Karl Josef von Mylius

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Karl Josef von Mylius (ab 1826. Freiherr von Mylius) (* 6. Dezember 1778 in Köln; † 24. Dezember 1838 ebenda) war ein rheinischer Jurist, Präfekt des französischen Ems-Departements und später Oberbürgermeister von Köln.

Mylius stammte aus einem alten "Patriciats"-Geschlecht der ehemals Freien Reichsstadt Köln.

Nachdem Münster 1808 an das Kaiserreich Frankreich angeschlossen worden war und die Stadt das - zunächst provisorisches - Verwaltungszentrum für das Ems- bzw. Lippe-Departement wurde, konnte unter den in Münster Ansässigen offenbar kein geeigneter, d. h. zuverlässiger Kandidat für den Posten des Präfekten gefunden werden. Karl Josef von Mylius wurde zum Präfekten "ad interim" des Ems-Departements ernannt und war ab dem 1. Mai 1808 der Vertreter der französischen Administration in Münster. Dieses Interimsamt bestand bis zum 1. Januar 1811, als das Ems-Departement in ein Département de l'Ems-Supérieure und ein Département Ruhr aufgeteilt wurde.