Pleistertimpen

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Die Straße Pleistertimpen, in Handorf, geht westlich vom „Alten Mühlenweg“ ab und macht nach ca. 400 m einen Bogen in nördliche Richung und verläuft weiter östlich an der Werse entlang.

Name

Benannt im Jahre 1983 nach einem in dieser Gegend überlieferten Flurnamen Pleister = vom Schultenhof Pleister (siehe Pleistermühlenweg).

Timpen kann ein Flurname sein. Ein spitz zulaufendes Ackerstück heißt in einigen Teilen Westfalens Timpen. Diese Bezeichung ist vor allem nordwestlich einer Linie Schwelm-Lübbecke sowie in der Bürener und Warburger Gegend häufiger zu finden.

Das Wort ist schon im westfälischen Platt des Mittelalters bekannt. Die Bauern des Mittelalters kannten es vom täglichen Brot und von der Kleidung an ihrem Leibe. Denn das Endstück eines Brotes nannten sie Timpen, ebenso auch den Zipfel eines Hemdes, eines Kittels oder eines Kleides. Im übertragenen Sinn wurde Timpen dann auf alle Gegenstände angewandt, die in einer Spitze zulaufen und enden - also auch Ackerstücke. Sprachforscher weisen darauf hin, dass das Wort Timpen nicht nur mit dem Zipfel verwandt ist, sondern auch mit dem Zapfen und dem Zopf.

Postleitzahl

48157

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