Erphoviertel

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Das Erphoviertel ist ein Stadtviertel bzw. im offiziellen Sprachgebrauch ein Wohnbereich von Münster. Es liegt östlich des historischen Stadtzentrums im Stadtbezirk Mitte und reicht von der Fürstenbergstraße im Westen bis zum „Schifffahrter Damm“ im Osten. Im Norden wird es maßgeblich durch die Goldstraße, Niedersachsenring und die Ostmarkstraße begrenzt, im Süden bildet die „Warendorfer Straße“ den Abschluss des Stadtviertels. Eine Zweiteilung erfährt das Erphoviertel durch den Kaiser-Wilhelm-Ring, der es in Nord-Süd-Richtung durchschneidet.

Benannt ist das Viertel nach dem münsterschen Bischof Erpho und der Erphokirche im östlichen Teil. Viele Straßenzüge tragen zudem die Namen weiterer früherer Bischöfe, darunter zum Beispiel „Burchard von Holte“ oder Dodo.

Markant für das Erphoviertel ist die für ein Innenstadtviertel lockere Wohnbebauung, die auf Villen wie zum Beispiel die Villa Sunder-Plaßmann beziehungsweise auf im Stile von Villen angelegte Gebäude zurückzuführen ist. Bekanntester Vertreter ist die „Villa ten Hompel“, eine ehemalige Fabrikantenvilla, Sitz der Ordnungspolizei während der Zeit des NationalsozialismusWP und seit 1999 Museum und Gedenkstätte.

Im Erphoviertel befindet sich ebenfalls die münstersche Abteilung der „Katholischen Fachhochschule Nordrhein-WestfalenWP“. Mehrere große Behörden und Verbände waren und sind ebenfalls im Erphoviertel vertreten: die „Zahnärztekammer Westfalen-Lippe“ mit der „Kassenzahnärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe“, die „Steuerberaterkammer Nordrhein-Westfalen“ und die mittlerweile im „Zentrum Nord“ ansässige „Ärztekammer Westfalen-Lippe“. Zudem liegen die Hauptgebäude des „Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe“ an der „Warendorfer Straße“, der Fürstenbergstraße und am Hörsterplatz ebenfalls im Erphoviertel. Zu diesem Behördenviertel gehört auch das „Landesarchiv NRWWP“ am Bohlweg.

Mittlerweile abgerissen ist das ehemalige Franziskanerkloster am Bohlweg, das einem der ersten Bauprojekte nach Art einer sogenannten Gated Community in der Stadt Münster weichen musste. Hintergrund des Abrisses war der fehlende Nachwuchs an Ordensbrüdern. Die in den Klosterräumen befindliche „Hochschule der Franziskaner“ ist umgezogen zum „St. Franziskus-Hospital“ am Hohenzollernring.

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