 entlassen und „zur Disposition“ gestellt. Erst auf der Sitzung des preußischen Staatsministeriums am 23. Mai 1888 wurde entschieden: „Der 1875 abberufene Landsberg soll Landrat von Münster werden, da er zu den gemäßigteren Mitgliedern des ZentrumsWP im Reichstag gehört.“ [Anm. 1]

So war Landsberg-Velen von 1888 bis 1896 Landrat des Kreises Münster. Er galt trotz seiner Zugehörigkeit zum Zentrum als militär- und regierungstreu [Anm. 2]. Von 1899 bis 1913 war er Vorsitzender der Landwirtschaftskammer Westfalen, von 1887 bis 1915 Vorsitzender des Provinzialausschusses Westfalen und von 1904 bis 1915 Vorsitzender des Westfälischen Provinziallandtags. In dieser Funktion war er außerdem Mitglied und zeitweilig stellvertretender Vorsitzender des Landesökonomiekollegiums, Mitglied des Landeseisenbahnrats und Bezirkseisenbahnrats Hannover sowie Mitglied des Gesamtwasserstraßenbeirats. Außerdem war er seit 1878 Präsident des Westfälischen Reitervereins.

Von 1866 bis zu seinem Tod im Jahr 1915 nahm er seinen Sitz als erbliches Mitglied im Preußischen Herrenhaus wahr, im Jahr 1908 als dessen 2. Vizepräsident. Von 1871 bis 1890 war er als Mitglied der ZentrumsparteiWP auch Abgeordneter des Reichstags für den Wahlkreises Münster 4 (Lüdinghausen - Beckum - Warendorf) [Anm. 3]. Er war ein führendes Mitglied in verschiedenen Gremien der Partei. Landsberg wurde aber 1890 nicht mehr als Kandidat für den Reichstag aufgestellt, weil er mehrfach gegen die Fraktionsdisziplin verstoßen hatte. Gleichwohl kandidierte er als nicht offizieller Kandidat des ZentrumsWP 1898 im Wahlkreis Münster 4 noch einmal vergeblich gegen den offiziellen Zentrumskandidaten Heinrich Wattendorff aus Ibbenbüren, er erhielt jedoch nur 12,4 % der Stimmen. Ein weiterer Versuch, gegen den offiziellen Kandidaten des ZentrumsWP zu kandidieren, scheiterte 1903 erneut, Landsberg-Velen erhielt bei dieser Reichstagswahl lediglich 44 Stimmen [Anm. 4].

Im Jahr 1865 wurde Landsberg-Velen zum Kammerherrn ernannt und 1904 zum Wirklichen Geheimen Rat. Außerdem war er Ehrenbailly des Malteserordens.

Anmerkungen und Einzelnachweise

  • [Anm. 1] : Acta Borussica, Neue Folge, Band 7, Seite 234
  • [Anm. 2] : Studiengesellschaft Emsland-Bentheim: Heinrich Arnold Rudolph Clauditz (18261899)
  • [Anm. 3] : Fritz Specht / Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 135; vgl. auch A. Phillips (Hg.): Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1883. Statistik der Wahlen zum Konstituierenden und Norddeutschen Reichstage, zum Zollparlament, sowie zu den fünf ersten Legislatur-Perioden des Deutschen Reichstages. Berlin: Verlag Louis Gerschel, [[1883, S. 85; vgl. auch: Georg Hirth (Hg.): Deutscher Parlaments-Almanach. 9. Ausgabe vom 9. Mai 1871. Berlin: Verlag Franz Duncker, 1871, S. 217
  • [Anm. 4] : Fritz Specht / Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Aufl. Berlin: Verlag Carl Heymann, 1904, S. 135

Literatur

  • Acta Borussica, Neue Folgen, Die Protokolle des Preußischen Staatsministeriums 18171934/38, Kurzvita in jeweiligen Indices von Band 6–10

Weblinks


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