http://muensterwiki.de/api.php?action=feedcontributions&user=Duesberger&feedformat=atomMünsterWiki - Benutzerbeiträge [de]2024-03-29T04:56:14ZBenutzerbeiträgeMediaWiki 1.34.2http://muensterwiki.de/index.php?title=Benutzer:Duesberger&diff=33321Benutzer:Duesberger2015-12-26T16:35:42Z<p>Duesberger: </p>
<hr />
<div>'''Duesberger''' geboren und aufgewachsen in [http://de.wikipedia.org/wiki/Münster-Geistviertel Münster (Geist)] – interessiert sich für das "lange 19. Jahrhundert", Westfalen, Bücher, Literatur, Strassen, alte und neue Medien.<br />
<br />
Folgende Artikel habe ich frisch aufgesetzt oder in weiten Teilen bearbeitet:<br />
==Personen==<br />
<br />
* [[Maria Alberti | Alberti, Maria]]<br />
* [[Wilhelm Aschendorff I | Aschendorff, Wilhelm (Vater)]]<br />
* [[Wilhelm Aschendorff | Aschendorff, Wilhelm (Sohn)]]<br />
* [[Anton Wilhelm Aschendorff |Aschendorff, Wilhelm Anton]]<br />
* [[Heinrich Carl Berghaus | Berghaus, Heinrich Carl]]<br />
* [[Johann Theodor Böcker | Böcker, Johann Theodor]]<br />
* [[Carl Böddinghaus | Böddinghaus, Carl]]<br />
* [[Gottfried Bernhard Büren | Büren, Gottfried Bernhard]] <br />
* [[Victorien Jean Charles de Lasteyrie du Saillant | du Saillant, Victorien Jean Charles de Lasteyrie]]<br />
* [[Franz von Duesberg | Düesberg, Franz von]]<br />
* [[Clemens-August II. von Droste zu Hülshoff | Droste zu Hülshoff, Clemens-August II. von]]<br />
* [[Clemens August Droste zu Vischering | Droste zu Vischering, Clemens August]]<br />
* [[Helene Anna Maria Gräfin Droste zu Vischering| Droste zu Vischering, Helene]] (geb. von Galen)<br />
* [[Maria Gräfin Droste zu Vischering | Droste zu Vischering, Maria Gräfin]] (Schwester Maria vom Göttlichen Herzen)<br />
* [[Franz von Forkenbeck | Forkenbeck, Franz von]]<br />
* [[Heinrich Glasmeier | Glasmeier, Heinrich]]<br />
* [[Johann Hermann Hüffer | Hüffer, Johann Hermann]]<br />
* [[Nikolaus (Venantius) Kindlinger | Kindlinger, Nikolaus (Venantius)]]<br />
* [[Hermann Landois | Landois, Hermann]]<br />
* [[Nikolaus Anton Lepping | Lepping, Nikolaus Anton]]<br />
* [[Albert Mazzotti (junior) | Mazzotti, Albert (junior)]]<br />
* [[Albert Mazzotti (senior) | Mazzotti, Albert (senior)]]<br />
* [[Pietro Mazzotti | Mazzotti, Pietro]]<br />
* [[Anton Wilhelm Möller | Möller, Anton Wilhelm]]<br />
* [[Christoph Nagel | Nagel Christoph]]<br />
* [[Adam Ney | Ney, Adam]]<br />
* [[Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels | Königsegg-Rothenfels, Maximilian Friedrich von]]<br />
* [[Gottfried Laurenz Pictorius | Pictorius, Gottfried Laurenz]]<br />
* [[Friedrich Christian von Plettenberg | Plettenberg, Friedrich Christian von]]<br />
* [[Friedrich Raßmann|Raßman, Christian Friedrich]]<br />
* [[Lambert Raesfeld | Raesfeld, Lambert]]<br />
* [[Elise Rüdiger | Rüdiger, Elise]] (Elise Friedrike Felicitas Freiin von Hohenhausen)<br />
* [[Christoph Bernhard Schlüter | Schlüter, Christoph Bernhard]]<br />
* [[Johann Heinrich Schmedding | Schmedding, Johann Heinrich]]<br />
* [[Eduard Schulte | Schulte, Eduard]]<br />
* [[Franz von Sonnenberg | Sonnenberg, Franz von]]<br />
* [[Erich Spießbach | Spießbach, Erich]]<br />
* [[Johann Joseph Sprick | Sprick, Johann Joseph]]<br />
* [[Anton Matthias Sprickmann | Sprickmann, Anton Matthias]]<br />
* [[Bernhard Sprickmann | Sprickmann, Bernhard]]<br />
* [[Christoph Bernhard Sprickmann-Kerkerinck | Sprickmann-Kerkerinck, Christoph Bernhard]]<br />
* [[Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein | Stein, Heinrich Friedrich Karl vom und zum]]<br />
* [[Friedrich Arnold Steinmann | Steinmann, Friedrich Arnold]]<br />
* [[August Stieren | Stieren, August]]<br />
* [[August Stramm | Stramm, August]] <br />
* [[Wilhelm Sunder-Plaßmann | Sunder-Plaßmann, Wilhelm]]<br />
* [[Adolph Tibus | Tibus, Adolph]] (sowie: [[Tibusstraße]], [[Tibusplatz]])<br />
* [[August Veltmann | Veltmann, August]]<br />
* [[Ferdinand Vorholt | Vorholt, Ferdinand]]<br />
* [[Peter Werland | Werland, Peter]] (sowie: [[Werlandstraße]])<br />
* [[Walter Werland | Werland, Walter]]<br />
* [[Friedrich Westhoff (Doktor Longinus) | Westhoff, Friedrich]] (Doktor Longinus)<br />
* [[Karl Georg Friedrich von Wobeser | Wobeser, Karl Georg Friedrich von]]<br />
<br />
==Straßen und Plätze==<br />
* [[Norbertstraße | Norbertstraße]]<br />
* [[Tibusplatz | Tibusplatz]]<br />
* [[Tibusstraße | Tibusstraße]]<br />
* [[Wilmergasse | Wilmergasse]]<br />
* [[Werlandstraße | Werlandstraße]]<br />
<br />
==Andere Artikel==<br />
* [[Clemenshospital | Clemenshospital]]<br />
* [[Freie Künstlergemeinschaft Schanze e. V.]]<br />
* (ehemaliges)[[Friedensdenkmal | Friedensdenkmal]]<br />
* [[Geschichte der Friedhöfe in Münster bis 1808]]<br />
* [[Hof- und Adresskalender (Fürstbistum Münster)]]<br />
* [[Haus Kump]]<br />
* [[Hörster Friedhof]]<br />
* [[Jakobikirche]]<br />
* [[Lippe-Departement]]<br />
* [[Münsterisches Intelligenz-Blatt | Münsterisches Intelligenz-Blatt]]<br />
* [[Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abt. Münster]]<br />
* [[Wappen der Stadt Münster]]<br />
* [[Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Altert(h)umskunde]]<br />
* [[Zu den drey Balken | Zu den drey Balken]] (Freimaurerloge)</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=August_Veltmann&diff=33320August Veltmann2015-12-26T16:34:35Z<p>Duesberger: neu</p>
<hr />
<div>'''August Veltmann''' (* [[26. November]] [[1898]] in Mesum, † [[10. Mai]] [[1995]]) ertaubte bereits im Alter von 8 Jahren; er engagierte sich Zeit seines Lebens für die Belange der Gehörlosen in Münster und im Münsterland . <br />
<br />
Von 1925 bis 1945 war er 20 Jahre lang ununterbrochen Vorsitzender des Taubstummenvereins „Heilige Familie“ für Münster und Umgebung. Insbesondere auch in den für gehörlose Menschen schweren Jahren der Weltwirtschaftskrise und der Zeit des Nationalsozialismus. Er widersetzte sich öffentlich und erfolgreich der von den Nationalsozialisten betriebenen Auflösung des Vereins und setzte sich aktiv gegen Heiratsverbot und Zwangssterilisierung von Menschen mit Behinderungen ein. Von der mehrmaligen Vorladung durch die Gestapo und der Auflösung des katholischen Dachverbandes der Gehörlosen ließ er sich nicht beirren; zuletzt führte Veltmann die Versammlungen heimlich in seinem Privathaus durch. <br />
<br />
Ab 1945 engagierte er sich 15 Jahre lang als Diözesanobmann für die Gehörlosen im Bistum Münster. Außerdem war er Vorsitzender der Gehörlosenvereine in Burgsteinfurt und Rheine sowie der Bezirksgruppe der Gehörlosenvereine im Münsterland. <br />
August Veltmann wurde für sein Engagement vielfach ausgezeichnet: Er war unter anderem Träger des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland (1964), Träger des Päpstlichen Ordens „Pro Ecclesia et Pontifice“ (1973). <br />
<br />
Im November 2015 wurde der [[August-Veltmann-Weg]], ein kurzer Straßenabschnitt in [[Mecklenbeck]] in der Nähe des Kulturzentrums für Gehörlose ([[Brockmannstraße]] 146), nach ihm benannt.</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Retzepetzelewski&diff=33319Benutzer Diskussion:Retzepetzelewski2015-12-26T16:15:27Z<p>Duesberger: </p>
<hr />
<div>Hallo Retzepetzelewski,<br />
<br />
willkommen im MünsterWiki! Wenn ich mir Deine Interessen so angucke, bist Du hier ganz richtig. Klinke Dich einfach da ein, wo Dich etwas interessiert und Du etwas beitragen kannst/willst. Baustellen gibt's hier genug. Die Stärke eines Regionalwiki machen die Autoren aus, die ''vor Ort'' sind und über das schreiben, was ihre Umwelt/Nachbarschaft ausmacht — und die ihren Forscherdrang ausleben wollen. Außerdem haben wir mit Stadtbücherei und [[Universitäts- und Landesbibliothek|ULB]] zentral gelegene Orte, wo wir bequem Quellen einsehen können.<br />
<br />
Auf bald, --[[Benutzer:Fred|fred]] ([[Benutzer Diskussion:Fred|Diskussion]]) 12:21, 7. Feb. 2014 (CET)<br />
<br />
<br />
Hallo Fred,<br />
<br />
danke für die warmen Worte. Die Bibliothekslandschaft in Münster kenne ich seit langem und nutze sie fleissig. Retzepetzelewski 13:01, 7. Feb. 2014 (CET)<br />
<br />
Hallo Retze ...,<br />
<br />
schön, dass sich mal wieder jemand der Straßen annimmt. Die Siedlung, in der auch der Hermannstadtweg liegt, ist allerdings dem südlichen Geistviertel und nicht dem nördlichen Berg Fidel zuzuordnen. Habe ich mir mal erlaubt, zu korrigieren. Freue mich auf mehr Zeit (meine, für Münsterwiki) und frischen Wind in 2016.<br />
<br />
--Duesberger ([[Benutzer Diskussion:Duesberger|Diskussion]]) 17:21, 26. Dez. 2015 (CET)</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Retzepetzelewski&diff=33318Benutzer Diskussion:Retzepetzelewski2015-12-26T16:13:47Z<p>Duesberger: </p>
<hr />
<div>Hallo Retzepetzelewski,<br />
<br />
willkommen im MünsterWiki! Wenn ich mir Deine Interessen so angucke, bist Du hier ganz richtig. Klinke Dich einfach da ein, wo Dich etwas interessiert und Du etwas beitragen kannst/willst. Baustellen gibt's hier genug. Die Stärke eines Regionalwiki machen die Autoren aus, die ''vor Ort'' sind und über das schreiben, was ihre Umwelt/Nachbarschaft ausmacht — und die ihren Forscherdrang ausleben wollen. Außerdem haben wir mit Stadtbücherei und [[Universitäts- und Landesbibliothek|ULB]] zentral gelegene Orte, wo wir bequem Quellen einsehen können.<br />
<br />
Auf bald, --[[Benutzer:Fred|fred]] ([[Benutzer Diskussion:Fred|Diskussion]]) 12:21, 7. Feb. 2014 (CET)<br />
<br />
<br />
Hallo Fred,<br />
<br />
danke für die warmen Worte. Die Bibliothekslandschaft in Münster kenne ich seit langem und nutze sie fleissig. Retzepetzelewski 13:01, 7. Feb. 2014 (CET)<br />
<br />
Hallo Retze ...,<br />
<br />
schön, dass sich mal wieder jemand der Straßen annimmt. Die Siedlung, in der auch der Hermannstadtweg liegt, ist allerdings dem südlichen Geistviertel und nicht dem nördlichen Berg Fidel zuzuordnen. Habe ich mir mal erlaubt, zu korrigieren. Freue mich auf mehr Zeit (meine, für Münsterwiki) und frischen Wind in 2016.<br />
<br />
([[Benutzer Diskussion:--Duesberger|Diskussion]]) 17:21, 26. Dez. 2015 (CET)</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Retzepetzelewski&diff=33317Benutzer Diskussion:Retzepetzelewski2015-12-26T16:13:28Z<p>Duesberger: </p>
<hr />
<div>Hallo Retzepetzelewski,<br />
<br />
willkommen im MünsterWiki! Wenn ich mir Deine Interessen so angucke, bist Du hier ganz richtig. Klinke Dich einfach da ein, wo Dich etwas interessiert und Du etwas beitragen kannst/willst. Baustellen gibt's hier genug. Die Stärke eines Regionalwiki machen die Autoren aus, die ''vor Ort'' sind und über das schreiben, was ihre Umwelt/Nachbarschaft ausmacht — und die ihren Forscherdrang ausleben wollen. Außerdem haben wir mit Stadtbücherei und [[Universitäts- und Landesbibliothek|ULB]] zentral gelegene Orte, wo wir bequem Quellen einsehen können.<br />
<br />
Auf bald, --[[Benutzer:Fred|fred]] ([[Benutzer Diskussion:Fred|Diskussion]]) 12:21, 7. Feb. 2014 (CET)<br />
<br />
<br />
Hallo Fred,<br />
<br />
danke für die warmen Worte. Die Bibliothekslandschaft in Münster kenne ich seit langem und nutze sie fleissig. Retzepetzelewski 13:01, 7. Feb. 2014 (CET)<br />
<br />
Hallo Retze ...,<br />
<br />
schön, dass sich mal wieder jemand der Straßen annimmt. Die Siedlung, in der auch der Hermannstadtweg liegt, ist allerdings dem südlichen Geistviertel und nicht dem nördlichen Berg Fidel zuzuordnen. Habe ich mir mal erlaubt, zu korrigieren. Freue mich auf mehr Zeit (meine, für Münsterwiki) und frischen Wind in 2016.<br />
<br />
([[Benutzer Diskussion:Duesberger|Diskussion]]) 17:21, 26. Dez. 2015 (CET)</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Hermannstadtweg&diff=33316Hermannstadtweg2015-12-26T16:08:32Z<p>Duesberger: Korrektur</p>
<hr />
<div>Der '''Hermannstadtweg''' im [[Geistviertel]] verbindet den [[Düesbergweg]] und den [[Siebenbürgenweg]] und verläuft nord-südlich nahe dem [[Kappenberger Damm]].<br />
<br />
Die Straße ist benannt nach dem deutschen Namen für die Stadt Sibiu in Rumänien. Dort lebten Siebenbürger Sachsen.<br />
<br />
Im [[1943]] gebauten Hochbunker befinden sich heute Geschäfte und Ateliers.<br />
<br />
==Postleitzahlen==<br />
48151<br />
==Hausnummern==<br />
'''9''' : Hochbunker<br />
<br />
==Bushaltestellen==<br />
Die nächste ''nördlich'': [[Bushaltestelle Siebenbürgenweg|Siebenbürgenweg]], ''südlich'': [[Bushaltestelle Düesbergweg|Düesbergweg]]; beide am [[Kappenberger Damm]]<br />
<br />
==Weblinks==<br />
* [http://de.wikipedia.org/wiki/Sibiu Sibiu (Hermannstadt) in der Wikipedia]<br />
* [http://7grad.org/Exkursionen/Muenster/Hochbunker/Hermannstadtweg/hermannstadtweg.html www.7grad.org - Hochbunker am Hermannstadtweg]<br />
<br />
[[Kategorie:Straße]]</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=August-Veltmann-Weg&diff=33315August-Veltmann-Weg2015-12-26T16:06:51Z<p>Duesberger: ergänzt</p>
<hr />
<div>Die Bezirksvertretung Münster-West hat in ihrer Sitzung am 19.11.2015 beschlossen, dass der Verbindungsweg vom [[Dingbänger Weg]] (bei Hausnummer 31) zur [[Brockmannstraße]] den Straßennamen '''August-Veltmann-Weg''' erhält. Der [[Gehörlosenverein Münster e.V.]] hatte sich mit einem Schreiben vom 30.06.2015 an die Bezirksvertretung gewandt; mit dem Vorschlag zur Straßenbenennung sollte an [[August Veltmann]] erinnert und seine Verdienste um den Gehörlosenverein Münster gewürdigt werden. Der Weg verläuft in der Nähe des Gehörlosenzentrums Münster GmbH, Brockmannstraße 146. <br />
<br />
==Postleitzahl==<br />
48163<br />
<br />
==Bushaltestellen==<br />
{{nächste Haltestelle|Bushaltestelle Dingbängerweg}}<br />
{{nächste Haltestelle|Bushaltestelle St.-Anna-Kirche}}<br />
<br />
[[kategorie:Straße]]</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=August-Veltmann-Weg&diff=33314August-Veltmann-Weg2015-12-26T16:05:34Z<p>Duesberger: </p>
<hr />
<div>Die Bezirksvertretung Münster-West hat in ihrer Sitzung am 19.11.2015 beschlossen, dass der Verbindungsweg vom [[Dingbänger Weg]] (bei Hausnummer 31) zur [[Brockmannstraße]] den Straßennamen '''August-Veltmann-Weg''' erhält. Der [[Gehörlosenverein Münster e.V.]] hatte sich mit einem Schreiben vom 30.06.2015 an die Bezirksvertretung gewandt; mit dem Vorschlag zur Straßenbenennung sollte an [[August Veltmann]] erinnert und seine Verdienste um den Gehörlosenverein Münster gewürdigt werden.<br />
<br />
==Postleitzahl==<br />
48163<br />
<br />
==Bushaltestellen==<br />
{{nächste Haltestelle|Bushaltestelle Dingbängerweg}}<br />
{{nächste Haltestelle|Bushaltestelle St.-Anna-Kirche}}<br />
<br />
[[kategorie:Straße]]</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=August-Veltmann-Weg&diff=33313August-Veltmann-Weg2015-12-26T16:04:00Z<p>Duesberger: Link</p>
<hr />
<div>Bezirksvertretung Münster-West hat in ihrer Sitzung am 19.11.2015 beschlossen, dass der Verbindungsweg vom [[Dingbänger Weg]] (bei Hausnummer 31) zur [[Brockmannstraße]] den Straßennamen '''August-Veltmann-Weg''' erhält. Der [[Gehörlosenverein Münster e.V.]] hatte sich mit einem Schreiben vom 30.06.2015 an die Bezirksvertretung Münster-West gewandt; mit dem Vorschlag zur Strapenbenennung sollte an [[August Veltmann]] erinnert und seine Verdienste um den Gehörlosenverein Münster gewürdigt werden.<br />
<br />
==Postleitzahl==<br />
48163<br />
<br />
==Bushaltestellen==<br />
{{nächste Haltestelle|Bushaltestelle Dingbängerweg}}<br />
{{nächste Haltestelle|Bushaltestelle St.-Anna-Kirche}}<br />
<br />
[[kategorie:Straße]]</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=August-Veltmann-Weg&diff=33312August-Veltmann-Weg2015-12-26T16:03:08Z<p>Duesberger: Vorschlag zur Benennung</p>
<hr />
<div>Bezirksvertretung Münster-West hat in ihrer Sitzung am 19.11.2015 beschlossen, dass der Verbindungsweg vom [[Dingbänger Weg]] (bei Hausnummer 31) zur [[Brockmannstraße]] den Straßennamen '''August-Veltmann-Weg''' erhält. Der [[Gehörlosenverein Münster e.V.]] hatte sich mit einem Schreiben vom 30.06.2015 an die Bezirksvertretung Münster-West gewandt; mit dem Vorschlag zur Strapenbenennung sollte an August Veltmann erinnert und seine Verdienste um den Gehörlosenverein Münster gewürdigt werden.<br />
<br />
Mit Schreiben vom 30.06.2015 wandte sich mit Münster e.V. <br />
<br />
==Postleitzahl==<br />
48163<br />
<br />
==Bushaltestellen==<br />
{{nächste Haltestelle|Bushaltestelle Dingbängerweg}}<br />
{{nächste Haltestelle|Bushaltestelle St.-Anna-Kirche}}<br />
<br />
[[kategorie:Straße]]</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Schmitz-K%C3%BChlken&diff=32761Schmitz-Kühlken2015-04-05T16:23:19Z<p>Duesberger: /* Name und Geschichte */</p>
<hr />
<div>'''Schmitz-Kühlken''' ist eine Anwohnerstraße in der gleichnamigen Siedlung zwischen der [[Kanalpromenade]] und dem [[Albersloher Weg]] (L 586). Nach Osten, Richtung Ortskern Münster-[[Gremmendorf]], schließt sich der [[Angelsachsenweg]] an. Nach Westen, zum [[Dortmund-Ems-Kanal]], schließen sich – im rechten Winkel nordwärts – [[Vahlbusch]] und kanalwärts der [[Schosterweg]] an.<br />
<br />
==Name und Geschichte==<br />
[[Kategorie:Straße]]Im Jahr [[1898]] erwarb der Apotheker Dr. [[Carl Schmitz]] aus Dorsten - eine andere Quelle nennt den Namen R. Schmitz - 50 Morgen Land im Südosten Münsters - damals noch Hiltrup / Amt Mauritz - um es wirtschaftlich zu nutzen. Im Jahr 1900 - eine andere Quelle nennt das Jahr 1901 - gründete er eine Ringofenziegelei, die jährlich rund 2 Mio. Ziegel herstellte. Dabei entstanden Gruben (Kuhlen), die dem Gebiet in der Folge den Namen gaben. Hier finden sich heute drei Straßennamen: Schmitz-Kühlken; [[Schosterweg]] und [[Vahlbusch]]. Nach etwa einem Jahrzehnt sanken die Lehmvorkommen; eine andere Quelle besagt, dass die Lehmgruben voll Grundwasser liefen. Damit sanken die Erträge der Ziegelei. Diese wurde 1912 oder 1913 geschlossen. Danach lag das Gebiet etwa 20 Jahre lang brach. • [[Datei:150405SK.jpg|200px|thumb|right|Eines von Schmitz’ Kühlken Bild: ''CC-BY-SA Duesberger'']] <br />
<br />
Am 13. Juli [[1932]] erwarb [[Bernhard Schoster]] den östlichen Teil des Geländes von Joseph Schmitz, dem Alleinerben des 1931 verstorbenen Dr. Carl Schmitz. Auf diesem Geländeteil, der 21 Morgen umfasste, lagen die beiden Teiche, die noch heute erhalten sind. In kluger Voraussicht wollte Herr Schoster schon damals diese Teiche in das Gesamtbild der Wochenendsiedlung einbringen. Die anderen Teiche, die im westlichen Teil lagen, wurden in den Jahren [[1934]] und [[1935]] durch den Aushub, der bei der 1. Verbreiterung des Dortmund-Ems-Kanals entstand, zugeschüttet. Dabei kam viel Handarbeit mit Schippe und Lore zum Einsatz. Man kann noch heute den Niveauunterschied in der Siedlung sehen. Aber bis zur Wochenendsiedlung und späteren Wohnsiedlung war es noch ein weiter Weg. Da in der damaligen Zeit Grenzführungen durch Wege, Gräben und Wallhecken bestimmt wurden, musste das Gelände vermessen werden. Als ein Teil des Geländes kultiviert war, wurden ab [[1935]] Grundstücke an erholungsbedürftige Städter zum Bau von Wochenendhäusern verpachtet. Dabei durften die Pächter nur im Sommer mal zum Wochenende übernachten, während die Familie Schoster als Eigentümer ständig dort wohnte. Die Menschen dort haben noch heute viele gute Erinnerungen an schöne Sommerabende mit Geselligkeiten, kleinen Festen zu Geburtstagen und Gartenhauseinweihungen. Bis der Krieg kam.<br />
Im Krieg waren die Pächter, die in Münster selbst ausgebombt waren, froh, in ihren Wochenendhäusern eine Bleibe zu haben. <br />
Später entstand nach einem langen Kampf mit den Behörden der Stadt Münster das heutige Wohngebiet "Schmitz-Kühlken".<br />
<br />
==Bushaltestelle==<br />
{{nächste Haltestelle|Bushaltestelle Schmitz-Kühlken}}<br />
<br />
==Postleitzahl==<br />
48155<br />
<br />
==Weblinks==<br />
* [http://maps.google.com/maps?f=q&source=s_q&hl=de&geocode=&q=Schmitz-K%C3%BChlken,+M%C3%BCnster&sll=51.994956,7.690483&sspn=0.00475,0.009645&g=51.994944,7.690503&ie=UTF8&ll=51.920165,7.656162&spn=0.002379,0.004823&t=h&z=18 Schmitz-Kühlken - Google Maps]<br />
* [http://www.schmitz-kuehlken.de/ Private Seite zu Schmitz-Kühlken]</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Schmitz-K%C3%BChlken&diff=32760Schmitz-Kühlken2015-04-05T16:18:58Z<p>Duesberger: /* Name und Geschichte */</p>
<hr />
<div>'''Schmitz-Kühlken''' ist eine Anwohnerstraße in der gleichnamigen Siedlung zwischen der [[Kanalpromenade]] und dem [[Albersloher Weg]] (L 586). Nach Osten, Richtung Ortskern Münster-[[Gremmendorf]], schließt sich der [[Angelsachsenweg]] an. Nach Westen, zum [[Dortmund-Ems-Kanal]], schließen sich – im rechten Winkel nordwärts – [[Vahlbusch]] und kanalwärts der [[Schosterweg]] an.<br />
<br />
==Name und Geschichte==<br />
[[Kategorie:Straße]]Im Jahr [[1898]] erwarb der Apotheker Dr. [[Carl Schmitz]] aus Dorsten - eine andere Quelle nennt den Namen R. Schmitz - 50 Morgen Land im Südosten Münsters - damals noch Hiltrup / Amt Mauritz - um es wirtschaftlich zu nutzen. Im Jahr 1900 - eine andere Quelle nennt das Jahr 1901 - gründete er eine Ringofenziegelei, die jährlich rund 2 Mio. Ziegel herstellte. Dabei entstanden Gruben (Kuhlen), die dem Gebiet in der Folge den Namen gaben. Hier finden sich heute drei Straßennamen: Schmitz-Kühlken; [[Schosterweg]] und [[Vahlbusch]]. Nach etwa einem Jahrzehnt sanken die Lehmvorkommen; eine andere Quelle besagt, dass die Lehmgruben voll Grundwasser liefen. Damit sanken die Erträge der Ziegelei. Diese wurde 1912 oder 1913 geschlossen. Danach lag das Gebiet etwa 20 Jahre lang brach. • [[Datei:150405SK.png|200px|thumb|right|Eines von Schmitz’ Kühlken Bild: CC-BY-SA Duesberger]] <br />
<br />
Am 13. Juli [[1932]] erwarb [[Bernhard Schoster]] den östlichen Teil des Geländes von Joseph Schmitz, dem Alleinerben des 1931 verstorbenen Dr. Carl Schmitz. Auf diesem Geländeteil, der 21 Morgen umfasste, lagen die beiden Teiche, die noch heute erhalten sind. In kluger Voraussicht wollte Herr Schoster schon damals diese Teiche in das Gesamtbild der Wochenendsiedlung einbringen. Die anderen Teiche, die im westlichen Teil lagen, wurden in den Jahren [[1934]] und [[1935]] durch den Aushub, der bei der 1. Verbreiterung des Dortmund-Ems-Kanals entstand, zugeschüttet. Dabei kam viel Handarbeit mit Schippe und Lore zum Einsatz. Man kann noch heute den Niveauunterschied in der Siedlung sehen. Aber bis zur Wochenendsiedlung und späteren Wohnsiedlung war es noch ein weiter Weg. Da in der damaligen Zeit Grenzführungen durch Wege, Gräben und Wallhecken bestimmt wurden, musste das Gelände vermessen werden. Als ein Teil des Geländes kultiviert war, wurden ab [[1935]] Grundstücke an erholungsbedürftige Städter zum Bau von Wochenendhäusern verpachtet. Dabei durften die Pächter nur im Sommer mal zum Wochenende übernachten, während die Familie Schoster als Eigentümer ständig dort wohnte. Die Menschen dort haben noch heute viele gute Erinnerungen an schöne Sommerabende mit Geselligkeiten, kleinen Festen zu Geburtstagen und Gartenhauseinweihungen. Bis der Krieg kam.<br />
Im Krieg waren die Pächter, die in Münster selbst ausgebombt waren, froh, in ihren Wochenendhäusern eine Bleibe zu haben. <br />
Später entstand nach einem langen Kampf mit den Behörden der Stadt Münster das heutige Wohngebiet "Schmitz-Kühlken".<br />
<br />
==Bushaltestelle==<br />
{{nächste Haltestelle|Bushaltestelle Schmitz-Kühlken}}<br />
<br />
==Postleitzahl==<br />
48155<br />
<br />
==Weblinks==<br />
* [http://maps.google.com/maps?f=q&source=s_q&hl=de&geocode=&q=Schmitz-K%C3%BChlken,+M%C3%BCnster&sll=51.994956,7.690483&sspn=0.00475,0.009645&g=51.994944,7.690503&ie=UTF8&ll=51.920165,7.656162&spn=0.002379,0.004823&t=h&z=18 Schmitz-Kühlken - Google Maps]<br />
* [http://www.schmitz-kuehlken.de/ Private Seite zu Schmitz-Kühlken]</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Datei:150405SK.jpg&diff=32759Datei:150405SK.jpg2015-04-05T16:14:52Z<p>Duesberger: Eines von Schmitz' Kühlken – ehemals Lehmgruben der Ziegelei von Carl Schmitz</p>
<hr />
<div>Eines von Schmitz' Kühlken – ehemals Lehmgruben der Ziegelei von Carl Schmitz</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Schmitz-K%C3%BChlken&diff=32758Schmitz-Kühlken2015-04-05T16:11:56Z<p>Duesberger: </p>
<hr />
<div>'''Schmitz-Kühlken''' ist eine Anwohnerstraße in der gleichnamigen Siedlung zwischen der [[Kanalpromenade]] und dem [[Albersloher Weg]] (L 586). Nach Osten, Richtung Ortskern Münster-[[Gremmendorf]], schließt sich der [[Angelsachsenweg]] an. Nach Westen, zum [[Dortmund-Ems-Kanal]], schließen sich – im rechten Winkel nordwärts – [[Vahlbusch]] und kanalwärts der [[Schosterweg]] an.<br />
<br />
==Name und Geschichte==<br />
[[Kategorie:Straße]]Im Jahr [[1898]] erwarb der Apotheker Dr. [[Carl Schmitz]] aus Dorsten - eine andere Quelle nennt den Namen R. Schmitz - 50 Morgen Land im Südosten Münsters - damals noch Hiltrup / Amt Mauritz - um es wirtschaftlich zu nutzen. Im Jahr 1900 - eine andere Quelle nennt das Jahr 1901 - gründete er eine Ringofenziegelei, die jährlich rund 2 Mio. Ziegel herstellte. Dabei entstanden Gruben (Kuhlen), die dem Gebiet in der Folge den Namen gaben. Hier finden sich heute drei Straßennamen: Schmitz-Kühlken; [[Schosterweg]] und [[Vahlbusch]]. Nach etwa einem Jahrzehnt sanken die Lehmvorkommen; eine andere Quelle besagt, dass die Lehmgruben voll Grundwasser liefen. Damit sanken die Erträge der Ziegelei. Diese wurde 1912 oder 1913 geschlossen. Danach lag das Gebiet etwa 20 Jahre lang brach. <br />
<br />
Am 13. Juli [[1932]] erwarb [[Bernhard Schoster]] den östlichen Teil des Geländes von Joseph Schmitz, dem Alleinerben des 1931 verstorbenen Dr. Carl Schmitz. Auf diesem Geländeteil, der 21 Morgen umfasste, lagen die beiden Teiche, die noch heute erhalten sind. In kluger Voraussicht wollte Herr Schoster schon damals diese Teiche in das Gesamtbild der Wochenendsiedlung einbringen. Die anderen Teiche, die im westlichen Teil lagen, wurden in den Jahren [[1934]] und [[1935]] durch den Aushub, der bei der 1. Verbreiterung des Dortmund-Ems-Kanals entstand, zugeschüttet. Dabei kam viel Handarbeit mit Schippe und Lore zum Einsatz. Man kann noch heute den Niveauunterschied in der Siedlung sehen. Aber bis zur Wochenendsiedlung und späteren Wohnsiedlung war es noch ein weiter Weg. Da in der damaligen Zeit Grenzführungen durch Wege, Gräben und Wallhecken bestimmt wurden, musste das Gelände vermessen werden. Als ein Teil des Geländes kultiviert war, wurden ab [[1935]] Grundstücke an erholungsbedürftige Städter zum Bau von Wochenendhäusern verpachtet. Dabei durften die Pächter nur im Sommer mal zum Wochenende übernachten, während die Familie Schoster als Eigentümer ständig dort wohnte. Die Menschen dort haben noch heute viele gute Erinnerungen an schöne Sommerabende mit Geselligkeiten, kleinen Festen zu Geburtstagen und Gartenhauseinweihungen. Bis der Krieg kam.<br />
Im Krieg waren die Pächter, die in Münster selbst ausgebombt waren, froh, in ihren Wochenendhäusern eine Bleibe zu haben. <br />
Später entstand nach einem langen Kampf mit den Behörden der Stadt Münster das heutige Wohngebiet "Schmitz-Kühlken". <br />
<br />
==Bushaltestelle==<br />
{{nächste Haltestelle|Bushaltestelle Schmitz-Kühlken}}<br />
<br />
==Postleitzahl==<br />
48155<br />
<br />
==Weblinks==<br />
* [http://maps.google.com/maps?f=q&source=s_q&hl=de&geocode=&q=Schmitz-K%C3%BChlken,+M%C3%BCnster&sll=51.994956,7.690483&sspn=0.00475,0.009645&g=51.994944,7.690503&ie=UTF8&ll=51.920165,7.656162&spn=0.002379,0.004823&t=h&z=18 Schmitz-Kühlken - Google Maps]<br />
* [http://www.schmitz-kuehlken.de/ Private Seite zu Schmitz-Kühlken]</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Schmitz-K%C3%BChlken&diff=32757Schmitz-Kühlken2015-04-05T16:09:38Z<p>Duesberger: strukturiert</p>
<hr />
<div>'''Schmitz-Kühlken''' ist eine Anwohnerstraße zwischen der [[Kanalpromenade]] und dem [[Albersloher Weg]] (L 586). Nach Osten, Richtung Ortskern Münster-[[Gremmendorf]], schließt sich der [[Angelsachsenweg]] an. Nach Westen, zum [[Dortmund-Ems-Kanal]], schließen sich – im rechten Winkel nordwärts – [[Vahlbusch]] und kanalwärts der [[Schosterweg]] an.<br />
<br />
==Name und Geschichte==<br />
[[Kategorie:Straße]]Im Jahr [[1898]] erwarb der Apotheker Dr. [[Carl Schmitz]] aus Dorsten - eine andere Quelle nennt den Namen R. Schmitz - 50 Morgen Land im Südosten Münsters - damals noch Hiltrup / Amt Mauritz - um es wirtschaftlich zu nutzen. Im Jahr 1900 - eine andere Quelle nennt das Jahr 1901 - gründete er eine Ringofenziegelei, die jährlich rund 2 Mio. Ziegel herstellte. Dabei entstanden Gruben (Kuhlen), die dem Gebiet in der Folge den Namen gaben. Hier finden sich heute drei Straßennamen: Schmitz-Kühlken; [[Schosterweg]] und [[Vahlbusch]]. Nach etwa einem Jahrzehnt sanken die Lehmvorkommen; eine andere Quelle besagt, dass die Lehmgruben voll Grundwasser liefen. Damit sanken die Erträge der Ziegelei. Diese wurde 1912 oder 1913 geschlossen. Danach lag das Gebiet etwa 20 Jahre lang brach. <br />
<br />
Am 13. Juli [[1932]] erwarb [[Bernhard Schoster]] den östlichen Teil des Geländes von Joseph Schmitz, dem Alleinerben des 1931 verstorbenen Dr. Carl Schmitz. Auf diesem Geländeteil, der 21 Morgen umfasste, lagen die beiden Teiche, die noch heute erhalten sind. In kluger Voraussicht wollte Herr Schoster schon damals diese Teiche in das Gesamtbild der Wochenendsiedlung einbringen. Die anderen Teiche, die im westlichen Teil lagen, wurden in den Jahren [[1934]] und [[1935]] durch den Aushub, der bei der 1. Verbreiterung des Dortmund-Ems-Kanals entstand, zugeschüttet. Dabei kam viel Handarbeit mit Schippe und Lore zum Einsatz. Man kann noch heute den Niveauunterschied in der Siedlung sehen. Aber bis zur Wochenendsiedlung und späteren Wohnsiedlung war es noch ein weiter Weg. Da in der damaligen Zeit Grenzführungen durch Wege, Gräben und Wallhecken bestimmt wurden, musste das Gelände vermessen werden. Als ein Teil des Geländes kultiviert war, wurden ab [[1935]] Grundstücke an erholungsbedürftige Städter zum Bau von Wochenendhäusern verpachtet. Dabei durften die Pächter nur im Sommer mal zum Wochenende übernachten, während die Familie Schoster als Eigentümer ständig dort wohnte. Die Menschen dort haben noch heute viele gute Erinnerungen an schöne Sommerabende mit Geselligkeiten, kleinen Festen zu Geburtstagen und Gartenhauseinweihungen. Bis der Krieg kam.<br />
Im Krieg waren die Pächter, die in Münster selbst ausgebombt waren, froh, in ihren Wochenendhäusern eine Bleibe zu haben. <br />
Später entstand nach einem langen Kampf mit den Behörden der Stadt Münster das heutige Wohngebiet "Schmitz-Kühlken". <br />
<br />
==Bushaltestelle==<br />
{{nächste Haltestelle|Bushaltestelle Schmitz-Kühlken}}<br />
<br />
==Postleitzahl==<br />
48155<br />
<br />
==Weblinks==<br />
* [http://maps.google.com/maps?f=q&source=s_q&hl=de&geocode=&q=Schmitz-K%C3%BChlken,+M%C3%BCnster&sll=51.994956,7.690483&sspn=0.00475,0.009645&g=51.994944,7.690503&ie=UTF8&ll=51.920165,7.656162&spn=0.002379,0.004823&t=h&z=18 Schmitz-Kühlken - Google Maps]<br />
* [http://www.schmitz-kuehlken.de/ Private Seite zu Schmitz-Kühlken]</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Eisenbahnen&diff=32373Eisenbahnen2014-10-13T08:54:16Z<p>Duesberger: /* Ehemalige Bahnhöfe und Haltepunkte */</p>
<hr />
<div>== für jeden Tag ==<br />
<br />
[http://www.muenster.org/asm/ Arbeitsgemeinschaft Schienenverkehr Münsterland e.V.]<br /><br />
[http://http://www.wle-online.de/index.php WLE - Westfälische Landes-Eisenbahn GmbH]<br /><br />
[http://www.rvm-online.de/ RVM - Regionalverkehr Münsterland GmbH]<br /><br />
[http://www.nordwestbahn.de/ NordWestBahn]<br /><br />
[http://www.muenster.org/asm/AAE.htm Die Ahaus-Enscheder Eisenbahn]<br /><br />
<br />
== Bahnhöfe und Haltepunkte in Münster ==<br />
*[[Hauptbahnhof| Münster Hauptbahnhof]]<br />
*[[Albachten Bahnhof|Münster-Albachten]]<br />
*[[Münster-Amelsbüren]]<br />
*[[Münster-Häger]]<br />
*[[Münster-Hiltrup]]<br />
*[[Münster-Sprakel]]<br />
*[[Münster Zentrum Nord]]<br />
<br />
== Ehemalige Bahnhöfe und Haltepunkte ==<br />
*Angelmodde<br />
*Haltepunkt-Geist (1924–1966)<br />
*Gremmendorf<br />
*Kinderhaus<br />
*Bahnhof Mecklenbeck (1907–1982)<br />
*Münster-Handorf<br />
*Ost<br />
*Preußenstadion<br />
*Roxel<br />
*Sudmühle<br />
*St. Mauritz<br />
*Beckumer Bf. (WLE)<br />
*Wolbeck<br />
<br />
Details und Karte: LWL Geographische Kommission für Westfalen [http://www.lwl.org/LWL/Kultur/Westfalen_Regional/Verkehr/Bahn/Vorortbahnhoefe_Ueberblick/index_html#Geschichte ''Die Geschichte der Vorortbahnhöfe'' ]<br />
<br />
== mehr museal ==<br />
<br />
[http://www.westfalendampf.de/ Arbeitsgemeinschaft Westfalendampf]<br /><br />
[http://www.feldbahn.org/ Münsterländisches Feldbahnmuseum e.V.]<br /><br />
[http://www.wem-muenster.de/ Westfälisches Eisenbahnmuseum Münster]<br /><br />
[http://www.studet.fh-muenster.de/eisenbahn/ Eisenbahnmuseum Metelen]<br /><br />
<br />
== GmbHs und Verbände ==<br />
<br />
[http://http://www.wle-online.de/index.php WLE - Westfälische Landes-Eisenbahn GmbH]<br /><br />
[http://www.rvm-online.de/ RVM - Regionalverkehr Münsterland GmbH]<br /><br />
[http://zvm.info/ ZVM - Zweckverband SPNV M&uuml;nsterland]<br /><br />
<br />
== gemeinsam ==<br />
<br />
[http://www.muenster.org/asm/ Arbeitsgemeinschaft Schienenverkehr Münsterland e.V.]<br />
<br />
== und in klein ==<br />
<br />
[http://www.mec-muenster.de/ Modelleisenbahnclub Münster e.V.]<br /><br />
<br />
[[kategorie:Schienenverkehr]]</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Eisenbahnen&diff=32372Eisenbahnen2014-10-13T08:53:45Z<p>Duesberger: /* Ehemalige Bahnhöfe und Haltepunkte */ Literatur und Karte</p>
<hr />
<div>== für jeden Tag ==<br />
<br />
[http://www.muenster.org/asm/ Arbeitsgemeinschaft Schienenverkehr Münsterland e.V.]<br /><br />
[http://http://www.wle-online.de/index.php WLE - Westfälische Landes-Eisenbahn GmbH]<br /><br />
[http://www.rvm-online.de/ RVM - Regionalverkehr Münsterland GmbH]<br /><br />
[http://www.nordwestbahn.de/ NordWestBahn]<br /><br />
[http://www.muenster.org/asm/AAE.htm Die Ahaus-Enscheder Eisenbahn]<br /><br />
<br />
== Bahnhöfe und Haltepunkte in Münster ==<br />
*[[Hauptbahnhof| Münster Hauptbahnhof]]<br />
*[[Albachten Bahnhof|Münster-Albachten]]<br />
*[[Münster-Amelsbüren]]<br />
*[[Münster-Häger]]<br />
*[[Münster-Hiltrup]]<br />
*[[Münster-Sprakel]]<br />
*[[Münster Zentrum Nord]]<br />
<br />
== Ehemalige Bahnhöfe und Haltepunkte ==<br />
*Angelmodde<br />
*Haltepunkt-Geist (1924–1966)<br />
*Gremmendorf<br />
*Kinderhaus<br />
*Bahnhof Mecklenbeck (1907–1982)<br />
*Münster-Handorf<br />
*Ost<br />
*Preußenstadion<br />
*Roxel<br />
*Sudmühle<br />
*St. Mauritz<br />
*Beckumer Bf. (WLE)<br />
*Wolbeck<br />
<br />
Details und Karte: LWL Geographische Kommission für Westfalen [''Die Geschichte der Vorortbahnhöfe'' https://www.lwl.org/LWL/Kultur/Westfalen_Regional/Verkehr/Bahn/Vorortbahnhoefe_Ueberblick/index_html#Geschichte]<br />
<br />
== mehr museal ==<br />
<br />
[http://www.westfalendampf.de/ Arbeitsgemeinschaft Westfalendampf]<br /><br />
[http://www.feldbahn.org/ Münsterländisches Feldbahnmuseum e.V.]<br /><br />
[http://www.wem-muenster.de/ Westfälisches Eisenbahnmuseum Münster]<br /><br />
[http://www.studet.fh-muenster.de/eisenbahn/ Eisenbahnmuseum Metelen]<br /><br />
<br />
== GmbHs und Verbände ==<br />
<br />
[http://http://www.wle-online.de/index.php WLE - Westfälische Landes-Eisenbahn GmbH]<br /><br />
[http://www.rvm-online.de/ RVM - Regionalverkehr Münsterland GmbH]<br /><br />
[http://zvm.info/ ZVM - Zweckverband SPNV M&uuml;nsterland]<br /><br />
<br />
== gemeinsam ==<br />
<br />
[http://www.muenster.org/asm/ Arbeitsgemeinschaft Schienenverkehr Münsterland e.V.]<br />
<br />
== und in klein ==<br />
<br />
[http://www.mec-muenster.de/ Modelleisenbahnclub Münster e.V.]<br /><br />
<br />
[[kategorie:Schienenverkehr]]</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Eisenbahnen&diff=32371Eisenbahnen2014-10-13T08:51:11Z<p>Duesberger: /* ehemalige Bahnhöfe */ ergänzt</p>
<hr />
<div>== für jeden Tag ==<br />
<br />
[http://www.muenster.org/asm/ Arbeitsgemeinschaft Schienenverkehr Münsterland e.V.]<br /><br />
[http://http://www.wle-online.de/index.php WLE - Westfälische Landes-Eisenbahn GmbH]<br /><br />
[http://www.rvm-online.de/ RVM - Regionalverkehr Münsterland GmbH]<br /><br />
[http://www.nordwestbahn.de/ NordWestBahn]<br /><br />
[http://www.muenster.org/asm/AAE.htm Die Ahaus-Enscheder Eisenbahn]<br /><br />
<br />
== Bahnhöfe und Haltepunkte in Münster ==<br />
*[[Hauptbahnhof| Münster Hauptbahnhof]]<br />
*[[Albachten Bahnhof|Münster-Albachten]]<br />
*[[Münster-Amelsbüren]]<br />
*[[Münster-Häger]]<br />
*[[Münster-Hiltrup]]<br />
*[[Münster-Sprakel]]<br />
*[[Münster Zentrum Nord]]<br />
<br />
== Ehemalige Bahnhöfe und Haltepunkte ==<br />
*Angelmodde<br />
*Haltepunkt-Geist (1924–1966)<br />
*Gremmendorf<br />
*Kinderhaus<br />
*Bahnhof Mecklenbeck (1907–1982)<br />
*Münster-Handorf<br />
*Ost<br />
*Preußenstadion<br />
*Roxel<br />
*Sudmühle<br />
*St. Mauritz<br />
*Beckumer Bf. (WLE)<br />
*Wolbeck<br />
<br />
== mehr museal ==<br />
<br />
[http://www.westfalendampf.de/ Arbeitsgemeinschaft Westfalendampf]<br /><br />
[http://www.feldbahn.org/ Münsterländisches Feldbahnmuseum e.V.]<br /><br />
[http://www.wem-muenster.de/ Westfälisches Eisenbahnmuseum Münster]<br /><br />
[http://www.studet.fh-muenster.de/eisenbahn/ Eisenbahnmuseum Metelen]<br /><br />
<br />
== GmbHs und Verbände ==<br />
<br />
[http://http://www.wle-online.de/index.php WLE - Westfälische Landes-Eisenbahn GmbH]<br /><br />
[http://www.rvm-online.de/ RVM - Regionalverkehr Münsterland GmbH]<br /><br />
[http://zvm.info/ ZVM - Zweckverband SPNV M&uuml;nsterland]<br /><br />
<br />
== gemeinsam ==<br />
<br />
[http://www.muenster.org/asm/ Arbeitsgemeinschaft Schienenverkehr Münsterland e.V.]<br />
<br />
== und in klein ==<br />
<br />
[http://www.mec-muenster.de/ Modelleisenbahnclub Münster e.V.]<br /><br />
<br />
[[kategorie:Schienenverkehr]]</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Hauptseite&diff=32367Hauptseite2014-10-12T16:17:01Z<p>Duesberger: typo</p>
<hr />
<div>{| width="100%"<br />
|-<br />
| width="50%" style="vertical-align:top" |<br />
<div style="margin:0; margin-right:10px; border:2px solid #dfdfdf; background-color:#dfdfdf;"><br />
<!-- Begrüßung --><br />
<div style="padding:0.3em 1em 0.7em 1em;"><br />
<br />
== Willkommen beim MünsterWiki! ==<br />
<br />
Das MünsterWiki ist eine freie Enzyklopädie, die sich schwerpunktmäßig mit der Stadt [[Stadt Münster|Münster]] in Westfalen beschäftigt. Jeder kann mit seinem Wissen dazu beitragen und die Artikel direkt im [[Browser]] bearbeiten. Das MünsterWiki erfüllt die Kriterien einer [[Bürgercommunity]]. Seit November 2005 haben wir '''{{NUMBEROFARTICLES}} Artikel''' verfasst. Gute Autorinnen und Autoren sind immer willkommen &#8211; die [[Tutorial|ersten Schritte]] sind ganz einfach!<br />
<br />
Planung und Realisation des Projektes liegen in den Händen des [[Verein Bürgernetz|Vereins Bürgernetz - büne e.V.]]<br />
<div align="right"><small>'''[[Willkommen|Weitere Informationen zum MünsterWiki]]'''</small></div><br />
</div><br />
<br />
<!-- Navigationsleiste Themen --><br />
<div style="text-align:center; padding:7px 0px 4px 0px; background-color:#ffffff; border:0px solid #dfdfdf; border-width:1px 0px 0px 0px;"><br />
'''[[Tutorial|Einstieg ins MünsterWiki]]<br><br />
[[Spezial:Allpages|Alphabetischer Index]] · [[:Kategorie:!Hauptkategorie|Artikel nach Kategorien]]'''</div><br />
</div><br />
<!-- Box für Besondere Ankündigungen--><br />
<!--<br />
<div style="margin:10px 10px 0px 0px; border:2px solid #dfdfdf; padding:0.6em; background-color:#dfefdf;"><br />
'''Wikipedia aktuell'''<br />
{{Hauptseite_Wikipedia_aktuell}}<br />
</div> <br />
</div>--><br />
<br />
<div style="margin:0; margin-top:10px; margin-right:10px; border:2px solid #dfdfdf; padding:0em 1em 1em 1em; background-color:#ffffff;"><br />
'''Informationen zu'''<br />
<br />
[[:Kategorie:Geschichte|Geschichte]]<br />
- [[:Kategorie:Person|Personen]]<br />
- [[:Kategorie:Kirche|Kirchen]]<br />
- [[:Kategorie:Medien|Medien]]<br />
<br />
[[:Kategorie:Stadtteil|Stadtteile]]<br />
- [[:Kategorie:Straße|Straßen]]<br />
- [[:Kategorie:Verkehr|Verkehr]]<br />
- [[:Kategorie:Platz|Plätze]]<br />
- [[:Kategorie:Gewässer|Gewässer]]<br />
- [[:Kategorie:Grünanlage|Grünanlagen]]<br />
</div><br />
<br />
<!--<br />
<div style="margin:0; margin-right:10px; border:2px solid #dfdfdf; padding:0em 1em 1em 1em; background-color:#efefef; margin-top:10px;"><br />
'''TackoPedia - das Masematte-Wörterbuch'''<br />
<br />
Als Unterprojekt des MünsterWiki ist die [[TackoPedia]] (nicht nur) als Wörterbuch der Münsteraner Sondersprache [[Masematte]] in Arbeit. <br />
<div align="right"><small>'''zur [[TackoPedia]]'''</small></div><br />
</div><br />
--><br />
<br />
<div style="margin:0; margin-right:10px; border:2px solid #FF9966; padding:0em 1em 1em 1em; background-color:#efefef; margin-top:10px;"><br />
'''Eingeschränkte Schreibrechte'''<br />
<br />
Leider sahen wir uns wegen der Spam-Flut im MünsterWiki dazu gezwungen, die Schreibrechte zu beschränken. Schreiben und veröffentlichen können jetzt nur noch angemeldete Nutzer! <br />
<br />
<br />
</div><br><br />
<div style="margin:0; margin-right:10px; border:2px solid #dfdfdf; padding:0em 1em 1em 1em; background-color:#FF9966;"><br />
'''Wiki-Werkstatt - ab Juni 2011 in der Stadtbücherei!'''<br />
<br />
Die nächste Wiki-Werkstatt findet statt am '''Freitag, 14. November 2014''', ab 17.00 Uhr in der '''Stadtbücherei''' (Alter Steinweg 11 - "Q-thek" in der ersten Etage). Eingeladen sind alle, die am MünsterWiki mitarbeiten möchten und dies nicht nur "einsam" am eigenen Rechner tun möchten.<br />
<!--<div align="right"><small>'''weitere Ereignisse'''</small></div>--><br />
</div><br />
<br />
<!-- RECHTE SPALTE --><br />
| width="50%" style="vertical-align:top" |<br />
<br />
<div style="margin:0; margin-right:10px; border:3px solid #FF9966; padding:0em 1em 1em 1em; background-color:#ffffff;"><br />
<br />
[[Datei:Johann Christoph Rincklake.jpg|thumb|Johann Christoph Rincklake(Quelle: de.wikipedia.org)]]<br />
<br />
'''Münsterscher Geschichtskalender: Oktober'''<br />
*[[6. Oktober]] [[1979]] : Der [[Aegidiimarkt]] wird eröffnet. <br />
*[[7. Oktober]] [[889]] : Datum der ersten dokumentierten Synode im Bistum unter Bischof [[Wolfhelm]]. Aus den Synoden geht später der [[Send]] hervor. Unter anderem schenkt Bischof Wolfhelm auf der Synode dem Domkapitel einen Einzelhof, wohl das spätere [[Haus Kump]], in "Gibonbeki". Damit wird [[Gievenbeck]] zum ersten Mal urkundlich erwähnt. <br />
*[[10. Oktober]] [[1924]] : ''Hier spricht Münster auf Welle 410''. - In einem ausgedienten Generatorengebäude der münsterschen Elektrizitätswerke am [[Albersloher Weg]] eröffnet die Westdeutsche Funkstunde AG, die Vorläuferin des [[Westdeutscher Rundfunk|Westdeutschen Rundfunks]], ihr "Funkhaus". Der erste Rundfunksender Westdeutschlands steht in Münster, weil Köln wegen der Rheinlandbesetzung durch die Alliierten als Standort ausfällt. <br />
*[[19. Oktober]] [[1764]] : In Harsewinkel kommt [[Johann Christoph Rincklake]] (Bild) zur Welt, der als Maler zahlreiche Münsteraner Persönlichkeiten seiner Zeit porträtiert.<br />
*[[21. Oktober]] [[1879]] : In Münster stirbt der Bildhauer [[Adam Ney|(Johann) Adam Ney]], der Vater der Bildhauerin [[Elisabet Ney]]<br />
*[[30. Oktober]] [[1954]] : Beim Wiederaufbau des [[Rathaus]]es ist der gotische Stufengiebel fertiggestellt. <br />
<br />
[[Münsterscher Geschichtskalender: Oktober|weitere historische Ereignisse des Monats Oktober]]<br />
<br />
</div><br />
<br />
<div style="margin:0; margin-top:10px; margin-right:10px; border:2px solid #dfdfdf; padding:0em 1em 1em 1em; background-color:#DDDDDD;"><br />
'''Die große Schwester'''<br />
<br />
Vielen bekannt sein wird die [http://www.wikipedia.org freie Enzyklopädie Wikipedia], die es mittlerweile in ca. 270 Sprachversionen gibt und deren [http://de.wikipedia.org deutsche Version], gestartet im März 2001, bis heute einen Umfang von über 1,7 Millionen Artikeln erreicht hat. <br />
<br />
Mittlerweile gibt es eine große Zahl von Ablegern, die sich der "Wiki-Technik" bedienen - von der Kochrezeptesammlung bis zur Firmenorganisationsplattform oder, wie das MünsterWiki, als Spezialbereichs-Wiki zu bestimmten Themen, die in der Vielfalt der großen Wikipedia ein wenig untergehen würden. <br />
<br />
[http://www.wikipedia.org/wiki/de:Portal:M%FCnster_%28Westfalen%29 Das Münster-Portal in der großen Schwester]<br />
<br />
</div><br />
<br />
<br />
<br />
<!--<div style="margin:0; margin-top:10px; border:2px solid #dfdfdf; padding:0em 1em 1em 1em; background-color:#f8f8ff;"><br />
'''Was geschah am [[{{CURRENTDAY}}. {{CURRENTMONTHNAME}}]]?'''<br />
{{Hauptseite_Jahrestage_{{CURRENTDAY}}._{{CURRENTMONTHNAME}}}}<br />
</div><br />
<br />
<div style="margin:0; margin-top:10px; border:2px solid #dfdfdf; padding: 0em 1em 1em 1em; background-color:#dfefdf;"><br />
'''Schon gewusst, dass &#8230;'''<br />
{{Hauptseite_Schon_gewusst}}<br />
<div align="right"><small>'''[[Spezial:Newpages|Weitere neue Artikel]]'''</small></div><br />
</div><br />
<br />
|- <!-- UNTERER KASTEN --><!--<br />
|colspan="2" style="vertical-align:top" |<br />
<div style="margin:0; margin-top:8px; padding:0em 0.3em 0.3em 0.3em; border:2px solid #dfdfdf; background-color:#ffffff;"><br />
Über MünsterWiki<br />
</div><br />
--><br />
|}</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=August_Stramm&diff=31897August Stramm2014-08-08T13:04:53Z<p>Duesberger: Änderungen</p>
<hr />
<div>'''August Stramm''' (* [[29. Juli]] [[1874]] in Münster; † [[1. September]] [[1915]] gefallen bei Grodék, in Ostgalizien, heute Ukraine) war ein Lyriker und Dramatiker; er gilt als einer der Begründer und wichtigsten Vertreter der deutschen expressionistischen Dichtung.<br />
<br />
==Leben==<br />
'''1874–1912'''<br />
<br />
August Stramm wurde als Sohn eines Berufssoldaten geboren, der ab 1876 Beamter im Postdienst war und aus beruflichen Gründen häufig umziehen musste. 1885 lebte die Familie in Eupen, der Vater arbeitete nunmehr als Telegraphenassistent. 1888 Beförderung des Vaters als Obertelegraphenassistent und Leitungsrevisor mit Versetzung nach Aachen, wo die Familie sesshaft wurde und Stramm 1893 am königlichen Kaiser-Wilhelms-Gymnasium (heute Einhard-Gymnasium) das Abitur machte. Sein Wunsch wäre ein Theologiestudium gewesen, doch auf Drängen des Vaters schlug er ebenfalls die Beamtenlaufbahn ein und trat in den Postdienst ein; zunächst als Posteleve, bald schon als Postsekretär in Bremen. In den folgenden Jahren versah er den Seepostdienst auf der Linie Bremen und Hamburg-New York. Damit waren längere Fortbildungsaufenthalte in den Vereinigten Staaten verbunden. In den Wintermonaten 1898/1899 und 1899/1900 hörte er Vorlesungen an der Post- und Telegraphenschule in Berlin. Darunter Staats- und Verwaltungsrecht, Nationalökonomie, Finanzwissenschaft, Verkehrsgeschichte und Handelsgeographie; Grundlagen zur höheren Verwaltungsprüfung für Post und Telegraphie, die er 1902 ablegte.<br />
Im selben Jahr heiratete er Else Krafft. Das Ehepaar hatte zwei Kinder Ingeborg (*1903) und Helmuth (*1904). Nach der höheren Verwaltungsprüfung wurde er zum Post-Praktikanten und 1903 zum Ober-Postpraktikanten befördert. Die Familie ließ sich in Bremen nieder. In seinen Bremer Jahren entfaltete August Stramm vielseitige künstlerische Aktivitäten; er malte, musizierte und dichtete.<br />
<br />
Ab 1905 lebte die Familie in Berlin, wo Stramm im Reichspostministerium Dienst tat. Neben seiner Arbeit studierte er – zunächst eher planlos. Von 1905 bis 1908 belegte er als Gasthörer Vorlesungen in allen möglichen Gebieten, jedoch keine über Literatur. Erst ab dem Wintersemester 1906 besuchte er systematisch Vorlesungen in Geschichte, Nationalökonomie, Finanzwissenschaft und Philosophie. Im Jahr 1909 promovierte an der Universität Halle. Thema seiner Dissertation war das Welteinheitsporto – ''Historische, kritische und finanzpolitische Untersuchungen über die Betriebspostgebührensätze des Weltpostvereins und ihre Grundlagen''. Im selben Jahr wurde Stramm zum Postinspektor befördert.<br />
<br />
Bereits 1896/97 hatte Stramm seinen Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger absolviert. Er nahm weiterhin regelmäßig an militärischen Übungen teil, die ihn auch häufiger nach Aachen zu seinen Angehörigen führten. Wahrscheinlich um 1902 wurde er zum Oberstleutnant befördert.<br />
<br />
Über sein dichterische Schaffen in den frühen Berliner Jahren ist wenig bekannt. Kurz nach der Jahrhundertwende erschienen erste literarisches Werke, das Drama ''Die Bauern'', kleinere Beiträge z.B. in der Vossischen Zeitung. In den folgenden Jahren entstanden weitere, kaum beachtete Arbeiten – meist Dramen wie ''Das Opfer'' (1909, verschollen) oder ''Die Unfruchtbaren'' (um 1910). Stramm lebte in seiner eigenen literarischen Welt, tat sich schwer, zweifelte an sich und seinem dichterischen Können; Verlage und Zeitschriften, wie die ''Jugend'' oder ''Simplicissimus'', lehnten seine Manuskripte ab. Ab 1909 veränderten sich die Dinge. Stramm zog in seine „Traumwohnung“ in Berlin-Karlshorst. Er beschäftigte sich nun intensiv mit Literatur – beeinflußt durch die Werke von Maurice Maeterlinck, Hauptmann und Strindberg. Von seinem Schwiegervater erbte 1911 er eine umfangreiche Bibliothek. Hans Blüher, ein Vorreiter der Wandervogelbewegung und der Dramendichter Hermann Essig, Verfasser sind häufige Gäste im Hause Stramm.<br />
<br />
<br />
<br />
'''1912–1914'''<br />
<br />
Augut Stramm, der nun stark vom italienischen Futurismus (Marinetti) beeinflusst war, fand um 1912 zu eigenen, originellen Ausdrucksformen und seinem expressionistischen Stil. Gedichte aus dieser Schaffensphase sind später verloren gegangen. In Dramen wie Rudimentär (um 1910) und Die Haidebraut (1914) verbinden sich naturalistische Motive mit Sprachexperimenten. Er schrieb Gedichte, die beispielhaft für den deutschen Expressionismus stehen. Stramm dekonstruiert Wörter oder Syntax und fügt diese Sprachelemente neu zusammen, wie in dem Gedicht Freudenhaus (1914): „Lichte dirnen aus den Fenstern / die Seuche / spreitet an der Tür / und bietet Weiberstöhnen aus!“<br />
<br />
Kurz vor dem Ersten Weltkrieg hatte er endlich Erfolg; sein Drama Sancta Susanna wurde 1913 für die Kunst- und Literaturzeitschrift Der Sturm angenommen und im folgenden Jahr gedruckt. (1921 vertonte Paul Hindemith das Werk als Oper). In Berlin entstand aus dem Kontakt mit Herwarth Walden, dem Herausgeber von Der Sturm, bald eine enge Freundschaft, die für den dichterischen Einzelgänger Stramm wie eine Befreiung wirkte.<br />
<br />
„''Denn man muß wissen, daß der junge, offenbar maßlos isolierte, früh verlachte Stramm seit längerem geschrieben hat: ekstatische Verse, ekstatische Szenerarien, wie sie in jener Zeit in der Luft lagen, dennoch von kräftiger Eigenart.''“ <sup>[Anm.1]</sup><br />
<br />
Dank der Verbindung zu Herwarth Walden und dessen Ehefrau Nell hatte Stramm nun Kontakte zur künstlerischen Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts und vor allem die Möglichkeit, in einer anerkannten Kunst- und Literaturzeitschrift zu veröffentlichen. Die damit verbundene Anerkennung war schließlich Auslöser und Motivationsschub für Stramms letzte und produktivste Schaffensphase. In dieser Zeit entstanden seine Kriegsgedichte; gesammelt unter dem Titel ''Tropfblut'' (postum veröffentlicht 1919).<br />
<br />
"''Was uns heute an der Lyrik dieses von mystischer Unruhe getriebenen Dichters ergreift, ist die Tatsache, daß sich in ihr die aufs äußerste komprimierte, kondensierte Vision unversehens (und unbeabsichtigt) zur „Abstraktion“ entwickelt. Die genialen Schnappschüsse nehmen die Linien einer gegenstandlosen „verbalen“ Graphik an.''" <sup>[Anm.1]</sup><br />
<br />
''Die Patrouille'', ein kurzer Sechszeiler aus dem Krieg, wurde zu einem seiner berühmtesten Gedichte:<br />
<br />
:'''Patrouille'''<br />
:Die Steine feinden<br />
<br />
:Fenster grinst Verrat<br />
<br />
:Aeste würgen<br />
<br />
:Berge Sträucher blättern raschlig<br />
<br />
:Gellen<br />
<br />
:Tod.<br />
<br />
<br />
'''Militärische Laufbahn, Krieg und Tod'''<br />
<br />
Bei Kriegsbeginn trat er 1914 als Hauptmann der Reserve im Badischen Landwehr-Infanterie-Regiment 110 ein, das hinter der Front am Oberrhein im Elsass und den Vogesen eingesetzt wurde. Von Mitte November bis Ende Dezember 1914 war er Gerichtsoffizier im Oberelsass. <br />
<br />
Nebenbei entstanden Gedichte und der Entwurf zu einem mehraktigen Drama, das den Titel Der Krieg oder Bluten haben sollte. Zu Weihnachten 1914 war er auf Heimaturlaub in Berlin. An die Front kehrt er als Kompanieführer zum Reserve-Infanterie-Regiment 272 der neugebildeten 82. Reservedivision nach Nordfrankreich zurück. Im Januar 1915 kämpfte er im Stellungskrieg bei Chaulnes an der Somme. Ende Februar erhielt er das Eiserne Kreuz II. Klasse. Im April 1915 wurde er mit seinem Regiment an die Ostfront verlegt, wo er Anfang Mai an der Schlacht von Gorlice teilnahm. Die Stadt fiel Ende Mai.<br />
<br />
Am 19. Mai wurde er zum Bataillonskommandeur befördert. Er kämpfte in der Schlacht bei Radymno und im Juli bei Grodék, wofür er das Österreichische Verdienstkreuz erhielt. Am 1. September 1915 fiel Stramm beim Angriff auf russische Stellungen am Dnepr-Bug-Kanal, heute in Weißrussland gelegen. Im Laufe eines Jahres hatte er an siebzig Gefechten und Schlachten teilgenommen. <br />
<br />
Am 2. September 1915 wurde August Stramm auf dem jüdischen Friedhof von Grodék beigesetzt.<br />
<br />
==Sonstiges==<br />
Zur Eröffnung der Ausstellung „''An der „’Heimatfront''“ im [[Stadtmuseum Münster]] am 8. August 2014, die sich „mit Trennung und Verlust, Hunger und dem Ringen um den Alltag“ in Westfalen währen der vier Kriegsjahre beschäftigte, wurden auch Gedichte des Lyrikers und gebürtigen Münsteraners August Stramm gelesen.<br />
<br />
==Einzelnachweise==<br />
* Anm.1: zitiert aus: Karl Krolow: ''Vergessene deutsche Dichter (3): August Stramm''; in: DIE ZEIT, 26. Juli 1956, Nr. 30<br />
<br />
[[Kategorie:Geboren in Münster|Stramm, August]]<br />
[[Kategorie:Dichter|Stramm, August]]<br />
[[Kategorie:Person|Stramm, August]]</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=August_Stramm&diff=31896August Stramm2014-08-08T13:02:54Z<p>Duesberger: zahlreiche Änderungen</p>
<hr />
<div>'''August Stramm''' (* [[29. Juli]] [[1874]] in Münster; † [[1. September]] [[1915]] gefallen bei Grodék, in Ostgalizien, heute Ukraine) war ein Lyriker und Dramatiker; er gilt als einer der Begründer und wichtigsten Vertreter der deutschen expressionistischen Dichtung.<br />
<br />
==Leben==<br />
'''1874–1912'''<br />
<br />
August Stramm wurde als Sohn eines Berufssoldaten geboren, der ab 1876 Beamter im Postdienst war und aus beruflichen Gründen häufig umziehen musste. 1885 lebte die Familie in Eupen, der Vater arbeitete nunmehr als Telegraphenassistent. 1888 Beförderung des Vaters als Obertelegraphenassistent und Leitungsrevisor mit Versetzung nach Aachen, wo die Familie sesshaft wurde und Stramm 1893 am königlichen Kaiser-Wilhelms-Gymnasium (heute Einhard-Gymnasium) das Abitur machte. Sein Wunsch wäre ein Theologiestudium gewesen, doch auf Drängen des Vaters schlug er ebenfalls die Beamtenlaufbahn ein und trat in den Postdienst ein; zunächst als Posteleve, bald schon als Postsekretär in Bremen. In den folgenden Jahren versah er den Seepostdienst auf der Linie Bremen und Hamburg-New York. Damit waren längere Fortbildungsaufenthalte in den Vereinigten Staaten verbunden. In den Wintermonaten 1898/1899 und 1899/1900 hörte er Vorlesungen an der Post- und Telegraphenschule in Berlin. Darunter Staats- und Verwaltungsrecht, Nationalökonomie, Finanzwissenschaft, Verkehrsgeschichte und Handelsgeographie; Grundlagen zur höheren Verwaltungsprüfung für Post und Telegraphie, die er 1902 ablegte.<br />
Im selben Jahr heiratete er Else Krafft. Das Ehepaar hatte zwei Kinder Ingeborg (*1903) und Helmuth (*1904). Nach der höheren Verwaltungsprüfung wurde er zum Post-Praktikanten und 1903 zum Ober-Postpraktikanten befördert. Die Familie ließ sich in Bremen nieder. In seinen Bremer Jahren entfaltete August Stramm vielseitige künstlerische Aktivitäten; er malte, musizierte und dichtete.<br />
<br />
Ab 1905 lebte die Familie in Berlin, wo Stramm im Reichspostministerium Dienst tat. Neben seiner Arbeit studierte er – zunächst eher planlos. Von 1905 bis 1908 belegte er als Gasthörer Vorlesungen in allen möglichen Gebieten, jedoch keine über Literatur. Erst ab dem Wintersemester 1906 besuchte er systematisch Vorlesungen in Geschichte, Nationalökonomie, Finanzwissenschaft und Philosophie. Im Jahr 1909 promovierte an der Universität Halle. Thema seiner Dissertation war das Welteinheitsporto – ''Historische, kritische und finanzpolitische Untersuchungen über die Betriebspostgebührensätze des Weltpostvereins und ihre Grundlagen''. Im selben Jahr wurde Stramm zum Postinspektor befördert.<br />
<br />
Bereits 1896/97 hatte Stramm seinen Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger absolviert. Er nahm weiterhin regelmäßig an militärischen Übungen teil, die ihn auch häufiger nach Aachen zu seinen Angehörigen führten. Wahrscheinlich um 1902 wurde er zum Oberstleutnant befördert.<br />
<br />
Über sein dichterische Schaffen in den frühen Berliner Jahren ist wenig bekannt. Kurz nach der Jahrhundertwende erschienen erste literarisches Werke, das Drama ''Die Bauern'', kleinere Beiträge z.B. in der Vossischen Zeitung. In den folgenden Jahren entstanden weitere, kaum beachtete Arbeiten – meist Dramen wie ''Das Opfer'' (1909, verschollen) oder ''Die Unfruchtbaren'' (um 1910). Stramm lebte in seiner eigenen literarischen Welt, tat sich schwer, zweifelte an sich und seinem dichterischen Können; Verlage und Zeitschriften, wie die ''Jugend'' oder ''Simplicissimus'', lehnten seine Manuskripte ab. Ab 1909 veränderten sich die Dinge. Stramm zog in seine „Traumwohnung“ in Berlin-Karlshorst. Er beschäftigte sich nun intensiv mit Literatur – beeinflußt durch die Werke von Maurice Maeterlinck, Hauptmann und Strindberg. Von seinem Schwiegervater erbte 1911 er eine umfangreiche Bibliothek. Hans Blüher, ein Vorreiter der Wandervogelbewegung und der Dramendichter Hermann Essig, Verfasser sind häufige Gäste im Hause Stramm.<br />
<br />
<br />
<br />
'''1912–1914'''<br />
<br />
Augut Stramm, der nun stark vom italienischen Futurismus (Marinetti) beeinflusst war, fand um 1912 zu eigenen, originellen Ausdrucksformen und seinem expressionistischen Stil. Gedichte aus dieser Schaffensphase sind später verloren gegangen. In Dramen wie Rudimentär (um 1910) und Die Haidebraut (1914) verbinden sich naturalistische Motive mit Sprachexperimenten. Er schrieb Gedichte, die beispielhaft für den deutschen Expressionismus stehen. Stramm dekonstruiert Wörter oder Syntax und fügt diese Sprachelemente neu zusammen, wie in dem Gedicht Freudenhaus (1914): „Lichte dirnen aus den Fenstern / die Seuche / spreitet an der Tür / und bietet Weiberstöhnen aus!“<br />
<br />
Kurz vor dem Ersten Weltkrieg hatte er endlich Erfolg; sein Drama Sancta Susanna wurde 1913 für die Kunst- und Literaturzeitschrift Der Sturm angenommen und im folgenden Jahr gedruckt. (1921 vertonte Paul Hindemith das Werk als Oper). In Berlin entstand aus dem Kontakt mit Herwarth Walden, dem Herausgeber von Der Sturm, bald eine enge Freundschaft, die für den dichterischen Einzelgänger Stramm wie eine Befreiung wirkte.<br />
<br />
„''Denn man muß wissen, daß der junge, offenbar maßlos isolierte, früh verlachte Stramm seit längerem geschrieben hat: ekstatische Verse, ekstatische Szenerarien, wie sie in jener Zeit in der Luft lagen, dennoch von kräftiger Eigenart.''“ <sup>[Anm.1]</sup><br />
<br />
Dank der Verbindung zu Herwarth Walden und dessen Ehefrau Nell hatte Stramm nun Kontakte zur künstlerischen Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts und vor allem die Möglichkeit, in einer anerkannten Kunst- und Literaturzeitschrift zu veröffentlichen. Die damit verbundene Anerkennung war schließlich Auslöser und Motivationsschub für Stramms letzte und produktivste Schaffensphase. In dieser Zeit entstanden seine Kriegsgedichte; gesammelt unter dem Titel ''Tropfblut'' (postum veröffentlicht 1919).<br />
<br />
"''Was uns heute an der Lyrik dieses von mystischer Unruhe getriebenen Dichters ergreift, ist die Tatsache, daß sich in ihr die aufs äußerste komprimierte, kondensierte Vision unversehens (und unbeabsichtigt) zur „Abstraktion“ entwickelt. Die genialen Schnappschüsse nehmen die Linien einer gegenstandlosen „verbalen“ Graphik an.''" <sup>[Anm.1]</sup><br />
<br />
''Die Patrouille'', ein kurzer Sechszeiler aus dem Krieg, wurde zu einem seiner berühmtesten Gedichte:<br />
<br />
:'''Patrouille'''<br />
:Die Steine feinden<br />
<br />
:Fenster grinst Verrat<br />
<br />
:Aeste würgen<br />
<br />
:Berge Sträucher blättern raschlig<br />
<br />
:Gellen<br />
<br />
:Tod.<br />
<br />
<br />
'''Militärische Laufbahn und Tod'''<br />
<br />
Stramm hatte 1896/97 seinen Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger absolviert. Bei Kriegsbeginn trat er 1914 als Hauptmann der Reserve im Badischen Landwehr-Infanterie-Regiment 110 ein, das hinter der Front am Oberrhein im Elsass eingesetzt war. <br />
<br />
Im Januar 1915 wurde Stramm als Kompanieführer zum Reserve-Infanterie-Regiment 272 der neugebildeten 82. Reservedivision versetzt, die im Stellungskrieg bei Chaulnes an der Somme kämpfte. Ende Februar erhielt er das Eiserne Kreuz II. Klasse. Im April 1915 wurde er mit seinem Regiment an die Ostfront verlegt. Dort nahm er Anfang Mai an der Schlacht von Gorlice teil. Am 19. Mai wurde er zum Bataillonskommandeur befördert. Er kämpfte in der Schlacht bei Radymno und im Juli bei Grodek, wofür er das Österreichische Verdienstkreuz erhielt. Am 1. September 1915 fiel Stramm beim Angriff auf russische Stellungen am Dnepr-Bug-Kanal, heute in Weißrussland gelegen. Im Laufe eines Jahres hatte er an siebzig Gefechten und Schlachten teilgenommen. <br />
<br />
Am 2. September 1915 wurde August Stramm auf dem jüdischen Friedhof von Grodék beigesetzt. <br />
<br />
<br />
<br />
==Sonstiges==<br />
Zur Eröffnung der Ausstellung „''An der „’Heimatfront''“ im [[Stadtmuseum Münster]] am 8. August 2014, die sich „mit Trennung und Verlust, Hunger und dem Ringen um den Alltag“ in Westfalen währen der vier Kriegsjahre beschäftigte, wurden auch Gedichte des Lyrikers und gebürtigen Münsteraners August Stramm gelesen.<br />
<br />
==Einzelnachweise==<br />
* Anm.1: zitiert aus: Karl Krolow: ''Vergessene deutsche Dichter (3): August Stramm''; in: DIE ZEIT, 26. Juli 1956, Nr. 30<br />
<br />
[[Kategorie:Geboren in Münster|Stramm, August]]<br />
[[Kategorie:Dichter|Stramm, August]]<br />
[[Kategorie:Person|Stramm, August]]</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=August_Stramm&diff=31895August Stramm2014-08-07T14:51:28Z<p>Duesberger: </p>
<hr />
<div>'''August Stramm''' (* [[29. Juli]] [[1874]] in Münster; † [[1. September]] [[1915]] gefallen bei Horodec, östlich von Kobryn, heute Weißrussland) war ein Lyriker und Dramatiker des deutschen Expressionismus.<br />
<br />
==Leben==<br />
'''1874–1912'''<br />
<br />
August Stramm wurde als Sohn eines Bahnbeamten geboren und wuchs in Münster, Düren, Eupen sowie Aachen auf, wo er 1893 am königlichen Kaiser-Wilhelms-Gymnasium (heute Einhard-Gymnasium) das Abitur machte. Wie sein Vater, schlug er die Beamtenlaufbahn ein, trat aber in den Postdienst ein; zunächst als Posteleve, bald schon als Postsekretär in Bremen. Ab 1897 arbeitete er im Seepostdienst zwischen Deutschland und den USA. Im Jahr 1902 legte er die Verwaltungsprüfung für Post und Telegrafie ab. Im selben Jahr heiratete er Else Krafft. Das Ehepaar hatte zwei Kinder Ingeborg (*1903) und Helmuth (*1904). Ab 1905 lebte die Familie in Berlin, wo Stramm im Reichspostministerium Dienst tat. Neben seiner Arbeit studierte er und promovierte 1909 an der Universität Halle. Das Thema seiner Dissertation war das Welteinheitsporto. Im selben Jahr wurde Stramm zum Postinspektor befördert.<br />
<br />
Kurz nach der Jahrhundertwende entstanden – eher im verborgenen – erste literarische Arbeiten, wie das Drama Die Bauern. Im folgenden Jahrzehnt schuf Stramm weitere Werke – meist Dramen wie ''Das Opfer'' (1909, verschollen) oder ''Die Unfruchtbaren'' (um 1910).<br />
<br />
'''1912–1914'''<br />
<br />
Um 1912 fand Stramm zum expressionistischen Stil und seinem eigenen Ton. In Dramen wie ''Rudimentär'' (um 1910) und ''Die Haidebraut'' (1914) verbinden sich naturalistische Motive mit Sprachexperimenten. August Stramm wurde wohl stark vom italienischen Futurismus beeinflußt; er schrieb nun Gedichte, die beispielhaft für den Expressionismus sind. Stramm dekonstruiert Wortformen und Syntax und fügt diese neuen Sprachelemente irritierend zusammen, wie in dem Gedicht ''Freudenhaus'' (1914): „Lichte dirnen aus den Fenstern / die Seuche / spreitet an der Tür / und bietet Weiberstöhnen aus!“<br />
In Berlin entstand aus dem Kontakt mit Herwarth Walden, dem Herausgeber der Zeitschrift [http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Sturm_%28Zeitschrift%29 Der Sturm], entstand bald eine enge Freundschaft, die für den dichterischen Einzelgänger Stramm befreiende Wirkung hatte.<br />
<br />
„''Denn man muß wissen, daß der junge, offenbar maßlos isolierte, früh verlachte Stramm seit längerem geschrieben hat: ekstatische Verse, ekstatische Szenerarien, wie sie in jener Zeit in der Luft lagen, dennoch von kräftiger Eigenart.''“ <sup>[Anm.1]</sup><br />
<br />
Dank der Verbindung zu Herwarth Walden und dessen Ehefrau Nell hatte Stramm nun Kontakte zur künstlerischen Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts und vor allem die Möglichkeit, in einer anerkannten Kunst- und Literaturzeitschrift zu veröffentlichen. Die damit verbundene Anerkennung war schließlich Auslöser und Motivationsschub für Stramms letzte und produktivste Schaffensphase. In dieser Zeit entstanden seine Kriegsgedichte; gesammelt unter dem Titel ''Tropfblut'' (postum veröffentlicht 1919).<br />
<br />
"''Was uns heute an der Lyrik dieses von mystischer Unruhe getriebenen Dichters ergreift, ist die Tatsache, daß sich in ihr die aufs äußerste komprimierte, kondensierte Vision unversehens (und unbeabsichtigt) zur „Abstraktion“ entwickelt. Die genialen Schnappschüsse nehmen die Linien einer gegenstandlosen „verbalen“ Graphik an.''" <sup>[Anm.1]</sup><br />
<br />
''Die Patrouille'', ein kurzer Sechszeiler aus dem Krieg, wurde zu einem seiner berühmtesten Gedichte:<br />
<br />
:'''Patrouille'''<br />
:Die Steine feinden<br />
<br />
:Fenster grinst Verrat<br />
<br />
:Aeste würgen<br />
<br />
:Berge Sträucher blättern raschlig<br />
<br />
:Gellen<br />
<br />
:Tod.<br />
<br />
<br />
'''Militärische Laufbahn und Tod'''<br />
<br />
Stramm hatte 1896/97 seinen Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger absolviert. Bei Kriegsbeginn trat er 1914 als Hauptmann der Reserve im Badischen Landwehr-Infanterie-Regiment 110 ein, das hinter der Front am Oberrhein im Elsass eingesetzt war. <br />
<br />
Im Januar 1915 wurde Stramm als Kompanieführer zum Reserve-Infanterie-Regiment 272 der neugebildeten 82. Reservedivision versetzt, die im Stellungskrieg bei Chaulnes an der Somme kämpfte. Ende Februar erhielt er das Eiserne Kreuz II. Klasse. Im April 1915 wurde er mit seinem Regiment an die Ostfront verlegt. Dort nahm er Anfang Mai an der Schlacht von Gorlice teil. Am 19. Mai wurde er zum Bataillonskommandeur befördert. Er kämpfte in der Schlacht bei Radymno und im Juli bei Grodek, wofür er das Österreichische Verdienstkreuz erhielt. Am 1. September 1915 fiel Stramm beim Angriff auf russische Stellungen am Dnepr-Bug-Kanal, heute in Weißrussland gelegen.<br />
<br />
August Stramm und sein Sohn Helmuth liegen auf dem Südwestfriedhof Stahnsdorf an östlich von Potsdam begraben.<br />
<br />
==Sonstiges==<br />
Zur Eröffnung der Ausstellung „''An der „’Heimatfront''“ im [[Stadtmuseum Münster]] am 8. August 2014, die sich „mit Trennung und Verlust, Hunger und dem Ringen um den Alltag“ in Westfalen währen der vier Kriegsjahre beschäftigte, wurden auch Gedichte des Lyrikers und gebürtigen Münsteraners August Stramm gelesen.<br />
<br />
==Einzelnachweise==<br />
* Anm.1: zitiert aus: Karl Krolow: ''Vergessene deutsche Dichter (3): August Stramm''; in: DIE ZEIT, 26. Juli 1956, Nr. 30<br />
<br />
[[Kategorie:Geboren in Münster|Stramm, August]]<br />
[[Kategorie:Dichter|Stramm, August]]<br />
[[Kategorie:Person|Stramm, August]]</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=August_Stramm&diff=31894August Stramm2014-08-07T14:29:04Z<p>Duesberger: Kategorien</p>
<hr />
<div>'''August Stramm''' (* [[29. Juli]] [[1874]] in Münster; † [[1. September]] [[1915]] gefallen bei Horodec, östlich von Kobryn, heute Weißrussland) war ein Lyriker und Dramatiker des deutschen Expressionismus.<br />
<br />
==Leben==<br />
'''1874–1912'''<br />
<br />
August Stramm wurde als Sohn eines Bahnbeamten geboren und wuchs in Münster, Düren, Eupen sowie Aachen auf, wo er 1893 am königlichen Kaiser-Wilhelms-Gymnasium (heute Einhard-Gymnasium) das Abitur machte. Wie sein Vater, schlug er die Beamtenlaufbahn ein, trat aber in den Postdienst ein; zunächst als Posteleve, bald schon als Postsekretär in Bremen. Ab 1897 arbeitete er im Seepostdienst zwischen Deutschland und den USA. Im Jahr 1902 legte er die Verwaltungsprüfung für Post und Telegrafie ab. Im selben Jahr heiratete er Else Krafft. Das Ehepaar hatte zwei Kinder Ingeborg (*1903) und Helmuth (*1904). Ab 1905 lebte die Familie in Berlin, wo Stramm im Reichspostministerium Dienst tat. Neben seiner Arbeit studierte er und promovierte 1909 an der Universität Halle. Das Thema seiner Dissertation war das Welteinheitsporto. Im selben Jahr wurde Stramm zum Postinspektor befördert.<br />
<br />
Kurz nach der Jahrhundertwende entstanden – eher im verborgenen – erste literarische Arbeiten, wie das Drama Die Bauern. Im folgenden Jahrzehnt schuf Stramm weitere Werke – meist Dramen wie ''Das Opfer'' (1909, verschollen) oder ''Die Unfruchtbaren'' (um 1910).<br />
<br />
'''1912–1914'''<br />
<br />
Um 1912 fand Stramm zum expressionistischen Stil und seinem eigenen Ton. In Dramen wie ''Rudimentär'' (um 1910) und ''Die Haidebraut'' (1914) verbinden sich naturalistische Motive mit Sprachexperimenten. August Stramm wurde wohl stark vom italienischen Futurismus beeinflußt; er schrieb nun Gedichte, die beispielhaft für den Expressionismus sind. Stramm dekonstruiert Wortformen und Syntax und fügt diese neuen Sprachelemente irritierend zusammen, wie in dem Gedicht ''Freudenhaus'' (1914): „Lichte dirnen aus den Fenstern / die Seuche / spreitet an der Tür / und bietet Weiberstöhnen aus!“<br />
In Berlin entstand aus dem Kontakt mit Herwarth Walden, dem Herausgeber der Zeitschrift [http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Sturm_%28Zeitschrift%29 Der Sturm], entstand bald eine enge Freundschaft, die für den dichterischen Einzelgänger Stramm befreiende Wirkung hatte.<br />
<br />
„''Denn man muß wissen, daß der junge, offenbar maßlos isolierte, früh verlachte Stramm seit längerem geschrieben hat: ekstatische Verse, ekstatische Szenerarien, wie sie in jener Zeit in der Luft lagen, dennoch von kräftiger Eigenart.''“ <sup>[Anm.1]</sup><br />
<br />
Dank der Verbindung zu Herwarth Walden und dessen Ehefrau Nell hatte Stramm nun Kontakte zur künstlerischen Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts und vor allem die Möglichkeit, in einer anerkannten Kunst- und Literaturzeitschrift zu veröffentlichen. Die damit verbundene Anerkennung war schließlich Auslöser und Motivationsschub für Stramms letzte und produktivste Schaffensphase. In dieser Zeit entstanden seine Kriegsgedichte; gesammelt unter dem Titel ''Tropfblut'' (postum veröffentlicht 1919).<br />
<br />
"''Was uns heute an der Lyrik dieses von mystischer Unruhe getriebenen Dichters ergreift, ist die Tatsache, daß sich in ihr die aufs äußerste komprimierte, kondensierte Vision unversehens (und unbeabsichtigt) zur „Abstraktion“ entwickelt. Die genialen Schnappschüsse nehmen die Linien einer gegenstandlosen „verbalen“ Graphik an.''" <sup>[Anm.1]</sup><br />
<br />
''Die Patrouille'', ein kurzer Sechszeiler aus dem Krieg, wurde zu einem seiner berühmtesten Gedichte:<br />
<br />
:'''Patrouille'''<br />
:Die Steine feinden<br />
<br />
:Fenster grinst Verrat<br />
<br />
:Aeste würgen<br />
<br />
:Berge Sträucher blättern raschlig<br />
<br />
:Gellen<br />
<br />
:Tod.<br />
<br />
<br />
'''Militärische Laufbahn und Tod'''<br />
<br />
Stramm hatte 1896/97 seinen Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger absolviert. Bei Kriegsbeginn trat er 1914 als Hauptmann der Reserve im Badischen Landwehr-Infanterie-Regiment 110 ein, das hinter der Front am Oberrhein im Elsass eingesetzt war. <br />
<br />
Im Januar 1915 wurde Stramm als Kompanieführer zum Reserve-Infanterie-Regiment 272 der neugebildeten 82. Reservedivision versetzt, die im Stellungskrieg bei Chaulnes an der Somme kämpfte. Ende Februar erhielt er das Eiserne Kreuz II. Klasse. Im April 1915 wurde er mit seinem Regiment an die Ostfront verlegt. Dort nahm er Anfang Mai an der Schlacht von Gorlice teil. Am 19. Mai wurde er zum Bataillonskommandeur befördert. Er kämpfte in der Schlacht bei Radymno und im Juli bei Grodek, wofür er das Österreichische Verdienstkreuz erhielt. Am 1. September 1915 fiel Stramm beim Angriff auf russische Stellungen am Dnepr-Bug-Kanal, heute in Weißrussland gelegen.<br />
<br />
August Stramm und sein Sohn Helmuth liegen auf dem Südwestfriedhof Stahnsdorf an östlich von Potsdam begraben.<br />
<br />
==Einzelnachweise==<br />
* Anm.1: zitiert aus: Karl Krolow: ''Vergessene deutsche Dichter (3): August Stramm''; in: DIE ZEIT, 26. Juli 1956, Nr. 30<br />
<br />
[[Kategorie:Geboren in Münster|Stramm, August]]<br />
[[Kategorie:Dichter|Stramm, August]]<br />
[[Kategorie:Person|Stramm, August]]</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=August_Stramm&diff=31893August Stramm2014-08-07T14:26:50Z<p>Duesberger: </p>
<hr />
<div>'''August Stramm''' (* [[29. Juli]] [[1874]] in Münster; † [[1. September]] [[1915]] gefallen bei Horodec, östlich von Kobryn, heute Weißrussland) war ein Lyriker und Dramatiker des deutschen Expressionismus.<br />
<br />
==Leben==<br />
'''1874–1912'''<br />
<br />
August Stramm wurde als Sohn eines Bahnbeamten geboren und wuchs in Münster, Düren, Eupen sowie Aachen auf, wo er 1893 am königlichen Kaiser-Wilhelms-Gymnasium (heute Einhard-Gymnasium) das Abitur machte. Wie sein Vater, schlug er die Beamtenlaufbahn ein, trat aber in den Postdienst ein; zunächst als Posteleve, bald schon als Postsekretär in Bremen. Ab 1897 arbeitete er im Seepostdienst zwischen Deutschland und den USA. Im Jahr 1902 legte er die Verwaltungsprüfung für Post und Telegrafie ab. Im selben Jahr heiratete er Else Krafft. Das Ehepaar hatte zwei Kinder Ingeborg (*1903) und Helmuth (*1904). Ab 1905 lebte die Familie in Berlin, wo Stramm im Reichspostministerium Dienst tat. Neben seiner Arbeit studierte er und promovierte 1909 an der Universität Halle. Das Thema seiner Dissertation war das Welteinheitsporto. Im selben Jahr wurde Stramm zum Postinspektor befördert.<br />
<br />
Kurz nach der Jahrhundertwende entstanden – eher im verborgenen – erste literarische Arbeiten, wie das Drama Die Bauern. Im folgenden Jahrzehnt schuf Stramm weitere Werke – meist Dramen wie ''Das Opfer'' (1909, verschollen) oder ''Die Unfruchtbaren'' (um 1910).<br />
<br />
'''1912–1914'''<br />
<br />
Um 1912 fand Stramm zum expressionistischen Stil und seinem eigenen Ton. In Dramen wie ''Rudimentär'' (um 1910) und ''Die Haidebraut'' (1914) verbinden sich naturalistische Motive mit Sprachexperimenten. August Stramm wurde wohl stark vom italienischen Futurismus beeinflußt; er schrieb nun Gedichte, die beispielhaft für den Expressionismus sind. Stramm dekonstruiert Wortformen und Syntax und fügt diese neuen Sprachelemente irritierend zusammen, wie in dem Gedicht ''Freudenhaus'' (1914): „Lichte dirnen aus den Fenstern / die Seuche / spreitet an der Tür / und bietet Weiberstöhnen aus!“<br />
In Berlin entstand aus dem Kontakt mit Herwarth Walden, dem Herausgeber der Zeitschrift [http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Sturm_%28Zeitschrift%29 Der Sturm], entstand bald eine enge Freundschaft, die für den dichterischen Einzelgänger Stramm befreiende Wirkung hatte.<br />
<br />
„''Denn man muß wissen, daß der junge, offenbar maßlos isolierte, früh verlachte Stramm seit längerem geschrieben hat: ekstatische Verse, ekstatische Szenerarien, wie sie in jener Zeit in der Luft lagen, dennoch von kräftiger Eigenart.''“ <sup>[Anm.1]</sup><br />
<br />
Dank der Verbindung zu Herwarth Walden und dessen Ehefrau Nell hatte Stramm nun Kontakte zur künstlerischen Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts und vor allem die Möglichkeit, in einer anerkannten Kunst- und Literaturzeitschrift zu veröffentlichen. Die damit verbundene Anerkennung war schließlich Auslöser und Motivationsschub für Stramms letzte und produktivste Schaffensphase. In dieser Zeit entstanden seine Kriegsgedichte; gesammelt unter dem Titel ''Tropfblut'' (postum veröffentlicht 1919).<br />
<br />
"''Was uns heute an der Lyrik dieses von mystischer Unruhe getriebenen Dichters ergreift, ist die Tatsache, daß sich in ihr die aufs äußerste komprimierte, kondensierte Vision unversehens (und unbeabsichtigt) zur „Abstraktion“ entwickelt. Die genialen Schnappschüsse nehmen die Linien einer gegenstandlosen „verbalen“ Graphik an.''" <sup>[Anm.1]</sup><br />
<br />
''Die Patrouille'', ein kurzer Sechszeiler aus dem Krieg, wurde zu einem seiner berühmtesten Gedichte:<br />
<br />
:'''Patrouille'''<br />
:Die Steine feinden<br />
<br />
:Fenster grinst Verrat<br />
<br />
:Aeste würgen<br />
<br />
:Berge Sträucher blättern raschlig<br />
<br />
:Gellen<br />
<br />
:Tod.<br />
<br />
<br />
'''Militärische Laufbahn und Tod'''<br />
<br />
Stramm hatte 1896/97 seinen Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger absolviert. Bei Kriegsbeginn trat er 1914 als Hauptmann der Reserve im Badischen Landwehr-Infanterie-Regiment 110 ein, das hinter der Front am Oberrhein im Elsass eingesetzt war. <br />
<br />
Im Januar 1915 wurde Stramm als Kompanieführer zum Reserve-Infanterie-Regiment 272 der neugebildeten 82. Reservedivision versetzt, die im Stellungskrieg bei Chaulnes an der Somme kämpfte. Ende Februar erhielt er das Eiserne Kreuz II. Klasse. Im April 1915 wurde er mit seinem Regiment an die Ostfront verlegt. Dort nahm er Anfang Mai an der Schlacht von Gorlice teil. Am 19. Mai wurde er zum Bataillonskommandeur befördert. Er kämpfte in der Schlacht bei Radymno und im Juli bei Grodek, wofür er das Österreichische Verdienstkreuz erhielt. Am 1. September 1915 fiel Stramm beim Angriff auf russische Stellungen am Dnepr-Bug-Kanal, heute in Weißrussland gelegen.<br />
<br />
August Stramm und sein Sohn Helmuth liegen auf dem Südwestfriedhof Stahnsdorf an östlich von Potsdam begraben.<br />
<br />
==Einzelnachweise==<br />
* Anm.1: zitiert aus: Karl Krolow: ''Vergessene deutsche Dichter (3): August Stramm''; in: DIE ZEIT, 26. Juli 1956, Nr. 30</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Benutzer:Duesberger&diff=31892Benutzer:Duesberger2014-08-07T14:26:27Z<p>Duesberger: ergänzt</p>
<hr />
<div>'''Duesberger''' geboren und aufgewachsen in [http://de.wikipedia.org/wiki/Münster-Geistviertel Münster (Geist)] – interessiert sich für das "lange 19. Jahrhundert", Westfalen, Bücher, Literatur, Strassen, alte und neue Medien.<br />
<br />
Folgende Artikel habe ich frisch aufgesetzt oder in weiten Teilen bearbeitet:<br />
==Personen==<br />
<br />
* [[Maria Alberti | Alberti, Maria]]<br />
* [[Wilhelm Aschendorff I | Aschendorff, Wilhelm (Vater)]]<br />
* [[Wilhelm Aschendorff | Aschendorff, Wilhelm (Sohn)]]<br />
* [[Anton Wilhelm Aschendorff |Aschendorff, Wilhelm Anton]]<br />
* [[Heinrich Carl Berghaus | Berghaus, Heinrich Carl]]<br />
* [[Johann Theodor Böcker | Böcker, Johann Theodor]]<br />
* [[Carl Böddinghaus | Böddinghaus, Carl]]<br />
* [[Gottfried Bernhard Büren | Büren, Gottfried Bernhard]] <br />
* [[Victorien Jean Charles de Lasteyrie du Saillant | du Saillant, Victorien Jean Charles de Lasteyrie]]<br />
* [[Franz von Duesberg | Düesberg, Franz von]]<br />
* [[Clemens-August II. von Droste zu Hülshoff | Droste zu Hülshoff, Clemens-August II. von]]<br />
* [[Clemens August Droste zu Vischering | Droste zu Vischering, Clemens August]]<br />
* [[Helene Anna Maria Gräfin Droste zu Vischering| Droste zu Vischering, Helene]] (geb. von Galen)<br />
* [[Maria Gräfin Droste zu Vischering | Droste zu Vischering, Maria Gräfin]] (Schwester Maria vom Göttlichen Herzen)<br />
* [[Franz von Forkenbeck | Forkenbeck, Franz von]]<br />
* [[Heinrich Glasmeier | Glasmeier, Heinrich]]<br />
* [[Johann Hermann Hüffer | Hüffer, Johann Hermann]]<br />
* [[Nikolaus (Venantius) Kindlinger | Kindlinger, Nikolaus (Venantius)]]<br />
* [[Hermann Landois | Landois, Hermann]]<br />
* [[Nikolaus Anton Lepping | Lepping, Nikolaus Anton]]<br />
* [[Albert Mazzotti (junior) | Mazzotti, Albert (junior)]]<br />
* [[Albert Mazzotti (senior) | Mazzotti, Albert (senior)]]<br />
* [[Pietro Mazzotti | Mazzotti, Pietro]]<br />
* [[Anton Wilhelm Möller | Möller, Anton Wilhelm]]<br />
* [[Christoph Nagel | Nagel Christoph]]<br />
* [[Adam Ney | Ney, Adam]]<br />
* [[Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels | Königsegg-Rothenfels, Maximilian Friedrich von]]<br />
* [[Gottfried Laurenz Pictorius | Pictorius, Gottfried Laurenz]]<br />
* [[Friedrich Christian von Plettenberg | Plettenberg, Friedrich Christian von]]<br />
* [[Friedrich Raßmann|Raßman, Christian Friedrich]]<br />
* [[Lambert Raesfeld | Raesfeld, Lambert]]<br />
* [[Elise Rüdiger | Rüdiger, Elise]] (Elise Friedrike Felicitas Freiin von Hohenhausen)<br />
* [[Christoph Bernhard Schlüter | Schlüter, Christoph Bernhard]]<br />
* [[Johann Heinrich Schmedding | Schmedding, Johann Heinrich]]<br />
* [[Eduard Schulte | Schulte, Eduard]]<br />
* [[Franz von Sonnenberg | Sonnenberg, Franz von]]<br />
* [[Erich Spießbach | Spießbach, Erich]]<br />
* [[Johann Joseph Sprick | Sprick, Johann Joseph]]<br />
* [[Anton Matthias Sprickmann | Sprickmann, Anton Matthias]]<br />
* [[Bernhard Sprickmann | Sprickmann, Bernhard]]<br />
* [[Christoph Bernhard Sprickmann-Kerkerinck | Sprickmann-Kerkerinck, Christoph Bernhard]]<br />
* [[Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein | Stein, Heinrich Friedrich Karl vom und zum]]<br />
* [[Friedrich Arnold Steinmann | Steinmann, Friedrich Arnold]]<br />
* [[August Stieren | Stieren, August]]<br />
* [[August Stramm | Stramm, August]] <br />
* [[Wilhelm Sunder-Plaßmann | Sunder-Plaßmann, Wilhelm]]<br />
* [[Adolph Tibus | Tibus, Adolph]] (sowie: [[Tibusstraße]], [[Tibusplatz]])<br />
* [[Ferdinand Vorholt | Vorholt, Ferdinand]]<br />
* [[Peter Werland | Werland, Peter]] (sowie: [[Werlandstraße]])<br />
* [[Walter Werland | Werland, Walter]]<br />
* [[Friedrich Westhoff (Doktor Longinus) | Westhoff, Friedrich]] (Doktor Longinus)<br />
* [[Karl Georg Friedrich von Wobeser | Wobeser, Karl Georg Friedrich von]]<br />
<br />
==Straßen und Plätze==<br />
* [[Norbertstraße | Norbertstraße]]<br />
* [[Tibusplatz | Tibusplatz]]<br />
* [[Tibusstraße | Tibusstraße]]<br />
* [[Wilmergasse | Wilmergasse]]<br />
* [[Werlandstraße | Werlandstraße]]<br />
<br />
==Andere Artikel==<br />
* [[Clemenshospital | Clemenshospital]]<br />
* [[Freie Künstlergemeinschaft Schanze e. V.]]<br />
* (ehemaliges)[[Friedensdenkmal | Friedensdenkmal]]<br />
* [[Geschichte der Friedhöfe in Münster bis 1808]]<br />
* [[Hof- und Adresskalender (Fürstbistum Münster)]]<br />
* [[Haus Kump]]<br />
* [[Hörster Friedhof]]<br />
* [[Jakobikirche]]<br />
* [[Lippe-Departement]]<br />
* [[Münsterisches Intelligenz-Blatt | Münsterisches Intelligenz-Blatt]]<br />
* [[Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abt. Münster]]<br />
* [[Wappen der Stadt Münster]]<br />
* [[Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Altert(h)umskunde]]<br />
* [[Zu den drey Balken | Zu den drey Balken]] (Freimaurerloge)</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=August_Stramm&diff=31891August Stramm2014-08-07T14:25:16Z<p>Duesberger: </p>
<hr />
<div>'''August Stramm''' (* [[29. Juli]] [[1874]] in Münster; † [[1. September]] [[1915]] gefallen bei Horodec, östlich von Kobryn, heute Weißrussland) war ein Lyriker und Dramatiker des deutschen Expressionismus.<br />
<br />
==Leben==<br />
'''1874–1912'''<br />
<br />
August Stramm wurde als Sohn eines Bahnbeamten geboren und wuchs in Münster, Düren, Eupen sowie Aachen auf, wo er 1893 am königlichen Kaiser-Wilhelms-Gymnasium (heute Einhard-Gymnasium) das Abitur machte. Wie sein Vater, schlug er die Beamtenlaufbahn ein, trat aber in den Postdienst ein; zunächst als Posteleve, bald schon als Postsekretär in Bremen. Ab 1897 arbeitete er im Seepostdienst zwischen Deutschland und den USA. Im Jahr 1902 legte er die Verwaltungsprüfung für Post und Telegrafie ab. Im selben Jahr heiratete er Else Krafft. Das Ehepaar hatte zwei Kinder Ingeborg (*1903) und Helmuth (*1904). Ab 1905 lebte die Familie in Berlin, wo Stramm im Reichspostministerium Dienst tat. Neben seiner Arbeit studierte er und promovierte 1909 an der Universität Halle. Das Thema seiner Dissertation war das Welteinheitsporto. Im selben Jahr wurde Stramm zum Postinspektor befördert.<br />
<br />
Kurz nach der Jahrhundertwende entstanden – eher im verborgenen – erste literarische Arbeiten, wie das Drama Die Bauern. Im folgenden Jahrzehnt schuf Stramm weitere Werke – meist Dramen wie ''Das Opfer'' (1909, verschollen) oder ''Die Unfruchtbaren'' (um 1910).<br />
<br />
'''1912–1914'''<br />
<br />
Um 1912 fand Stramm zum expressionistischen Stil und seinem eigenen Ton. In Dramen wie ''Rudimentär'' (um 1910) und ''Die Haidebraut'' (1914) verbinden sich naturalistische Motive mit Sprachexperimenten. August Stramm wurde wohl stark vom italienischen Futurismus beeinflußt; er schrieb nun Gedichte, die beispielhaft für den Expressionismus sind. Stramm dekonstruiert Wortformen und Syntax und fügt diese neuen Sprachelemente irritierend zusammen, wie in dem Gedicht ''Freudenhaus'' (1914): „Lichte dirnen aus den Fenstern / die Seuche / spreitet an der Tür / und bietet Weiberstöhnen aus!“<br />
In Berlin entstand aus dem Kontakt mit Herwarth Walden, dem Herausgeber der Zeitschrift [http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Sturm_%28Zeitschrift%29 | Der Sturm], entstand bald eine enge Freundschaft, die für den dichterischen Einzelgänger Stramm befreiende Wirkung hatte.<br />
<br />
„''Denn man muß wissen, daß der junge, offenbar maßlos isolierte, früh verlachte Stramm seit längerem geschrieben hat: ekstatische Verse, ekstatische Szenerarien, wie sie in jener Zeit in der Luft lagen, dennoch von kräftiger Eigenart.''“ <sup>[Anm.1]</sup><br />
<br />
Dank der Verbindung zu Herwarth Walden und dessen Ehefrau Nell hatte Stramm nun Kontakte zur künstlerischen Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts und vor allem die Möglichkeit, in einer anerkannten Kunst- und Literaturzeitschrift zu veröffentlichen. Die damit verbundene Anerkennung war schließlich Auslöser und Motivationsschub für Stramms letzte und produktivste Schaffensphase. In dieser Zeit entstanden seine Kriegsgedichte; gesammelt unter dem Titel ''Tropfblut'' (postum veröffentlicht 1919).<br />
<br />
"''Was uns heute an der Lyrik dieses von mystischer Unruhe getriebenen Dichters ergreift, ist die Tatsache, daß sich in ihr die aufs äußerste komprimierte, kondensierte Vision unversehens (und unbeabsichtigt) zur „Abstraktion“ entwickelt. Die genialen Schnappschüsse nehmen die Linien einer gegenstandlosen „verbalen“ Graphik an.''" <sup>[Anm.1]</sup><br />
<br />
''Die Patrouille'', ein kurzer Sechszeiler aus dem Krieg, wurde zu einem seiner berühmtesten Gedichte:<br />
<br />
:'''Patrouille'''<br />
:Die Steine feinden<br />
<br />
:Fenster grinst Verrat<br />
<br />
:Aeste würgen<br />
<br />
:Berge Sträucher blättern raschlig<br />
<br />
:Gellen<br />
<br />
:Tod.<br />
<br />
<br />
'''Militärische Laufbahn und Tod'''<br />
<br />
Stramm hatte 1896/97 seinen Militärdienst als Einjährig-Freiwilliger absolviert. Bei Kriegsbeginn trat er 1914 als Hauptmann der Reserve im Badischen Landwehr-Infanterie-Regiment 110 ein, das hinter der Front am Oberrhein im Elsass eingesetzt war. <br />
<br />
Im Januar 1915 wurde Stramm als Kompanieführer zum Reserve-Infanterie-Regiment 272 der neugebildeten 82. Reservedivision versetzt, die im Stellungskrieg bei Chaulnes an der Somme kämpfte. Ende Februar erhielt er das Eiserne Kreuz II. Klasse. Im April 1915 wurde er mit seinem Regiment an die Ostfront verlegt. Dort nahm er Anfang Mai an der Schlacht von Gorlice teil. Am 19. Mai wurde er zum Bataillonskommandeur befördert. Er kämpfte in der Schlacht bei Radymno und im Juli bei Grodek, wofür er das Österreichische Verdienstkreuz erhielt. Am 1. September 1915 fiel Stramm beim Angriff auf russische Stellungen am Dnepr-Bug-Kanal, heute in Weißrussland gelegen.<br />
<br />
August Stramm und sein Sohn Helmuth liegen auf dem Südwestfriedhof Stahnsdorf an östlich von Potsdam begraben.<br />
<br />
==Einzelnachweise==<br />
* Anm.1: zitiert aus: Karl Krolow: ''Vergessene deutsche Dichter (3): August Stramm''; in: DIE ZEIT, 26. Juli 1956, Nr. 30</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=August_Stramm&diff=31890August Stramm2014-08-07T14:22:32Z<p>Duesberger: </p>
<hr />
<div>'''August Stramm''' (* [[29. Juli]] [[1874]] in Münster; † [[1. September]] [[1915]] gefallen bei Horodec, östlich von Kobryn, heute Weißrussland) war ein Lyriker und Dramatiker des deutschen Expressionismus.<br />
<br />
==Leben==<br />
'''1874–1912'''<br />
<br />
August Stramm wurde als Sohn eines Bahnbeamten geboren und wuchs in Münster, Düren, Eupen sowie Aachen auf, wo er 1893 am königlichen Kaiser-Wilhelms-Gymnasium (heute Einhard-Gymnasium) das Abitur machte. Wie sein Vater, schlug er die Beamtenlaufbahn ein, trat aber in den Postdienst ein; zunächst als Posteleve, bald schon als Postsekretär in Bremen. Ab 1897 arbeitete er im Seepostdienst zwischen Deutschland und den USA. Im Jahr 1902 legte er die Verwaltungsprüfung für Post und Telegrafie ab. Im selben Jahr heiratete er Else Krafft. Das Ehepaar hatte zwei Kinder Ingeborg (*1903) und Helmuth (*1904). Ab 1905 lebte die Familie in Berlin, wo Stramm im Reichspostministerium Dienst tat. Neben seiner Arbeit studierte er und promovierte 1909 an der Universität Halle. Das Thema seiner Dissertation war das Welteinheitsporto. Im selben Jahr wurde Stramm zum Postinspektor befördert.<br />
<br />
Kurz nach der Jahrhundertwende entstanden – eher im verborgenen – erste literarische Arbeiten, wie das Drama Die Bauern. Im folgenden Jahrzehnt schuf Stramm weitere Werke – meist Dramen wie ''Das Opfer'' (1909, verschollen) oder ''Die Unfruchtbaren'' (um 1910).<br />
<br />
'''1912–1914'''<br />
<br />
Um 1912 fand Stramm zum expressionistischen Stil und seinem eigenen Ton. In Dramen wie ''Rudimentär'' (um 1910) und ''Die Haidebraut'' (1914) verbinden sich naturalistische Motive mit Sprachexperimenten. August Stramm wurde wohl stark vom italienischen Futurismus beeinflußt; er schrieb nun Gedichte, die beispielhaft für den Expressionismus sind. Stramm dekonstruiert Wortformen und Syntax und fügt diese neuen Sprachelemente irritierend zusammen, wie in dem Gedicht ''Freudenhaus'' (1914): „Lichte dirnen aus den Fenstern / die Seuche / spreitet an der Tür / und bietet Weiberstöhnen aus!“<br />
In Berlin entstand aus dem Kontakt mit Herwarth Walden, dem Herausgeber der Zeitschrift [http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Sturm_%28Zeitschrift%29 | Der Sturm], entstand bald eine enge Freundschaft, die für den dichterischen Einzelgänger Stramm befreiende Wirkung hatte.<br />
<br />
„''Denn man muß wissen, daß der junge, offenbar maßlos isolierte, früh verlachte Stramm seit längerem geschrieben hat: ekstatische Verse, ekstatische Szenerarien, wie sie in jener Zeit in der Luft lagen, dennoch von kräftiger Eigenart.''“ <sup>[Anm.1]</sup><br />
<br />
Dank der Verbindung zu Herwarth Walden und dessen Ehefrau Nell hatte Stramm nun Kontakte zur künstlerischen Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts und vor allem die Möglichkeit, in einer anerkannten Kunst- und Literaturzeitschrift zu veröffentlichen. Die damit verbundene Anerkennung war schließlich Auslöser und Motivationsschub für Stramms letzte und produktivste Schaffensphase. In dieser Zeit entstanden seine Kriegsgedichte; gesammelt unter dem Titel ''Tropfblut'' (postum veröffentlicht 1919).<br />
<br />
"''Was uns heute an der Lyrik dieses von mystischer Unruhe getriebenen Dichters ergreift, ist die Tatsache, daß sich in ihr die aufs äußerste komprimierte, kondensierte Vision unversehens (und unbeabsichtigt) zur „Abstraktion“ entwickelt. Die genialen Schnappschüsse nehmen die Linien einer gegenstandlosen „verbalen“ Graphik an.''" <sup>[Anm.1]</sup><br />
<br />
''Die Patrouille'', ein kurzer Sechszeiler aus dem Krieg, wurde zu einem seiner berühmtesten Gedichte:<br />
<br />
:'''Patrouille'''<br />
:Die Steine feinden<br />
<br />
:Fenster grinst Verrat<br />
<br />
:Aeste würgen<br />
<br />
:Berge Sträucher blättern raschlig<br />
<br />
:Gellen<br />
<br />
:Tod.<br />
<br />
<br />
'''Militärische Laufbahn und Tod'''</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=August_Stramm&diff=31889August Stramm2014-08-07T14:21:49Z<p>Duesberger: </p>
<hr />
<div>'''August Stramm''' (* [[29. Juli]] [[1874]] in Münster; † [[1. September]] [[1915]] gefallen bei Horodec, östlich von Kobryn, heute Weißrussland) war ein Lyriker und Dramatiker des deutschen Expressionismus.<br />
<br />
==Leben==<br />
'''1874–1912'''<br />
<br />
August Stramm wurde als Sohn eines Bahnbeamten geboren und wuchs in Münster, Düren, Eupen sowie Aachen auf, wo er 1893 am königlichen Kaiser-Wilhelms-Gymnasium (heute Einhard-Gymnasium) das Abitur machte. Wie sein Vater, schlug er die Beamtenlaufbahn ein, trat aber in den Postdienst ein; zunächst als Posteleve, bald schon als Postsekretär in Bremen. Ab 1897 arbeitete er im Seepostdienst zwischen Deutschland und den USA. Im Jahr 1902 legte er die Verwaltungsprüfung für Post und Telegrafie ab. Im selben Jahr heiratete er Else Krafft. Das Ehepaar hatte zwei Kinder Ingeborg (*1903) und Helmuth (*1904). Ab 1905 lebte die Familie in Berlin, wo Stramm im Reichspostministerium Dienst tat. Neben seiner Arbeit studierte er und promovierte 1909 an der Universität Halle. Das Thema seiner Dissertation war das Welteinheitsporto. Im selben Jahr wurde Stramm zum Postinspektor befördert.<br />
<br />
Kurz nach der Jahrhundertwende entstanden – eher im verborgenen – erste literarische Arbeiten, wie das Drama Die Bauern. Im folgenden Jahrzehnt schuf Stramm weitere Werke – meist Dramen wie ''Das Opfer'' (1909, verschollen) oder ''Die Unfruchtbaren'' (um 1910).<br />
<br />
'''1912–1914'''<br />
<br />
Um 1912 fand Stramm zum expressionistischen Stil und seinem eigenen Ton. In Dramen wie ''Rudimentär'' (um 1910) und ''Die Haidebraut'' (1914) verbinden sich naturalistische Motive mit Sprachexperimenten. August Stramm wurde wohl stark vom italienischen Futurismus beeinflußt; er schrieb nun Gedichte, die beispielhaft für den Expressionismus sind. Stramm dekonstruiert Wortformen und Syntax und fügt diese neuen Sprachelemente irritierend zusammen, wie in dem Gedicht ''Freudenhaus'' (1914): „Lichte dirnen aus den Fenstern / die Seuche / spreitet an der Tür / und bietet Weiberstöhnen aus!“<br />
In Berlin entstand aus dem Kontakt mit Herwarth Walden, dem Herausgeber der Zeitschrift [http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Sturm_%28Zeitschrift%29 | Der Sturm], entstand bald eine enge Freundschaft, die für den dichterischen Einzelgänger Stramm befreiende Wirkung hatte.<br />
<br />
„''Denn man muß wissen, daß der junge, offenbar maßlos isolierte, früh verlachte Stramm seit längerem geschrieben hat: ekstatische Verse, ekstatische Szenerarien, wie sie in jener Zeit in der Luft lagen, dennoch von kräftiger Eigenart.''“ <sup>[Anm.1]</sup><br />
<br />
Dank der Verbindung zu Herwarth Walden und dessen Ehefrau Nell hatte Stramm nun Kontakte zur künstlerischen Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts und vor allem die Möglichkeit, in einer anerkannten Kunst- und Literaturzeitschrift zu veröffentlichen. Die damit verbundene Anerkennung war schließlich Auslöser und Motivationsschub für Stramms letzte und produktivste Schaffensphase. In dieser Zeit entstanden seine Kriegsgedichte; gesammelt unter dem Titel ''Tropfblut'' (postum veröffentlicht 1919).<br />
<br />
"''Was uns heute an der Lyrik dieses von mystischer Unruhe getriebenen Dichters ergreift, ist die Tatsache, daß sich in ihr die aufs äußerste komprimierte, kondensierte Vision unversehens (und unbeabsichtigt) zur „Abstraktion“ entwickelt. Die genialen Schnappschüsse nehmen die Linien einer gegenstandlosen „verbalen“ Graphik an.''" <sup>[Anm.1]</sup><br />
<br />
''Die Patrouille'', ein kurzer Sechszeiler aus dem Krieg, wurde zu einem seiner berühmtesten Gedichte:<br />
<br />
:'''Patrouille'''<br />
Die Steine feinden<br />
Fenster grinst Verrat<br />
Aeste würgen<br />
Berge Sträucher blättern raschlig<br />
Gellen<br />
Tod.<br />
<br />
<br />
'''Militärische Laufbahn und Tod'''</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=August_Stramm&diff=31888August Stramm2014-08-07T14:19:05Z<p>Duesberger: </p>
<hr />
<div>'''August Stramm''' (* [[29. Juli]] [[1874]] in Münster; † [[1. September]] [[1915]] gefallen bei Horodec, östlich von Kobryn, heute Weißrussland) war ein Lyriker und Dramatiker des deutschen Expressionismus.<br />
<br />
==Leben==<br />
'''1874–1912'''<br />
<br />
August Stramm wurde als Sohn eines Bahnbeamten geboren und wuchs in Münster, Düren, Eupen sowie Aachen auf, wo er 1893 am königlichen Kaiser-Wilhelms-Gymnasium (heute Einhard-Gymnasium) das Abitur machte. Wie sein Vater, schlug er die Beamtenlaufbahn ein, trat aber in den Postdienst ein; zunächst als Posteleve, bald schon als Postsekretär in Bremen. Ab 1897 arbeitete er im Seepostdienst zwischen Deutschland und den USA. Im Jahr 1902 legte er die Verwaltungsprüfung für Post und Telegrafie ab. Im selben Jahr heiratete er Else Krafft. Das Ehepaar hatte zwei Kinder Ingeborg (*1903) und Helmuth (*1904). Ab 1905 lebte die Familie in Berlin, wo Stramm im Reichspostministerium Dienst tat. Neben seiner Arbeit studierte er und promovierte 1909 an der Universität Halle. Das Thema seiner Dissertation war das Welteinheitsporto. Im selben Jahr wurde Stramm zum Postinspektor befördert.<br />
<br />
Kurz nach der Jahrhundertwende entstanden – eher im verborgenen – erste literarische Arbeiten, wie das Drama Die Bauern. Im folgenden Jahrzehnt schuf Stramm weitere Werke – meist Dramen wie ''Das Opfer'' (1909, verschollen) oder ''Die Unfruchtbaren'' (um 1910).<br />
<br />
'''1912–1915'''<br />
<br />
Um 1912 fand Stramm zum expressionistischen Stil und seinem eigenen Ton. In Dramen wie ''Rudimentär'' (um 1910) und ''Die Haidebraut'' (1914) verbinden sich naturalistische Motive mit Sprachexperimenten. August Stramm wurde wohl stark vom italienischen Futurismus beeinflußt; er schrieb nun Gedichte, die beispielhaft für den Expressionismus sind. Stramm dekonstruiert Wortformen und Syntax und fügt diese neuen Sprachelemente irritierend zusammen, wie in dem Gedicht ''Freudenhaus'' (1914): „Lichte dirnen aus den Fenstern / die Seuche / spreitet an der Tür / und bietet Weiberstöhnen aus!“<br />
In Berlin entstand aus dem Kontakt mit Herwarth Walden, dem Herausgeber der Zeitschrift [http://de.wikipedia.org/wiki/Der_Sturm_%28Zeitschrift%29 | Der Sturm], entstand bald eine enge Freundschaft, die für den dichterischen Einzelgänger Stramm befreiende Wirkung hatte.<br />
<br />
„''Denn man muß wissen, daß der junge, offenbar maßlos isolierte, früh verlachte Stramm seit längerem geschrieben hat: ekstatische Verse, ekstatische Szenerarien, wie sie in jener Zeit in der Luft lagen, dennoch von kräftiger Eigenart.''“ <sup>[Anm.1<]/sup><br />
<br />
Dank der Verbindung zu Herwarth Walden und dessen Ehefrau Nell hatte Stramm nun Kontakte zur künstlerischen Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts und vor allem die Möglichkeit, in einer anerkannten Kunst- und Literaturzeitschrift zu veröffentlichen. Die damit verbundene Anerkennung war schließlich Auslöser und Motivationsschub für Stramms letzte und produktivste Schaffensphase. In dieser Zeit entstanden seine Kriegsgedichte; gesammelt unter dem Titel ''Tropfblut'' (postum veröffentlicht 1919).</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=August_Stramm&diff=31887August Stramm2014-08-07T14:17:32Z<p>Duesberger: Die Seite wurde neu angelegt: „'''August Stramm''' (* 29. Juli 1874 in Münster; † 1. September 1915 gefallen bei Horodec, östlich von Kobryn, heute Weißrussland) war ein…“</p>
<hr />
<div>'''August Stramm''' (* [[29. Juli]] [[1874]] in Münster; † [[1. September]] [[1915]] gefallen bei Horodec, östlich von Kobryn, heute Weißrussland) war ein Lyriker und Dramatiker des deutschen Expressionismus.<br />
<br />
<br />
==Leben==<br />
'''1874–1912'''<br />
August Stramm wurde als Sohn eines Bahnbeamten geboren und wuchs in Münster, Düren, Eupen sowie Aachen auf, wo er 1893 am königlichen Kaiser-Wilhelms-Gymnasium (heute Einhard-Gymnasium) das Abitur machte. Wie sein Vater, schlug er die Beamtenlaufbahn ein, trat aber in den Postdienst ein; zunächst als Posteleve, bald schon als Postsekretär in Bremen. Ab 1897 arbeitete er im Seepostdienst zwischen Deutschland und den USA. Im Jahr 1902 legte er die Verwaltungsprüfung für Post und Telegrafie ab. Im selben Jahr heiratete er Else Krafft. Das Ehepaar hatte zwei Kinder Ingeborg (*1903) und Helmuth (*1904). Ab 1905 lebte die Familie in Berlin, wo Stramm im Reichspostministerium Dienst tat. Neben seiner Arbeit studierte er und promovierte 1909 an der Universität Halle. Das Thema seiner Dissertation war das Welteinheitsporto. Im selben Jahr wurde Stramm zum Postinspektor befördert.<br />
<br />
Kurz nach der Jahrhundertwende entstanden – eher im verborgenen – erste literarische Arbeiten, wie das Drama Die Bauern. Im folgenden Jahrzehnt schuf Stramm weitere Werke – meist Dramen wie ''Das Opfer'' (1909, verschollen) oder ''Die Unfruchtbaren'' (um 1910).<br />
<br />
'''1912–1915'''<br />
<br />
Um 1912 fand Stramm zum expressionistischen Stil und seinem eigenen Ton. In Dramen wie ''Rudimentär'' (um 1910) und ''Die Haidebraut'' (1914) verbinden sich naturalistische Motive mit Sprachexperimenten. August Stramm wurde wohl stark vom italienischen Futurismus beeinflußt; er schrieb nun Gedichte, die beispielhaft für den Expressionismus sind. Stramm dekonstruiert Wortformen und Syntax und fügt diese neuen Sprachelemente irritierend zusammen, wie in dem Gedicht ''Freudenhaus'' (1914): „Lichte dirnen aus den Fenstern / die Seuche / spreitet an der Tür / und bietet Weiberstöhnen aus!“<br />
In Berlin entstand aus dem Kontakt mit Herwarth Walden, dem Herausgeber der Zeitschrift Der Sturm, entstand bald eine enge Freundschaft, die für den dichterischen Einzelgänger Stramm befreiende Wirkung hatte.<br />
<br />
„Denn man muß wissen, daß der junge, offenbar maßlos isolierte, früh verlachte Stramm seit längerem geschrieben hat: ekstatische Verse, ekstatische Szenerarien, wie sie in jener Zeit in der Luft lagen, dennoch von kräftiger Eigenart.“ <sup>[Anm.1<]/sup><br />
<br />
Dank der Verbindung zu Herwarth Walden und dessen Ehefrau Nell hatte Stramm nun Kontakte zur künstlerischen Avantgarde des frühen 20. Jahrhunderts und vor allem die Möglichkeit, in einer anerkannten Kunst- und Literaturzeitschrift zu veröffentlichen. Die damit verbundene Anerkennung war schließlich Auslöser und Motivationsschub für Stramms letzte und produktivste Schaffensphase. In dieser Zeit entstanden seine Kriegsgedichte; gesammelt unter dem Titel ''Tropfblut'' (postum veröffentlicht 1919).</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Benutzer:Duesberger&diff=31886Benutzer:Duesberger2014-07-31T07:23:52Z<p>Duesberger: /* Personen */ link</p>
<hr />
<div>'''Duesberger''' geboren und aufgewachsen in [http://de.wikipedia.org/wiki/Münster-Geistviertel Münster (Geist)] – interessiert sich für das "lange 19. Jahrhundert", Westfalen, Bücher, Literatur, Strassen, alte und neue Medien.<br />
<br />
Folgende Artikel habe ich frisch aufgesetzt oder in weiten Teilen bearbeitet:<br />
==Personen==<br />
<br />
* [[Maria Alberti | Alberti, Maria]]<br />
* [[Wilhelm Aschendorff I | Aschendorff, Wilhelm (Vater)]]<br />
* [[Wilhelm Aschendorff | Aschendorff, Wilhelm (Sohn)]]<br />
* [[Anton Wilhelm Aschendorff |Aschendorff, Wilhelm Anton]]<br />
* [[Heinrich Carl Berghaus | Berghaus, Heinrich Carl]]<br />
* [[Johann Theodor Böcker | Böcker, Johann Theodor]]<br />
* [[Carl Böddinghaus | Böddinghaus, Carl]]<br />
* [[Gottfried Bernhard Büren | Büren, Gottfried Bernhard]] <br />
* [[Victorien Jean Charles de Lasteyrie du Saillant | du Saillant, Victorien Jean Charles de Lasteyrie]]<br />
* [[Franz von Duesberg | Düesberg, Franz von]]<br />
* [[Clemens-August II. von Droste zu Hülshoff | Droste zu Hülshoff, Clemens-August II. von]]<br />
* [[Clemens August Droste zu Vischering | Droste zu Vischering, Clemens August]]<br />
* [[Helene Anna Maria Gräfin Droste zu Vischering| Droste zu Vischering, Helene]] (geb. von Galen)<br />
* [[Maria Gräfin Droste zu Vischering | Droste zu Vischering, Maria Gräfin]] (Schwester Maria vom Göttlichen Herzen)<br />
* [[Franz von Forkenbeck | Forkenbeck, Franz von]]<br />
* [[Heinrich Glasmeier | Glasmeier, Heinrich]]<br />
* [[Johann Hermann Hüffer | Hüffer, Johann Hermann]]<br />
* [[Nikolaus (Venantius) Kindlinger | Kindlinger, Nikolaus (Venantius)]]<br />
* [[Hermann Landois | Landois, Hermann]]<br />
* [[Nikolaus Anton Lepping | Lepping, Nikolaus Anton]]<br />
* [[Albert Mazzotti (junior) | Mazzotti, Albert (junior)]]<br />
* [[Albert Mazzotti (senior) | Mazzotti, Albert (senior)]]<br />
* [[Pietro Mazzotti | Mazzotti, Pietro]]<br />
* [[Anton Wilhelm Möller | Möller, Anton Wilhelm]]<br />
* [[Christoph Nagel | Nagel Christoph]]<br />
* [[Adam Ney | Ney, Adam]]<br />
* [[Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels | Königsegg-Rothenfels, Maximilian Friedrich von]]<br />
* [[Gottfried Laurenz Pictorius | Pictorius, Gottfried Laurenz]]<br />
* [[Friedrich Christian von Plettenberg | Plettenberg, Friedrich Christian von]]<br />
* [[Friedrich Raßmann|Raßman, Christian Friedrich]]<br />
* [[Lambert Raesfeld | Raesfeld, Lambert]]<br />
* [[Elise Rüdiger | Rüdiger, Elise]] (Elise Friedrike Felicitas Freiin von Hohenhausen)<br />
* [[Christoph Bernhard Schlüter | Schlüter, Christoph Bernhard]]<br />
* [[Johann Heinrich Schmedding | Schmedding, Johann Heinrich]]<br />
* [[Eduard Schulte | Schulte, Eduard]]<br />
* [[Franz von Sonnenberg | Sonnenberg, Franz von]]<br />
* [[Erich Spießbach | Spießbach, Erich]]<br />
* [[Johann Joseph Sprick | Sprick, Johann Joseph]]<br />
* [[Anton Matthias Sprickmann | Sprickmann, Anton Matthias]]<br />
* [[Bernhard Sprickmann | Sprickmann, Bernhard]]<br />
* [[Christoph Bernhard Sprickmann-Kerkerinck | Sprickmann-Kerkerinck, Christoph Bernhard]]<br />
* [[Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein | Stein, Heinrich Friedrich Karl vom und zum]]<br />
* [[Friedrich Arnold Steinmann | Steinmann, Friedrich Arnold]]<br />
* [[August Stieren | Stieren, August]]<br />
* [[Wilhelm Sunder-Plaßmann | Sunder-Plaßmann, Wilhelm]]<br />
* [[Adolph Tibus | Tibus, Adolph]] (sowie: [[Tibusstraße]], [[Tibusplatz]])<br />
* [[Ferdinand Vorholt | Vorholt, Ferdinand]]<br />
* [[Peter Werland | Werland, Peter]] (sowie: [[Werlandstraße]])<br />
* [[Walter Werland | Werland, Walter]]<br />
* [[Friedrich Westhoff (Doktor Longinus) | Westhoff, Friedrich]] (Doktor Longinus)<br />
* [[Karl Georg Friedrich von Wobeser | Wobeser, Karl Georg Friedrich von]]<br />
<br />
==Straßen und Plätze==<br />
* [[Norbertstraße | Norbertstraße]]<br />
* [[Tibusplatz | Tibusplatz]]<br />
* [[Tibusstraße | Tibusstraße]]<br />
* [[Wilmergasse | Wilmergasse]]<br />
* [[Werlandstraße | Werlandstraße]]<br />
<br />
==Andere Artikel==<br />
* [[Clemenshospital | Clemenshospital]]<br />
* [[Freie Künstlergemeinschaft Schanze e. V.]]<br />
* (ehemaliges)[[Friedensdenkmal | Friedensdenkmal]]<br />
* [[Geschichte der Friedhöfe in Münster bis 1808]]<br />
* [[Hof- und Adresskalender (Fürstbistum Münster)]]<br />
* [[Haus Kump]]<br />
* [[Hörster Friedhof]]<br />
* [[Jakobikirche]]<br />
* [[Lippe-Departement]]<br />
* [[Münsterisches Intelligenz-Blatt | Münsterisches Intelligenz-Blatt]]<br />
* [[Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abt. Münster]]<br />
* [[Wappen der Stadt Münster]]<br />
* [[Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Altert(h)umskunde]]<br />
* [[Zu den drey Balken | Zu den drey Balken]] (Freimaurerloge)</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Benutzer:Duesberger&diff=31880Benutzer:Duesberger2014-07-24T08:51:53Z<p>Duesberger: /* Personen */ nachtrag</p>
<hr />
<div>'''Duesberger''' geboren und aufgewachsen in [http://de.wikipedia.org/wiki/Münster-Geistviertel Münster (Geist)] – interessiert sich für das "lange 19. Jahrhundert", Westfalen, Bücher, Literatur, Strassen, alte und neue Medien.<br />
<br />
Folgende Artikel habe ich frisch aufgesetzt oder in weiten Teilen bearbeitet:<br />
==Personen==<br />
<br />
* [[Maria Alberti | Alberti, Maria]]<br />
* [[Wilhelm Aschendorff I | Aschendorff, Wilhelm (Vater)]]<br />
* [[Wilhelm Aschendorff | Aschendorff, Wilhelm (Sohn)]]<br />
* [[Anton Wilhelm Aschendorff |Aschendorff, Wilhelm Anton]]<br />
* [[Heinrich Carl Berghaus | Berghaus, Heinrich Carl]]<br />
* [[Johann Theodor Böcker | Böcker, Johann Theodor]]<br />
* [[Carl Böddinghaus | Böddinghaus, Carl]]<br />
* [[Gottfried Bernhard Büren | Büren, Gottfried Bernhard]] <br />
* [[Victorien Jean Charles de Lasteyrie du Saillant | du Saillant, Victorien Jean Charles de Lasteyrie]]<br />
* [[Franz von Duesberg | Düesberg, Franz von]]<br />
* [[Clemens-August II. von Droste zu Hülshoff | Droste zu Hülshoff, Clemens-August II. von]]<br />
* [[Clemens August Droste zu Vischering | Droste zu Vischering, Clemens August]]<br />
* [[Helene Anna Maria Gräfin Droste zu Vischering| Droste zu Vischering, Helene]] (geb. von Galen)<br />
* [[Maria Gräfin Droste zu Vischering | Droste zu Vischering, Maria Gräfin]] (Schwester Maria vom Göttlichen Herzen)<br />
* [[Franz von Forkenbeck | Forkenbeck, Franz von]]<br />
* [[Heinrich Glasmeier | Glasmeier, Heinrich]]<br />
* [[Johann Hermann Hüffer | Hüffer, Johann Hermann]]<br />
* [[Nikolaus (Venantius) Kindlinger | Kindlinger, Nikolaus (Venantius)]]<br />
* [[Hermann Landois | Landois, Hermann]]<br />
* [[Nikolaus Anton Lepping | Lepping, Nikolaus Anton]]<br />
* [[Albert Mazzotti (junior) | Mazzotti, Albert (junior)]]<br />
* [[Albert Mazzotti (senior) | Mazzotti, Albert (senior)]]<br />
* [[Pietro Mazzotti | Mazzotti, Pietro]]<br />
* [[Anton Wilhelm Möller | Möller, Anton Wilhelm]]<br />
* [[Christoph Nagel | Nagel Christoph]]<br />
* [[Adam Ney | Ney, Adam]]<br />
* [[Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels | Königsegg-Rothenfels, Maximilian Friedrich von]]<br />
* [[Gottfried Laurenz Pictorius | Pictorius, Gottfried Laurenz]]<br />
* [[Friedrich Christian von Plettenberg | Plettenberg, Friedrich Christian von]]<br />
* [[Friedrich Raßmann|Raßman, Christian Friedrich]]<br />
* [[Lambert Raesfeld | Raesfeld, Lambert]]<br />
* [[Elise Rüdiger | Rüdiger, Elise]] (Elise Friedrike Felicitas Freiin von Hohenhausen)<br />
* [[Christoph Bernhard Schlüter | Schlüter, Christoph Bernhard]]<br />
* [[Johann Heinrich Schmedding | Schmedding, Johann Heinrich]]<br />
* [[Eduard Schulte Schulte, Eduard]]<br />
* [[Franz von Sonnenberg | Sonnenberg, Franz von]]<br />
* [[Erich Spießbach | Spießbach, Erich]]<br />
* [[Johann Joseph Sprick | Sprick, Johann Joseph]]<br />
* [[Anton Matthias Sprickmann | Sprickmann, Anton Matthias]]<br />
* [[Bernhard Sprickmann | Sprickmann, Bernhard]]<br />
* [[Christoph Bernhard Sprickmann-Kerkerinck | Sprickmann-Kerkerinck, Christoph Bernhard]]<br />
* [[Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein | Stein, Heinrich Friedrich Karl vom und zum]]<br />
* [[Friedrich Arnold Steinmann | Steinmann, Friedrich Arnold]]<br />
* [[August Stieren | Stieren, August]]<br />
* [[Wilhelm Sunder-Plaßmann | Sunder-Plaßmann, Wilhelm]]<br />
* [[Adolph Tibus | Tibus, Adolph]] (sowie: [[Tibusstraße]], [[Tibusplatz]])<br />
* [[Ferdinand Vorholt | Vorholt, Ferdinand]]<br />
* [[Peter Werland | Werland, Peter]] (sowie: [[Werlandstraße]])<br />
* [[Walter Werland | Werland, Walter]]<br />
* [[Friedrich Westhoff (Doktor Longinus) | Westhoff, Friedrich]] (Doktor Longinus)<br />
* [[Karl Georg Friedrich von Wobeser | Wobeser, Karl Georg Friedrich von]]<br />
<br />
==Straßen und Plätze==<br />
* [[Norbertstraße | Norbertstraße]]<br />
* [[Tibusplatz | Tibusplatz]]<br />
* [[Tibusstraße | Tibusstraße]]<br />
* [[Wilmergasse | Wilmergasse]]<br />
* [[Werlandstraße | Werlandstraße]]<br />
<br />
==Andere Artikel==<br />
* [[Clemenshospital | Clemenshospital]]<br />
* [[Freie Künstlergemeinschaft Schanze e. V.]]<br />
* (ehemaliges)[[Friedensdenkmal | Friedensdenkmal]]<br />
* [[Geschichte der Friedhöfe in Münster bis 1808]]<br />
* [[Hof- und Adresskalender (Fürstbistum Münster)]]<br />
* [[Haus Kump]]<br />
* [[Hörster Friedhof]]<br />
* [[Jakobikirche]]<br />
* [[Lippe-Departement]]<br />
* [[Münsterisches Intelligenz-Blatt | Münsterisches Intelligenz-Blatt]]<br />
* [[Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abt. Münster]]<br />
* [[Wappen der Stadt Münster]]<br />
* [[Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Altert(h)umskunde]]<br />
* [[Zu den drey Balken | Zu den drey Balken]] (Freimaurerloge)</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Duesberger&diff=31879Benutzer Diskussion:Duesberger2014-07-24T08:50:00Z<p>Duesberger: /* Olympiastadion Berlin */</p>
<hr />
<div>Hallo Duesberger,<br />
<br />
herzlich willkommen als aktiver Schreiber beim Münsterwiki! Deine "Erstlingswerke" gefallen mir sehr. Das sieht alles sehr routiniert aus. Mir scheint, du hast schon bei anderen Wiki-Projekten mitgeschrieben. Salut, ----[[Benutzer:Zenodotos|Zenodotos]] ([[Benutzer Diskussion:Zenodotos|Diskussion]]) 18:20, 30. Jan. 2013 (CET)<br />
<br />
== Nachname in der Kategorie ==<br />
<br />
Moin Duesberger,<br />
schönes Zitat für den guten Eugen Müller! Den Namen in der Kategoriebezeichnung Historiker|Mu/üller hatte ich mit u statt korrekt mit ü geschrieben, da Mediawiki die Umlaute erst ganz am cChluss einsortiert, s. z.B. in der [[:Kategorie:Person]] die Unterkategorien P: erst P'''f'''arrer, ''dann'' P'''ä'''dagoge. Gute Grüße, --[[Benutzer:Fred|fred]] ([[Benutzer Diskussion:Fred|Diskussion]]) 22:54, 11. Feb. 2013 (CET)<br />
<br />
==Einzelnachweise==<br />
<br />
Hallo Duesberger, <br />
<br />
zunächst: "Freude und Gewinn" sind ganz auf meiner Seite. Ich werde mir aber erlauben, auch in den von dir angelegten Artikeln das eine oder andere zu ergänzen: interne Verlinkungen, auch "rote Artikelerwartungslinks", Kategorisierungen, Formatierungen wie Kursivschrift bei Zitaten und Titelangaben in Literaturangaben. Ich hoffe, du siehst das als Kooperation, nicht als Bevormundung.<br />
<br />
Zu den Einzelnachweisen: Mich ärgert es auch, dass das Anlegen von Fußnoten in der MediaWiki-Software so umständlich ist. Auf eine kleine Änderung zur Kosmetik bin ich gestoßen worden. Wenn man statt [Anm. 1] schreibt: <sup>[Anm. 1]</sup> (sieh dir die Bearbeitungsseite hier an), wird der Fußnotenverweis im Text hochgestellt. Das finde ich ein wenig eleganter. Allerdings ist das auch noch nicht in allen Artikeln durchgezogen worden. Und damit hat man immer noch das Problem, dass bei neuen Einzelverweisen aus dem Text heraus die ganze Reihenfolge umgemodelt werden muss. *ächz! - Ich weiß noch keine Patentlösung, aber dein Anstoß ist eben Anstoß, mich da noch einmal umzusehen, ob nicht doch irgendwo eine Vorlage versteckt ist, die man einbauen kann. ---[[Benutzer:Zenodotos|Zenodotos]] ([[Benutzer Diskussion:Zenodotos|Diskussion]]) 21:45, 24. Feb. 2013 (CET)<br />
<br />
: '''Danke'''. Klar, freue mich über jede Verbesserung und Weiterung. "Artkelerwartungslinks" sind ohnehin meine Favoriten. Feedback ist das Frühstück der Champions! Bin zuversichtlich, dass das mit den "echte" Einzelverweisen / Fussnoten noch klappen wird. Kann so ein Stück Code nicht bei der großen Schwester bekommen?<br />
[[Benutzer:Duesberger|Duesberger]] ([[Benutzer Diskussion:Duesberger|Diskussion]]) 17:52, 28. Feb. 2013 (CET)<br />
<br />
::Was wir suchen, ist durch die Erweiterung "[https://www.mediawiki.org/wiki/Extension:Cite Cite]" der Wikimedia-Software zu erreichen. Könnt Ihr Hannes mal zum Installieren anspitzen? Nächtliche Grüße, --[[Benutzer:Fred|fred]] ([[Benutzer Diskussion:Fred|Diskussion]]) 00:45, 1. Jul. 2014 (CEST)<br />
<br />
==Olympiastadion Berlin==<br />
<br />
Hallo Duesberger, <br />
danke für den Hinweis. Ich habe die Angabe zur Zuschauerzahl für das Spiel am [[30. Juni]] [[1951]] "neutralisiert", d. h. gestrichen. Meine Angabe stammte aus Dietrich Schulze-Marmeling, Preußen Münster : Fußball zwiaschen Filz und Fans, Göttingen: Verlag Die Werkstatt 1995. D. S.-M. kenne und schätze ich als sehr kritischen und zuverlässigen Autoren, deshalb habe ich die Zahl 107 000 damals guten Gewissens übernommen. Für die 85 000 sprechen andere Quellen, ich mag das jetzt nicht entscheiden; wahrscheinlich ist es im Nachhinein auch gar nicht mehr beweisbar. In einem Artikel "Das Endspiel zur Deutschen Fußballmeisterschaft 1951" müsste/könnte man per Fußnote auf die zwei unterschiedlichen Angaben in den Quellen hinweisen. In so einem Kalenderblatt möchte ich es vermeiden, mit Anmerkungen und Fußnoten zu arbeiten. Deshalb die etwas "feige" Lösung, die Zahl zu streichen. Ok?<br />
<br />
...und Salut, ---[[Benutzer:Zenodotos|Zenodotos]] ([[Benutzer Diskussion:Zenodotos|Diskussion]]) 17:25, 30. Jun. 2014 (CEST)<br />
<br />
<br />
Tach Zenodotos,<br />
<br />
Vielleicht hat Marmeling sich von seiner Begeisterung forttragen lassen; nach meinen Recherchen passten soviele Zuschauer gar nicht ins (damalige) Berliner Stadion. Die einschlägigen Fussballseiten sagen 85.000. Aber wir müssen ja nicht penibler sein als die DFL. Passt schon [[Benutzer:Duesberger|Duesberger]] ([[Benutzer Diskussion:Duesberger|Diskussion]])<br />
<br />
==Kategorie==<br />
... Publizist, macht das Sinn? denke schon, z.B. bei [[Carl Böddinghaus]] (neu)<br />
<br />
Wärmstens '''Düesberger'''</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Carl_B%C3%B6ddinghaus&diff=31878Carl Böddinghaus2014-07-24T08:43:23Z<p>Duesberger: Katgeorie</p>
<hr />
<div>'''Carl Böddinghaus''', auch Karl Boeddinghaus (* [[25. Oktober]] [[1835]] in Kamen; † [[17. April]] [[1903]]), war römisch-katholischer Priester im Bistum Münster und Publizist. 1870 erwarb er die münsterische Tageszeitung „''Westfälischer Merkur''“ und prägte deren katholisch-ultramontane Ausrichtung. Er gründete die katholische Gemeinde auf der Insel Borkum.<br />
<br />
==Leben==<br />
<br />
Böddinghaus besuchte das [[Gymnasium Paulinum]] in Münster und trat anschließend in das Priesterseminar Borromäum ein. Er studierte katholische Theologie an der [[Universität Münster]]. Am 11. Februar 1862 empfing er die Priesterweihe und ging zunächst für fünf Jahre als Kaplan an die St. Bonifatius-Kirche im Londoner Stadtteil Whitechapel. Die Deutsche Mission hatte das Kirchengebäude, das zwischenzeitlich sogar als Reithalle gedient hatte, von Methodisten für die wachsende katholische Gemeinde in London gekauft. Böddinghaus nutzte seine dort erworbenen englischen Sprachkenntnisse, um das Buch von John Morris, "''The last illness of His Eminence Cardinal Wiseman''" ins Deutsche zu übertragen. <sup>[Anm.1]</sup> [http://de.wikipedia.org/wiki/Nicholas_Wiseman Nicholas Kardinal Wiseman] (1802–1865) war der erste römisch-katholische Kardinal und Erzbischof in England nach der Reformation. <br />
<br />
Böddinghaus kehrte nach Münster zurück und trat dort am 13. November 1887 die Kaplanstelle in [[St. Aegidii]] an, die er bis 1901 bekleidete. Daneben war er insbesondere als Publizist tätig.<br />
<br />
1870 kaufte Böddinghaus die Zeitung [[Westfälischer Merkur]]. Von 1870–82 vertrat er als Verleger, Schriftleiter und Autor zahlreicher Artikel einen dezidiert katholischen, ultra-montanen Standpunkt. Mit seinen Beiträgen griff er publizistisch in den Bismarck’schen Kulturkampfs ein. Diese Aktivitäten trugen ihm und seinen katholischen Mitautoren Geld- und Gefängnisstrafen ein. 1883 verkaufte er die Zeitschrift an eine Aktiengesellschaft. Der ''Westfälische Merkur'', der zum wichtigsten Meinungsblatt der Zentrumspartei im Münsterland wurde, erschien noch bis Ende 1929.<br />
<br />
Böddinghaus schrieb auch Beiträge für das Münstersche Pastoralblatt. Er war Präses des katholischen Gesellenvereins in Münster sowie Mitbegründer, Vorstandsmitglied und zeitweiliger Präsident des Augustinusvereins. Dieser Verein wurde 1878 in Düsseldorf gegründet; Ziele waren die Förderung und Pflege der katholischen Tagespresse.<br />
<br />
Der Asthmatiker Böddinghaus verbrachte zahlreiche Kuraufenthalte auf der Nordseeinsel Borkum – in der protestantischen Diaspora. Als Initiative „von Kurgästen für Kurgäste“ plante er eine Kapelle, die von 1880 bis 1882 gebaut wurde; Grundstein für die heutige katholischen Gemeinde ''Maria Meeresstern''. [4] Zudem gründete er 1901 das katholische ''Kinder-Erholungsheim Sancta Maria'' auf Borkum, bis heute eine Mutter-Kind-Fachklinik. [5]<br />
<br />
Böddinghaus liegt auf dem [[Zentralfriedhof]] in Münster begraben. Anlässlich seines 100. Todestags im Jahr 2003 wurde dort eine bronzene Gedenktafel angebracht. Auf Borkum ist eine Straße nach ihm benannt.<br />
<br />
==Einzelnachweis==<br />
* [Anm.1]: Zur [http://www.wynfridhouse.com/default.php?l=deutsch&p=his Geschichte] der deutschen katholischen Gemeinde in London<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* F. Lauchert: ''Boeddinghaus, Karl''. In: Anton Bettelheim (Hg.): ''Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog'', VIII. Band], Berlin 1905, S. 83<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Katholischer Geistlicher|Böddinghaus, Carl]]<br />
[[Kategorie:Katholischer Geistlicher|Böddinghaus, Carl]]</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Carl_B%C3%B6ddinghaus&diff=31877Carl Böddinghaus2014-07-24T08:41:58Z<p>Duesberger: Kategorie</p>
<hr />
<div>'''Carl Böddinghaus''', auch Karl Boeddinghaus (* [[25. Oktober]] [[1835]] in Kamen; † [[17. April]] [[1903]]), war römisch-katholischer Priester im Bistum Münster und Publizist. 1870 erwarb er die münsterische Tageszeitung „''Westfälischer Merkur''“ und prägte deren katholisch-ultramontane Ausrichtung. Er gründete die katholische Gemeinde auf der Insel Borkum.<br />
<br />
==Leben==<br />
<br />
Böddinghaus besuchte das [[Gymnasium Paulinum]] in Münster und trat anschließend in das Priesterseminar Borromäum ein. Er studierte katholische Theologie an der [[Universität Münster]]. Am 11. Februar 1862 empfing er die Priesterweihe und ging zunächst für fünf Jahre als Kaplan an die St. Bonifatius-Kirche im Londoner Stadtteil Whitechapel. Die Deutsche Mission hatte das Kirchengebäude, das zwischenzeitlich sogar als Reithalle gedient hatte, von Methodisten für die wachsende katholische Gemeinde in London gekauft. Böddinghaus nutzte seine dort erworbenen englischen Sprachkenntnisse, um das Buch von John Morris, "''The last illness of His Eminence Cardinal Wiseman''" ins Deutsche zu übertragen. <sup>[Anm.1]</sup> [http://de.wikipedia.org/wiki/Nicholas_Wiseman Nicholas Kardinal Wiseman] (1802–1865) war der erste römisch-katholische Kardinal und Erzbischof in England nach der Reformation. <br />
<br />
Böddinghaus kehrte nach Münster zurück und trat dort am 13. November 1887 die Kaplanstelle in [[St. Aegidii]] an, die er bis 1901 bekleidete. Daneben war er insbesondere als Publizist tätig.<br />
<br />
1870 kaufte Böddinghaus die Zeitung [[Westfälischer Merkur]]. Von 1870–82 vertrat er als Verleger, Schriftleiter und Autor zahlreicher Artikel einen dezidiert katholischen, ultra-montanen Standpunkt. Mit seinen Beiträgen griff er publizistisch in den Bismarck’schen Kulturkampfs ein. Diese Aktivitäten trugen ihm und seinen katholischen Mitautoren Geld- und Gefängnisstrafen ein. 1883 verkaufte er die Zeitschrift an eine Aktiengesellschaft. Der ''Westfälische Merkur'', der zum wichtigsten Meinungsblatt der Zentrumspartei im Münsterland wurde, erschien noch bis Ende 1929.<br />
<br />
Böddinghaus schrieb auch Beiträge für das Münstersche Pastoralblatt. Er war Präses des katholischen Gesellenvereins in Münster sowie Mitbegründer, Vorstandsmitglied und zeitweiliger Präsident des Augustinusvereins. Dieser Verein wurde 1878 in Düsseldorf gegründet; Ziele waren die Förderung und Pflege der katholischen Tagespresse.<br />
<br />
Der Asthmatiker Böddinghaus verbrachte zahlreiche Kuraufenthalte auf der Nordseeinsel Borkum – in der protestantischen Diaspora. Als Initiative „von Kurgästen für Kurgäste“ plante er eine Kapelle, die von 1880 bis 1882 gebaut wurde; Grundstein für die heutige katholischen Gemeinde ''Maria Meeresstern''. [4] Zudem gründete er 1901 das katholische ''Kinder-Erholungsheim Sancta Maria'' auf Borkum, bis heute eine Mutter-Kind-Fachklinik. [5]<br />
<br />
Böddinghaus liegt auf dem [[Zentralfriedhof]] in Münster begraben. Anlässlich seines 100. Todestags im Jahr 2003 wurde dort eine bronzene Gedenktafel angebracht. Auf Borkum ist eine Straße nach ihm benannt.<br />
<br />
==Einzelnachweis==<br />
* [Anm.1]: Zur [http://www.wynfridhouse.com/default.php?l=deutsch&p=his Geschichte] der deutschen katholischen Gemeinde in London<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* F. Lauchert: ''Boeddinghaus, Karl''. In: Anton Bettelheim (Hg.): ''Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog'', VIII. Band], Berlin 1905, S. 83<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Katholischer Geistlicher|Böddinghaus, Carl]]</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Carl_B%C3%B6ddinghaus&diff=31876Carl Böddinghaus2014-07-24T08:40:19Z<p>Duesberger: /* Einzelnachweis */</p>
<hr />
<div>'''Carl Böddinghaus''', auch Karl Boeddinghaus (* [[25. Oktober]] [[1835]] in Kamen; † [[17. April]] [[1903]]), war römisch-katholischer Priester im Bistum Münster und Publizist. 1870 erwarb er die münsterische Tageszeitung „''Westfälischer Merkur''“ und prägte deren katholisch-ultramontane Ausrichtung. Er gründete die katholische Gemeinde auf der Insel Borkum.<br />
<br />
==Leben==<br />
<br />
Böddinghaus besuchte das [[Gymnasium Paulinum]] in Münster und trat anschließend in das Priesterseminar Borromäum ein. Er studierte katholische Theologie an der [[Universität Münster]]. Am 11. Februar 1862 empfing er die Priesterweihe und ging zunächst für fünf Jahre als Kaplan an die St. Bonifatius-Kirche im Londoner Stadtteil Whitechapel. Die Deutsche Mission hatte das Kirchengebäude, das zwischenzeitlich sogar als Reithalle gedient hatte, von Methodisten für die wachsende katholische Gemeinde in London gekauft. Böddinghaus nutzte seine dort erworbenen englischen Sprachkenntnisse, um das Buch von John Morris, "''The last illness of His Eminence Cardinal Wiseman''" ins Deutsche zu übertragen. <sup>[Anm.1]</sup> [http://de.wikipedia.org/wiki/Nicholas_Wiseman Nicholas Kardinal Wiseman] (1802–1865) war der erste römisch-katholische Kardinal und Erzbischof in England nach der Reformation. <br />
<br />
Böddinghaus kehrte nach Münster zurück und trat dort am 13. November 1887 die Kaplanstelle in [[St. Aegidii]] an, die er bis 1901 bekleidete. Daneben war er insbesondere als Publizist tätig.<br />
<br />
1870 kaufte Böddinghaus die Zeitung [[Westfälischer Merkur]]. Von 1870–82 vertrat er als Verleger, Schriftleiter und Autor zahlreicher Artikel einen dezidiert katholischen, ultra-montanen Standpunkt. Mit seinen Beiträgen griff er publizistisch in den Bismarck’schen Kulturkampfs ein. Diese Aktivitäten trugen ihm und seinen katholischen Mitautoren Geld- und Gefängnisstrafen ein. 1883 verkaufte er die Zeitschrift an eine Aktiengesellschaft. Der ''Westfälische Merkur'', der zum wichtigsten Meinungsblatt der Zentrumspartei im Münsterland wurde, erschien noch bis Ende 1929.<br />
<br />
Böddinghaus schrieb auch Beiträge für das Münstersche Pastoralblatt. Er war Präses des katholischen Gesellenvereins in Münster sowie Mitbegründer, Vorstandsmitglied und zeitweiliger Präsident des Augustinusvereins. Dieser Verein wurde 1878 in Düsseldorf gegründet; Ziele waren die Förderung und Pflege der katholischen Tagespresse.<br />
<br />
Der Asthmatiker Böddinghaus verbrachte zahlreiche Kuraufenthalte auf der Nordseeinsel Borkum – in der protestantischen Diaspora. Als Initiative „von Kurgästen für Kurgäste“ plante er eine Kapelle, die von 1880 bis 1882 gebaut wurde; Grundstein für die heutige katholischen Gemeinde ''Maria Meeresstern''. [4] Zudem gründete er 1901 das katholische ''Kinder-Erholungsheim Sancta Maria'' auf Borkum, bis heute eine Mutter-Kind-Fachklinik. [5]<br />
<br />
Böddinghaus liegt auf dem [[Zentralfriedhof]] in Münster begraben. Anlässlich seines 100. Todestags im Jahr 2003 wurde dort eine bronzene Gedenktafel angebracht. Auf Borkum ist eine Straße nach ihm benannt.<br />
<br />
==Einzelnachweis==<br />
* [Anm.1]: Zur [http://www.wynfridhouse.com/default.php?l=deutsch&p=his Geschichte] der deutschen katholischen Gemeinde in London<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* F. Lauchert: ''Boeddinghaus, Karl''. In: Anton Bettelheim (Hg.): ''Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog'', VIII. Band], Berlin 1905, S. 83</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Carl_B%C3%B6ddinghaus&diff=31875Carl Böddinghaus2014-07-24T08:39:55Z<p>Duesberger: Die Seite wurde neu angelegt: „'''Carl Böddinghaus''', auch Karl Boeddinghaus (* 25. Oktober 1835 in Kamen; † 17. April 1903), war römisch-katholischer Priester im Bistum…“</p>
<hr />
<div>'''Carl Böddinghaus''', auch Karl Boeddinghaus (* [[25. Oktober]] [[1835]] in Kamen; † [[17. April]] [[1903]]), war römisch-katholischer Priester im Bistum Münster und Publizist. 1870 erwarb er die münsterische Tageszeitung „''Westfälischer Merkur''“ und prägte deren katholisch-ultramontane Ausrichtung. Er gründete die katholische Gemeinde auf der Insel Borkum.<br />
<br />
==Leben==<br />
<br />
Böddinghaus besuchte das [[Gymnasium Paulinum]] in Münster und trat anschließend in das Priesterseminar Borromäum ein. Er studierte katholische Theologie an der [[Universität Münster]]. Am 11. Februar 1862 empfing er die Priesterweihe und ging zunächst für fünf Jahre als Kaplan an die St. Bonifatius-Kirche im Londoner Stadtteil Whitechapel. Die Deutsche Mission hatte das Kirchengebäude, das zwischenzeitlich sogar als Reithalle gedient hatte, von Methodisten für die wachsende katholische Gemeinde in London gekauft. Böddinghaus nutzte seine dort erworbenen englischen Sprachkenntnisse, um das Buch von John Morris, "''The last illness of His Eminence Cardinal Wiseman''" ins Deutsche zu übertragen. <sup>[Anm.1]</sup> [http://de.wikipedia.org/wiki/Nicholas_Wiseman Nicholas Kardinal Wiseman] (1802–1865) war der erste römisch-katholische Kardinal und Erzbischof in England nach der Reformation. <br />
<br />
Böddinghaus kehrte nach Münster zurück und trat dort am 13. November 1887 die Kaplanstelle in [[St. Aegidii]] an, die er bis 1901 bekleidete. Daneben war er insbesondere als Publizist tätig.<br />
<br />
1870 kaufte Böddinghaus die Zeitung [[Westfälischer Merkur]]. Von 1870–82 vertrat er als Verleger, Schriftleiter und Autor zahlreicher Artikel einen dezidiert katholischen, ultra-montanen Standpunkt. Mit seinen Beiträgen griff er publizistisch in den Bismarck’schen Kulturkampfs ein. Diese Aktivitäten trugen ihm und seinen katholischen Mitautoren Geld- und Gefängnisstrafen ein. 1883 verkaufte er die Zeitschrift an eine Aktiengesellschaft. Der ''Westfälische Merkur'', der zum wichtigsten Meinungsblatt der Zentrumspartei im Münsterland wurde, erschien noch bis Ende 1929.<br />
<br />
Böddinghaus schrieb auch Beiträge für das Münstersche Pastoralblatt. Er war Präses des katholischen Gesellenvereins in Münster sowie Mitbegründer, Vorstandsmitglied und zeitweiliger Präsident des Augustinusvereins. Dieser Verein wurde 1878 in Düsseldorf gegründet; Ziele waren die Förderung und Pflege der katholischen Tagespresse.<br />
<br />
Der Asthmatiker Böddinghaus verbrachte zahlreiche Kuraufenthalte auf der Nordseeinsel Borkum – in der protestantischen Diaspora. Als Initiative „von Kurgästen für Kurgäste“ plante er eine Kapelle, die von 1880 bis 1882 gebaut wurde; Grundstein für die heutige katholischen Gemeinde ''Maria Meeresstern''. [4] Zudem gründete er 1901 das katholische ''Kinder-Erholungsheim Sancta Maria'' auf Borkum, bis heute eine Mutter-Kind-Fachklinik. [5]<br />
<br />
Böddinghaus liegt auf dem [[Zentralfriedhof]] in Münster begraben. Anlässlich seines 100. Todestags im Jahr 2003 wurde dort eine bronzene Gedenktafel angebracht. Auf Borkum ist eine Straße nach ihm benannt.<br />
<br />
==Einzelnachweis==<br />
* [Anm.1]: Zur [http://www.wynfridhouse.com/default.php?l=deutsch&p=his Geschichte] der deutschen Gemeinde in London<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* F. Lauchert: ''Boeddinghaus, Karl''. In: Anton Bettelheim (Hg.): ''Biographisches Jahrbuch und deutscher Nekrolog'', VIII. Band], Berlin 1905, S. 83</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Ferdinand_Vorholt&diff=31859Ferdinand Vorholt2014-07-01T08:16:50Z<p>Duesberger: Bild</p>
<hr />
<div>'''Ferdinand Vorholt''' ([[* 13. Juli]] [[1878]]; † [[26. Oktober]] [[1954]] in Münster), war ein katholischer Geistlicher – ab 1926 Pfarr-Rektor in Mecklenbeck – und Mitbegründer des Westfälischen Bauernbundes. Vorholt gehörte dem Gesprächskreis um den christlichen Existenzphilosophen [[Peter Wust]] an. In den 1930er Jahren traf man sich häufig im Gasthaus Lohmann in der (damaligen) Bauerschaft [[Mecklenbeck]]. Mit Wust, der 1940 nach schwerem Leiden an Oberkieferkrebs verstarb, verband Vorholt eine tiefe spirituelle Freundschaft. Beide liegen heute nebeneinander auf dem Friedhof in Mecklenbeck begraben.<br />
<br />
[[Datei:MSwiki_vorholtwust.jpg|300px|thumb|left|Gemeinsame '''Grabstätte''' von [[Peter Wust]] und ''Ferdinand Vorholt'' (rechts, vor dem Kreuz) auf dem (katholischen) Friedhof in Mecklenbeck]]<br />
<br />
[[Kategorie:Katholischer Geistlicher|Vorholt, Ferdinand]]<br />
[[Kategorie:Gestorben in Münster|Vorholt, Ferdinand]]</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Datei:MSwiki_vorholtwust.jpg&diff=31858Datei:MSwiki vorholtwust.jpg2014-07-01T08:14:13Z<p>Duesberger: Gemeinsame Grabstätte von Peter Wust und Ferdinand Vorholt (rechts, vor dem Kreuz)auf dem (katholischen) Friedhof in Mecklenbeck</p>
<hr />
<div>Gemeinsame Grabstätte von Peter Wust und Ferdinand Vorholt (rechts, vor dem Kreuz)auf dem (katholischen) Friedhof in Mecklenbeck</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Duesberger&diff=31857Benutzer Diskussion:Duesberger2014-07-01T08:02:37Z<p>Duesberger: /* Olympiastadion Berlin */</p>
<hr />
<div>Hallo Duesberger,<br />
<br />
herzlich willkommen als aktiver Schreiber beim Münsterwiki! Deine "Erstlingswerke" gefallen mir sehr. Das sieht alles sehr routiniert aus. Mir scheint, du hast schon bei anderen Wiki-Projekten mitgeschrieben. Salut, ----[[Benutzer:Zenodotos|Zenodotos]] ([[Benutzer Diskussion:Zenodotos|Diskussion]]) 18:20, 30. Jan. 2013 (CET)<br />
<br />
== Nachname in der Kategorie ==<br />
<br />
Moin Duesberger,<br />
schönes Zitat für den guten Eugen Müller! Den Namen in der Kategoriebezeichnung Historiker|Mu/üller hatte ich mit u statt korrekt mit ü geschrieben, da Mediawiki die Umlaute erst ganz am cChluss einsortiert, s. z.B. in der [[:Kategorie:Person]] die Unterkategorien P: erst P'''f'''arrer, ''dann'' P'''ä'''dagoge. Gute Grüße, --[[Benutzer:Fred|fred]] ([[Benutzer Diskussion:Fred|Diskussion]]) 22:54, 11. Feb. 2013 (CET)<br />
<br />
==Einzelnachweise==<br />
<br />
Hallo Duesberger, <br />
<br />
zunächst: "Freude und Gewinn" sind ganz auf meiner Seite. Ich werde mir aber erlauben, auch in den von dir angelegten Artikeln das eine oder andere zu ergänzen: interne Verlinkungen, auch "rote Artikelerwartungslinks", Kategorisierungen, Formatierungen wie Kursivschrift bei Zitaten und Titelangaben in Literaturangaben. Ich hoffe, du siehst das als Kooperation, nicht als Bevormundung.<br />
<br />
Zu den Einzelnachweisen: Mich ärgert es auch, dass das Anlegen von Fußnoten in der MediaWiki-Software so umständlich ist. Auf eine kleine Änderung zur Kosmetik bin ich gestoßen worden. Wenn man statt [Anm. 1] schreibt: <sup>[Anm. 1]</sup> (sieh dir die Bearbeitungsseite hier an), wird der Fußnotenverweis im Text hochgestellt. Das finde ich ein wenig eleganter. Allerdings ist das auch noch nicht in allen Artikeln durchgezogen worden. Und damit hat man immer noch das Problem, dass bei neuen Einzelverweisen aus dem Text heraus die ganze Reihenfolge umgemodelt werden muss. *ächz! - Ich weiß noch keine Patentlösung, aber dein Anstoß ist eben Anstoß, mich da noch einmal umzusehen, ob nicht doch irgendwo eine Vorlage versteckt ist, die man einbauen kann. ---[[Benutzer:Zenodotos|Zenodotos]] ([[Benutzer Diskussion:Zenodotos|Diskussion]]) 21:45, 24. Feb. 2013 (CET)<br />
<br />
: '''Danke'''. Klar, freue mich über jede Verbesserung und Weiterung. "Artkelerwartungslinks" sind ohnehin meine Favoriten. Feedback ist das Frühstück der Champions! Bin zuversichtlich, dass das mit den "echte" Einzelverweisen / Fussnoten noch klappen wird. Kann so ein Stück Code nicht bei der großen Schwester bekommen?<br />
[[Benutzer:Duesberger|Duesberger]] ([[Benutzer Diskussion:Duesberger|Diskussion]]) 17:52, 28. Feb. 2013 (CET)<br />
<br />
::Was wir suchen, ist durch die Erweiterung "[https://www.mediawiki.org/wiki/Extension:Cite Cite]" der Wikimedia-Software zu erreichen. Könnt Ihr Hannes mal zum Installieren anspitzen? Nächtliche Grüße, --[[Benutzer:Fred|fred]] ([[Benutzer Diskussion:Fred|Diskussion]]) 00:45, 1. Jul. 2014 (CEST)<br />
<br />
==Olympiastadion Berlin==<br />
<br />
Hallo Duesberger, <br />
danke für den Hinweis. Ich habe die Angabe zur Zuschauerzahl für das Spiel am [[30. Juni]] [[1951]] "neutralisiert", d. h. gestrichen. Meine Angabe stammte aus Dietrich Schulze-Marmeling, Preußen Münster : Fußball zwiaschen Filz und Fans, Göttingen: Verlag Die Werkstatt 1995. D. S.-M. kenne und schätze ich als sehr kritischen und zuverlässigen Autoren, deshalb habe ich die Zahl 107 000 damals guten Gewissens übernommen. Für die 85 000 sprechen andere Quellen, ich mag das jetzt nicht entscheiden; wahrscheinlich ist es im Nachhinein auch gar nicht mehr beweisbar. In einem Artikel "Das Endspiel zur Deutschen Fußballmeisterschaft 1951" müsste/könnte man per Fußnote auf die zwei unterschiedlichen Angaben in den Quellen hinweisen. In so einem Kalenderblatt möchte ich es vermeiden, mit Anmerkungen und Fußnoten zu arbeiten. Deshalb die etwas "feige" Lösung, die Zahl zu streichen. Ok?<br />
<br />
...und Salut, ---[[Benutzer:Zenodotos|Zenodotos]] ([[Benutzer Diskussion:Zenodotos|Diskussion]]) 17:25, 30. Jun. 2014 (CEST)<br />
<br />
<br />
Tach Zenodotos,<br />
<br />
Vielleicht hat Marmeling sich von seiner Begeisterung forttragen lassen; nach meinen Recherchen passten soviele Zuschauer gar nicht ins (damalige) Berliner Stadion. Die einschlägigen Fussballseiten sagen 85.000. Aber wir müssen ja nicht penibler sein als die DFL. Passt schon [[Benutzer:Duesberger|Duesberger]] ([[Benutzer Diskussion:Duesberger|Diskussion]])</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Peter_Wust&diff=31856Peter Wust2014-07-01T07:56:08Z<p>Duesberger: </p>
<hr />
<div>'''Peter Wust''' (* [[28. August]] [[1884]] in Rissenthal (Saarland); † [[3. April]] [[1940]] in Münster) war ein deutscher christlicher Existenzphilosoph.<br />
<br />
== Leben ==<br />
Geboren als erstes von 11 Kindern im saarländischen Rissenthal im Kreis Merzig-Wadern, besuchte Peter Wust zunächst die einklassige Volksschule seines Heimatortes, dann das Friedrich-Wilhelm-Gymnasium in Trier.<br />
<br />
Ab 1907 studierte Wust in Berlin und Straßburg Germanistik, Anglistik und Philosophie. Er war als Lehrer in Berlin, Neuß, Trier und Köln tätig und promovierte 1914 an der Universität Bonn.<br />
<br />
Unter dem Einfluss Max Schelers [''Anm. 1''] näherte sich Wust, der anfangs überzeugter Neukantianer [''Anm. 2''] war, dem christlichen Existenzialismus. Bei diesem Wandel spielten auch die Kontakte mit dem ''Renouveau catholique'' [''Anm. 3''] eine Rolle. 1928 machte Wust in Paris u. a. die Bekanntschaft mit Georges Bernanos, Léon Bloy, Paul Claudel und Jacques Maritain. Sein Buch ''Mysterium Crucis'' hat eine der führenden Figuren der deutschen liturgischen Bewegung, Johannes Pinsk, unter anderem Wust gewidmet.<br />
<br />
=== Leben und Lehre in Münster ===<br />
<br />
==== Lehre und Leben ====<br />
<br />
Im September [[1930]] wurde er als Philosophieprofessor an die [[Westfälische Wilhelms-Universität]] in Münster berufen. Nur anfangs taten sich einige einige Dozenten schwer mit der Akzeptanz des neuen Kollegen, da er nicht von der Fakultät berufen war, und Peter Wust selber musste sich an die &ndash; von seinem Standpunkt aus &ndash; langsamere westfälische Mentalität gewöhnen. [''Anm. 4'']<br />
<br />
Seine Vorlesungen im Auditorium Maximum waren beliebt. Neben den guten Beziehungen zu den Franziskanern in Münster (die auch einen Teil seines Nachlasses verwalten) bildete sich um ihn bald ein Freundeskreis auch außerhalb der Universität: "(...) daß ich gerade hier in Münster einen Freundeskreis gewann, der mir in jeder Hinsicht Heimat wurde. (...)"[''Anm. 5''].<br />
<br />
Wust wohnte am [[Straßburger Weg]] im Süden Münsters, das Dorf [[Mecklenbeck]] war nicht weit. Samstags ging er mit einer Reihe von Studenten, unter ihnen Dr. Walter Rest, Verfasser des Beitrags "Der Philosoph P. W. und Mecklenbeck", ins Gasthaus Lohmann in der (damaligen) Bauerschaft. Hier wurde zwanglos diskutiert, ein regelmäßger Gesprächspartner war der Pfarrektor von M., Dr. [[Ferdinand Vorholt]]. Hier las Peter Wust Teile des Buches "Ungewißheit und Wagnis" vor, an dem er gerade schrieb. [''Anm. 6''] Gern und oft weilte er auch im [[Cafe Schucan|Caf&eacute; Schucan]].<br />
<br />
==== Krankheit und Abschied ====<br />
<br />
Seit Ende 1937 litt Peter Wust an Oberkieferkrebs, woran er schließlich auch mit 56 Jahren starb. Die Behandlungen brachten immer nur eine zeitweise Linderung. Er ertrug die ständigen Schmerzen und die zunehmende Schwäche mit großer Würde in tiefer Gläubigkeit. Im "Abschiedsbrief" schrieb er von dem Krebs als "... der mir von Gott geschenkten Krankheit". [''Anm. 7'']. In dieser Zeit beendete er "Gestalten und Gedanken".<br />
<br />
Am [[16. Februar]] [[1938]] verabschiedete er nach einer Vorlesung von seinen Studenten, am [[18. Dezember]] [[1939]] schrieb er den "Abschiedsbrief" an seine Studenten. Darin betont er noch einmal, dass der höchste Zugang zur "Weisheit des Lebens" im Gebet, nicht in der Reflexion liege.[''Anm. 8''] Am [[22. September]] [[1942]] wurde dieses viel gelesene Abschiedswort von der Gestapo im Verlag [[Regensberg]] beschlagnahmt.<br />
<br />
Peter Wust wurde seinem Wunsch entsprechend auf dem Friedhof von Mecklenbeck (am [[Vorholtweg]]) begraben. Sein Diskussionspartner Dr. [[Ferdinand Vorholt]] († [[1954]]) hielt bei seinem Begräbnis eine Ansprache, er wurde später neben ihm bestattet. [''Anm. 10'']<br />
<br />
Die Grabinschrift [''Anm. 10''] enthält auf Wunsch Peter Wusts drei lateinische Verse aus "Dies irae, dies illa", [[Datei:MSwiki_peterwust.jpg|200px|thumb|right|'''Grabstätte''' von ''Peter Wust'' auf dem (katholischen) Friedhof Mecklenbeck.]] <br />
<br />
''Qui Mariam absolvisti''<br /><br />
''Et latronam exaudisti''<br /><br />
''Mihi quoque spem dedisti''<br />
<br />
Dr Vorholt ließ die folgenden Zeilen hinzufügen:<br />
<br />
''Aus dem Wirklichkeitstraum''<br /><br />
''Durch Ungewißheit und Wagnis''<br /><br />
''In den Wirklichkeitsraum''<br /><br />
''Der Geborgenheit in Gott.''<br />
<br />
==== Bekanntschaften ====<br />
<br />
Ab [[1932]] lehrte [[Edith Stein]] am katholischen Institut für wissenschaftliche Pädagogik. Wust nahm an ihrem Lebensweg großen Anteil, 1934 fuhr er zu ihrer Einkleidung zum Karmel (= Karmelitinnenkloster) nach Köln. Er schilderte die Zeremonie in einem Artikel des [[Münsterscher Anzeigers|Münsterschen Anzeigers]]. Auch später besuchte er die Nonne und führte mit ihr intensive Gespräche.[''Anm. 9'']<br />
<br />
Bischof [[Clemens August Graf von Galen]] erklärte dem Philosopen beim Erscheinen von "Ungewißheit und Wagnis", dass der Glaube für ihn weder Ungewissheit noch Wagnis sei.<br />
<br />
Als Peter Wust schon erkrankt war, besuchte er den Bischof von Münster. Beeindruckt von Wusts Haltung notierte dieser sich den Inhalt das Gesprächs und schrieb darüber im Kirchlichen Amtsblatt Nr. 12 vom 15. Mai [[1940]]. [''Anm. 11'']<br />
<br />
== Werke (Auswahl) ==<br />
* ''Abschiedswort'' (1940)<br />
* ''Auferstehung der Metaphysik'' (1925)<br />
* ''Gestalten und Gedanken'' (Münster [[1940]])<br />
* ''Der Mensch und die Philosophie'' (1934)<br />
* ''Rückkehr aus dem Exil'' (1926)<br />
* ''Ungewissheit und Wagnis'' (Münster 1937)<br />
* "Gesammelte Werke", hrsg. von Wilhelm Vernekohl, Bd. I-X, Münster: Regensberg-Verlag, 1963-1969<br />
<br />
== Rezeption ==<br />
<br />
Die 1982 gegründete Peter-Wust-Gesellschaft hat sich die Pflege des geistigen Erbes von Peter Wust zur Aufgabe gemacht. Aus Anlass des 20‐jährigen Bestehens der Peter-Wust-Gesellschaft wurde im Jahr 2002 vom saarländischen Kultusminister Jürgen Schreier eine von Professor Rudolf Engel geschaffene Skulptur „''Ungewissheit und Wagnis''“ enthüllt. Sie ist benannt und thematisch ausgerichtet nach dem gleichnamigen Hauptwerk von Peter Wust. [Quelle: Gedenkstein]<br />
<br />
An Wusts Geburtshaus in Rissenthal ist eine Gedenkplakette angebracht. Heute sind unter anderem die [[Peter‐Wust‐Schule]] in Münster-[[Mecklenbeck]] (in der sich der Schreibtisch und Manuskripte des Philosophen befinden), sowie das Peter-Wust-Kolleg am [[Kolde-Ring]] in Münster, das Peter-Wust-Gymnasium in Wittlich und das Peter‐Wust‐Gymnasium in Merzig sowie Straßen in verschiedenen Orten, so in Münster ([[Peter-Wust-Straße]]), in Merzig, seinem Heimatort Rissenthal und Trier-Heiligkreuz nach ihm benannt. Die Peter‐Wust‐Gesellschaft verleiht jährlich den „Kleinen Peter‐Wust‐Preis“ an eine Abiturientin/einen Abiturienten der beiden Gymnasien im Saarland und in Rheinland-Pfalz.<br />
<br />
Seit 1975 verleiht die Katholische Akademie Trier und die Christliche Erwachsenenbildung Merzig alle zwei Jahre den Peter‐Wust‐Preis zur Förderung der europäischen Kultur und europäischen Einigung. Im Jahr 2005 wurde der Ministerpräsidenten a.D. Bernhard Vogel mit dem Preis ausgezeichnet.<br />
<br />
Zu denjenigen, die sich heute noch intensiv mit dem Denken von Peter Wust beschäftigen, gehört Prof. Dr. Dr. Werner Schüßler, Inhaber des Lehrstuhls für Philosophie II an der Theologischen Fakultät Trier. Gemeinsam mit Prof. Dr. F. Werner Veauthier (†) hat er 2002 Wusts Hauptwerk „Ungewissheit und Wagnis“ in einer neuen Bearbeitung herausgegeben (LIT Verlag, Münster).<br />
<br />
== Literatur ==<br />
* Peter Keller (Hrsg.): ''Begegnung mit Peter Wust. 26 Autoren im Dialog mit dem christlichen Existenzphilosophen aus dem Saarland.'' Verlag Die Mitte, Saarbrücken 1984, ISBN 3-921236-48-7<br />
* Alexander Lohner: ''Peter Wust''. Regensberg, Münster 1991, ISBN 3-7923-0601-8<br />
* Alexander Lohner: Peter Wust. Gewissheit und Wagnis. Schöningh, Paderborn 1995<br />
* Bernhard Scherer: ''Ein moderner Mystiker. Begegnung mit Peter Wust.'' Naumann, Würzburg 1974<br />
* Wilhelm Vernekohl: ''Der Philosoph von Münster''. Regensberg, Münster 1950<br />
* Peter Wust und Wilhelm Vernekohl: ''Briefe und Aufsätze''. Regensberg, Münster 1958<br />
* Josef Pieper: "Noch wußte es niemand. Autobiographische Aufzeichnungen 1904 - 1945", München 1976, S. 152f<br />
* F. Werner Veauthier: "Kulturkritik als Aufgabe der Kulturphilosophie. Peter Wusts Bedeutung als Kultur- und Zivilisationskritiker. Heidelberg 1997<br />
* Walter Rest: "Der Philosoph Peter Wust und Mecklenbeck" in: Mecklenbeck. Von der Bauerschaft zum Stadtteil, Regensberg, Münster 1980 S. 388 - 395 ISBN 3-7923-0453-8<br />
<br />
Zum unmittelbaren Einfluss der Philosophie von Peter Wust auf den Maler und Paul-Klee-Schüler Hubert Berke (1908-1979) fand vom 14. November 2004 bis 16. Januar 2005 im Museum Schloss Fellenberg, Merzig die Ausstellung "Von Peter Wust zu Paul Klee - Der Kölner Maler Hubert Berke" statt. Siehe hierzu: Richard Kreidler: ''Der Maler Hubert Berke in Köln 1934-1945''. Kölner Museums-Bulletin 2/2004, S. 4-18<br />
<br />
== Verweise ==<br />
* [1] : [http://de.wikipedia.org/wiki/Max_Scheler Wikipedia: Max Scheler]<br />
* [2] : [http://de.wikipedia.org/wiki/Neukantianismus Wikipedia: Neukantianismus]<br />
* [3] : [http://de.wikipedia.org/wiki/Renouveau_catholique Wikipedia: Renouveau catholique]<br />
* [4] : Der Philosoph von Münster, S. 33; 35; 39 und Mecklenbeck, S. 389<br />
* [5] : P. Wust: "Gestalten und Gedanken", München 5.Aufl. 1961, S. 254<br />
* [6] : Mecklenbeck, S. 390ff; Cafe Schucan: Der Philosoph von Münster, S.38f<br />
* [7] : Der Philosoph von Münster, S. 9 - 14; Zitat aus: "Gestalten und Gedanken", S.257<br />
* [8] : Z.B. zitiert in "Gestalten und Gedanken", ab S. 256<br />
* [9] : Der Philosoph von Münster, S. 43 - 45<br />
* [10] : Mecklenbeck, S. 395<br />
* [11] : Der Philosoph von Münster, S. 89 - 94<br />
<br />
[http://www.peter-wust-gesellschaft.de/Gedenkstein/Gedenkstein.htm Gedenkstein "Ungewissheit und Wagnis"]<br />
<br />
== Weblinks ==<br />
* [http://d-nb.info/gnd/118635697 Literatur von und über Peter Wust in der Deutschen Nationalbibliothek]<br />
* [http://www.bbkl.de/w/wust.shtml Artikel Peter Wust von Werner Schüßler im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon]<br />
* [http://www.kathpedia.com/index.php/Peter_Wust Peter Wust in der Kathpedia]<br />
* [http://www.peter-wust-gesellschaft.de/ Peter-Wust-Gesellschaft] Biografie, Bibliographie, Peter-Wust-Preis<br />
* Zu „Ungewißheit und Wagnis“: [http://www.kath-info.de/ungewissheit.html Geborgenheit in der Ungeborgenheit] von Josef Bordat<br />
* [http://www.saarland-biografien.de/Wust-Peter Peter Wust in den Saarländischen Biografien]<br />
<br />
{| style="color:#565656;font-size:11px;"<br />
|<br />
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Wust Peter Wust] aus der freien Enzyklopädie [http://de.wikipedia.org/ Wikipedia]. Der Wikipediaartikel steht unter der [http://www.gnu.org/licenses/fdl.txt GNU-Lizenz für freie Dokumentation]. In der Wikipedia ist eine [http://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Peter_Wust&action=history Liste der Autoren] verfügbar.|}<br />
<br />
[[Kategorie:Person|Wust, Peter]]<br />
[[Kategorie:Philosoph|Wust, Peter]]<br />
[[Kategorie:Hochschullehrer der WWU|Wust, Peter]]<br />
[[Kategorie:Gestorben in Münster|Wust, Peter]]</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Datei:MSwiki_peterwust.jpg&diff=31855Datei:MSwiki peterwust.jpg2014-07-01T07:49:15Z<p>Duesberger: Duesberger lud eine neue Version von „Datei:MSwiki peterwust.jpg“ hoch: Grabstätte von Peter Wust auf dem (katholischen) Friedhof Mecklenbeck</p>
<hr />
<div>Grabstätte von Peter Wust auf dem (katholischen) Friedhof Mecklenbeck</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Datei:MSwiki_peterwust.jpg&diff=31854Datei:MSwiki peterwust.jpg2014-07-01T07:49:10Z<p>Duesberger: Grabstätte von Peter Wust auf dem (katholischen) Friedhof Mecklenbeck</p>
<hr />
<div>Grabstätte von Peter Wust auf dem (katholischen) Friedhof Mecklenbeck</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Benutzer:Duesberger&diff=31848Benutzer:Duesberger2014-06-30T08:07:44Z<p>Duesberger: /* Personen */</p>
<hr />
<div>'''Duesberger''' geboren und aufgewachsen in [http://de.wikipedia.org/wiki/Münster-Geistviertel Münster (Geist)] – interessiert sich für das "lange 19. Jahrhundert", Westfalen, Bücher, Literatur, Strassen, alte und neue Medien.<br />
<br />
Folgende Artikel habe ich frisch aufgesetzt oder in weiten Teilen bearbeitet:<br />
==Personen==<br />
<br />
* [[Maria Alberti | Alberti, Maria]]<br />
* [[Wilhelm Aschendorff I | Aschendorff, Wilhelm (Vater)]]<br />
* [[Wilhelm Aschendorff | Aschendorff, Wilhelm (Sohn)]]<br />
* [[Anton Wilhelm Aschendorff |Aschendorff, Wilhelm Anton]]<br />
* [[Heinrich Carl Berghaus | Berghaus, Heinrich Carl]]<br />
* [[Johann Theodor Böcker | Böcker, Johann Theodor]]<br />
* [[Gottfried Bernhard Büren | Büren, Gottfried Bernhard]] <br />
* [[Victorien Jean Charles de Lasteyrie du Saillant | du Saillant, Victorien Jean Charles de Lasteyrie]]<br />
* [[Franz von Duesberg | Düesberg, Franz von]]<br />
* [[Clemens-August II. von Droste zu Hülshoff | Droste zu Hülshoff, Clemens-August II. von]]<br />
* [[Clemens August Droste zu Vischering | Droste zu Vischering, Clemens August]]<br />
* [[Helene Anna Maria Gräfin Droste zu Vischering| Droste zu Vischering, Helene]] (geb. von Galen)<br />
* [[Maria Gräfin Droste zu Vischering | Droste zu Vischering, Maria Gräfin]] (Schwester Maria vom Göttlichen Herzen)<br />
* [[Franz von Forkenbeck | Forkenbeck, Franz von]]<br />
* [[Heinrich Glasmeier | Glasmeier, Heinrich]]<br />
* [[Johann Hermann Hüffer | Hüffer, Johann Hermann]]<br />
* [[Nikolaus (Venantius) Kindlinger | Kindlinger, Nikolaus (Venantius)]]<br />
* [[Hermann Landois | Landois, Hermann]]<br />
* [[Nikolaus Anton Lepping | Lepping, Nikolaus Anton]]<br />
* [[Albert Mazzotti (junior) | Mazzotti, Albert (junior)]]<br />
* [[Albert Mazzotti (senior) | Mazzotti, Albert (senior)]]<br />
* [[Pietro Mazzotti | Mazzotti, Pietro]]<br />
* [[Anton Wilhelm Möller | Möller, Anton Wilhelm]]<br />
* [[Christoph Nagel | Nagel Christoph]]<br />
* [[Adam Ney | Ney, Adam]]<br />
* [[Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels | Königsegg-Rothenfels, Maximilian Friedrich von]]<br />
* [[Gottfried Laurenz Pictorius | Pictorius, Gottfried Laurenz]]<br />
* [[Friedrich Christian von Plettenberg | Plettenberg, Friedrich Christian von]]<br />
* [[Friedrich Raßmann|Raßman, Christian Friedrich]]<br />
* [[Lambert Raesfeld | Raesfeld, Lambert]]<br />
* [[Elise Rüdiger | Rüdiger, Elise]] (Elise Friedrike Felicitas Freiin von Hohenhausen)<br />
* [[Christoph Bernhard Schlüter | Schlüter, Christoph Bernhard]]<br />
* [[Johann Heinrich Schmedding | Schmedding, Johann Heinrich]]<br />
* [[Eduard Schulte Schulte, Eduard]]<br />
* [[Franz von Sonnenberg | Sonnenberg, Franz von]]<br />
* [[Erich Spießbach | Spießbach, Erich]]<br />
* [[Johann Joseph Sprick | Sprick, Johann Joseph]]<br />
* [[Anton Matthias Sprickmann | Sprickmann, Anton Matthias]]<br />
* [[Bernhard Sprickmann | Sprickmann, Bernhard]]<br />
* [[Christoph Bernhard Sprickmann-Kerkerinck | Sprickmann-Kerkerinck, Christoph Bernhard]]<br />
* [[Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein | Stein, Heinrich Friedrich Karl vom und zum]]<br />
* [[Friedrich Arnold Steinmann | Steinmann, Friedrich Arnold]]<br />
* [[August Stieren | Stieren, August]]<br />
* [[Wilhelm Sunder-Plaßmann | Sunder-Plaßmann, Wilhelm]]<br />
* [[Adolph Tibus | Tibus, Adolph]] (sowie: [[Tibusstraße]], [[Tibusplatz]])<br />
* [[Ferdinand Vorholt | Vorholt, Ferdinand]]<br />
* [[Peter Werland | Werland, Peter]] (sowie: [[Werlandstraße]])<br />
* [[Walter Werland | Werland, Walter]]<br />
* [[Friedrich Westhoff (Doktor Longinus) | Westhoff, Friedrich]] (Doktor Longinus)<br />
* [[Karl Georg Friedrich von Wobeser | Wobeser, Karl Georg Friedrich von]]<br />
<br />
==Straßen und Plätze==<br />
* [[Norbertstraße | Norbertstraße]]<br />
* [[Tibusplatz | Tibusplatz]]<br />
* [[Tibusstraße | Tibusstraße]]<br />
* [[Wilmergasse | Wilmergasse]]<br />
* [[Werlandstraße | Werlandstraße]]<br />
<br />
==Andere Artikel==<br />
* [[Clemenshospital | Clemenshospital]]<br />
* [[Freie Künstlergemeinschaft Schanze e. V.]]<br />
* (ehemaliges)[[Friedensdenkmal | Friedensdenkmal]]<br />
* [[Geschichte der Friedhöfe in Münster bis 1808]]<br />
* [[Hof- und Adresskalender (Fürstbistum Münster)]]<br />
* [[Haus Kump]]<br />
* [[Hörster Friedhof]]<br />
* [[Jakobikirche]]<br />
* [[Lippe-Departement]]<br />
* [[Münsterisches Intelligenz-Blatt | Münsterisches Intelligenz-Blatt]]<br />
* [[Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abt. Münster]]<br />
* [[Wappen der Stadt Münster]]<br />
* [[Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Altert(h)umskunde]]<br />
* [[Zu den drey Balken | Zu den drey Balken]] (Freimaurerloge)</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Ferdinand_Vorholt&diff=31847Ferdinand Vorholt2014-06-30T08:06:28Z<p>Duesberger: Kategorien</p>
<hr />
<div>'''Ferdinand Vorholt''' ([[* 13. Juli]] [[1878]]; † [[26. Oktober]] [[1954]] in Münster), war ein katholischer Geistlicher – ab 1926 Pfarr-Rektor in Mecklenbeck – und Mitbegründer des Westfälischen Bauernbundes. Vorholt gehörte dem Gesprächskreis um den christlichen Existenzphilosophen [[Peter Wust]] an. In den 1930er Jahren traf man sich häufig im Gasthaus Lohmann in der (damaligen) Bauerschaft [[Mecklenbeck]]. Mit Wust, der 1940 nach schwerem Leiden an Oberkieferkrebs verstarb, verband Vorholt eine tiefe spirituelle Freundschaft. Beide liegen heute nebeneinander auf dem Friedhof in Mecklenbeck begraben.<br />
<br />
[[Kategorie:Katholischer Geistlicher|Vorholt, Ferdinand]]<br />
[[Kategorie:Gestorben in Münster|Vorholt, Ferdinand]]</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Ferdinand_Vorholt&diff=31846Ferdinand Vorholt2014-06-30T08:04:50Z<p>Duesberger: Die Seite wurde neu angelegt: „'''Ferdinand Vorholt''' (* 13. Juli 1878; † 26. Oktober 1954 in Münster), war ein katholischer Geistlicher – ab 1926 Pfarr-Rektor in Meckl…“</p>
<hr />
<div>'''Ferdinand Vorholt''' ([[* 13. Juli]] [[1878]]; † [[26. Oktober]] [[1954]] in Münster), war ein katholischer Geistlicher – ab 1926 Pfarr-Rektor in Mecklenbeck – und Mitbegründer des Westfälischen Bauernbundes. Vorholt gehörte dem Gesprächskreis um den christlichen Existenzphilosophen [[Peter Wust]] an. In den 1930er Jahren traf man sich häufig im Gasthaus Lohmann in der (damaligen) Bauerschaft [[Mecklenbeck]]. Mit Wust, der 1940 nach schwerem Leiden an Oberkieferkrebs verstarb, verband Vorholt eine tiefe spirituelle Freundschaft. Beide liegen heute nebeneinander auf dem Friedhof in Mecklenbeck begraben.</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Benutzer_Diskussion:Zenodotos&diff=31845Benutzer Diskussion:Zenodotos2014-06-30T07:30:32Z<p>Duesberger: /* Einzelnachweise */</p>
<hr />
<div>Hallo Zenodotos,<br />
<br />
wenn man wenigstens die Semantik-Extension installieren würde (s. [http://de.wikipedia.org/wiki/Semantic_MediaWiki Semantic_MediaWiki], [http://de.wikipedia.org/wiki/Semantisches_Web Semantisches_Web] oder [http://de.wikipedia.org/wiki/Semantisches_Wiki Semantisches_Wiki], dann könnte dieses Wiki wenigstens Relationen abbilden.<br />
<br />
<br />
Hallo zurück,<br />
da habe ich im Moment ganz andere Sorgen. Mir würden einige gute (!) Autoren schon reichen, die a) ein Thema korrekt recherchieren, b) es nach Wikipedia-Standards darstellen und c) ein einwandfreies Deutsch schreiben können.<br />
Nix für ungut. ---[[Benutzer:Zenodotos|Zenodotos]] 14:36, 14. Jan 2011 (CET)<br />
<br />
==Julius Otto Grimm ==<br />
<br />
hallo, Zenodotos<br />
<br />
ich möchte mich entschuldigen. Ich habe [[Julius Otto Grimm|da]] unkritisch eine Info der wikipedia übernommen (stand immerhin so auf der deutschen und der englischen). Aber du hast wohl recht. Freundliche Grüsse, Gf1961.<br />
<br />
Och, nix zu entschuldigen. Erst hatte ich ja gedacht, es sei ein böser Scherz, die alte Zarenstadt ins Böhmische zu versetzen. Daher mein etwas harscher Ton. Hinterher habe ich festgestellt, woher denn diese Info kam. Also nix für ungut. [[Benutzer:Zenodotos|Zenodotos]] 15:11, 13. Feb 2008 (CET)<br />
<br />
== Geistviertel ==<br />
<br />
Frage ist gepostet - bin gespannt auf die Antwort! [[Benutzer:Wschroedter|wschroedter]] 23:22, 12. Sep 2010 (CEST)<br />
<br />
Danke für die Antwort - das ist ja super. Jetzt wo ich sie lese, erinner ich mich natürlich an all die Namen. Vielen Dank! [[Benutzer:Wschroedter|wschroedter]] 16:49, 17. Sep 2010 (CEST)<br />
<br />
== Wochenende ==<br />
<br />
Hallo Zenodotos, ich verabschiede mich in ein langes wochenende, bin aber anfang oder Mitte nächster Woche wieder da. Auf dem Fundament unserer Vorarbeit werden wir die 3000 schaffen.<br />
<br />
Wenn wir mehr vo den kleine, praktische artikel wie den übr das Türkische konsulat aufmöbeln und erstellen, könnte das den praktischen Nutzen und die Bekanntheit unsrer Wiki fördern: Der artikel ist Nr 5 auf der Liste der Google-Ergebnisse für "Türkisches konsulat Münster" - wenn dann noch etwas brauchbares drinsteht, um so besser!--[[Benutzer:Fred|fred]] 11:44, 27. Okt 2010 (CEST)<br />
<br />
== Auszeichnung ==<br />
<br />
Hallo Zenodotos,<br />
<br />
ich verleihe Dir hiermit (ohne Bildchen) die <br />
<br />
'''''Goldene Forke'''''<br />
<br />
für die Entschlackung unseres Wiki. --[[Benutzer:Fred|fred]] 13:11, 16. Mär. 2012 (CET)<br />
<br />
== Alfred von Gescher ==<br />
<br />
Hallo Zenodotos,<br />
zur Grabstelle der Familie Gescher wäre mir das Sterbedatum von Johanna von Gescher, geb. Pfeifer von Interesse. Auch ein Foto des Grabes wäre nicht schlecht. Es gab dazu einen Ansatz, aber es tut sich offensichtlich nichts (siehe Diskussion). Vielleicht kannst du dich darum kümmern. --[[Benutzer:Theodor200|Theodor200]] 12:23, 17. Sep. 2012 (CEST)<br />
<br />
== Ludgerusbrunnen 1889 ==<br />
<br />
Hallo Zenodotus, im einem Artikel in Bezug auf die Ausgrabungen am Dom in Münster ist davon die Rede, dass der Ludgerusbrunnen offenbar im Jahr 1889 entstanden ist. Allerdings habe ich (zur Einweihung o.ä.) kein Datum finden können. Es gibt allerdings ein Bild (ca. 1930) aus der Sammlung Savius (siehe http://www.lwl.org/marsLWL/instance/picture.xhtml?oid=11947). Nun meine Frage: Soll die Aufstellung des Ludgerusbrunnens trotzdem im Artikel 1889 aufgenommen werden? Wenn ja, in welcher Form? Mit der Überschrift "kein Datum") o.ä. Eine weitere Möglichkeit wäre, das genaue Datum der Einweihung o.ä. zu recherchieren. Viele Grüße --[[Benutzer:Norbert Bangert|Norbert Bangert]] 13:40, 4. Nov. 2012 (CET)<br />
<br />
Hallo Norbert,<br />
<br />
im Artikel [[1889]] findest du jetzt die Brunnenaufstellung auch ohne Tagesdatum ergänzt. Im Web sind noch einige andere Bilder aufgetaucht. Mal sehen, ob daraus demnächst ein kleiner Artikel entsteht. Aber da muss noch ein wenig Recherchearbeit vorgeschaltet werden. Danke für den Hinweis. --[[Benutzer:Zenodotos|Zenodotos]] 18:38, 4. Nov. 2012 (CET)<br />
<br />
== Jahreszahlen im Artikel Spiegelturm ==<br />
<br />
Hallo Zenodotos, ich habe heute einen rudimentären Artikel zur Straße [[Spiegelturm]] angelegt. Was mich irritiert, sind ein wenig die Jahreszahlen, die ich nur deswegen in den Artikel geschrieben habe, weil ich die Quelle angeben konnte. Aber ich denke, dass diese Jahreszahlen nochmal der Überprüfung bedürfen:<br />
# Auf dem Straßenschild heißt es, dass die Wacht- und Toranlage 1880 abgebrochen wurde. Im Artikel zur Stadtgeschichte auf muenster.de heißt es widerum, dass das Tor eine dem Hl. Georg geweihte Kapelle beherbergte, die 1818 "abgebrochen" wurde. Eine Kapelle innerhalb eines Obergeschosses, die "abgebrochen" wurde? Das erscheint mir nicht ganz logisch, abgebrochen wird doch höchsten das ganze Gebäude. Wenn jedoch das ganze Gebäude gemeint ist, haben wir auf einmal zwei Jahreszahlen: 1818 und 1880.<br />
# Weiteres Zitat: "Der Torturm befindet sich in der Westmauer der Domburg bzw. seit etwa 1270 in der Immunitätsmauer." Mit anderen Worten: Der Torturm wurde von einer Mauer in die andere "verlegt"? Es wurde also 1270 ein neuer Zugang gebaut? Das bleibt etwas unklar.<br />
<br />
Bevor ich also die Ereignisse in die Chronik eintrage, wäre es gut, wenn Du Dir die Sache mal anschaust. Gerne können wir das auch am 16.11. weiter besprechen oder Du findest schon vorher was haraus. Viele Grüße --[[Benutzer:Norbert Bangert|Norbert Bangert]] 19:47, 5. Nov. 2012 (CET)<br />
<br />
== Anmeldung ==<br />
<br />
Hallo Zenodotos, ich wollte mich für heute abend mal anmelden. Es wird allerdings 17.15 Uhr werden. Viele Grüße --[[Benutzer:Norbert Bangert|Norbert Bangert]] 08:59, 16. Nov. 2012 (CET)<br />
: Leider hat es sich für mich heute nicht gelohnt zu kommen, da ich heute nachmittag gar nicht in Münster war. Grüße in die Bibliothek! Ich nehme mir jetzt nochmal den Spiegelturm und die Rote Mauer vor. --[[Benutzer:Norbert Bangert|Norbert Bangert]] ([[Benutzer Diskussion:Norbert Bangert|Diskussion]]) 17:50, 7. Dez. 2012 (CET)<br />
<br />
== Tzwyvel, Gruet und Tackopedia ==<br />
<br />
Hallo Zenodotos!<br />
Bin gerade unter den [[Spezial:Nicht_kategorisierte_Seiten|nichtkategorisierten Seiten]] auf [[Dietrich Tzwyvel]] und [[Gruet]] gestoßen. Es lohnt sich bestimmt, die Artikel zu vervollständigen!<br />
<br />
Was ist los mit Tackopedia? Vandalismus? Rechte-Problem? Ich schließe mich [[MünsterWiki Diskussion:Über MünsterWiki|Kerstins]] Anfrage an. --[[Benutzer:Fred|fred]] ([[Benutzer Diskussion:Fred|Diskussion]]) 23:24, 5. Feb. 2013 (CET)<br />
<br />
<br />
==Tach auch, Zenodotos.==<br />
<br />
Vielen Dank für den freundlichen Willkommensgruß. Freue mich, hier mitwirken zu dürfen. [[Duesberger]]<br />
<br />
==Einzelnachweise==<br />
Tach, Zenodotos. Habe mit Freude und Gewinn die Ausführungen zu [http://wiki.muenster.org/index.php/Gebhard_Leberecht_von_Blücher#Bl.C3.BCcher_in_M.C3.BCnster Blücher in Münster] gelesen; an denen du wohl auch mitgewirkt hast. In diesem Zusammenhang ist mir einmal mehr aufgefallen, dass es leider nicht möglich scheint, Einzelnachweise, also Fußnoten, zu setzen. Bei einigen Autoren habe ich ein [Anm 1] – oder ähnlich – gesehen. Das finde ich nicht ganz optimal. Kann man solche Einzelnachweise auch analog zur "großen Schwester" machen? Gruß<br />
<br />
[[Benutzer:Duesberger|Duesberger]] ([[Benutzer Diskussion:Duesberger|Diskussion]]) 16:08, 21. Feb. 2013 (CET)<br />
<br />
==Olympiastadion==<br />
<br />
Tach, Zenodotos,<br />
<br />
zum heutigen Jahrestag ([[30. Juni]] [[1951]]) hinterfrage ich mal die Zuschauerzahl – lt. münsterwiki – des damaligen Finalspiels von [[Preußen Münster]]. Ich glaub nicht, dass jemals mehr als 90.000 Zuschauer im Berliner Olympiastadion waren. Vielleicht beim Katholikentag? Sechsstellig wurde es bei Fußballspielen nie. Mir scheint die in vielen Quellen zu findende Zahl 85.000 realistischer?<br />
<br />
[[Benutzer:Duesberger|Duesberger]] ([[Benutzer Diskussion:Duesberger|Diskussion]]) 30. Juni 2014</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Benutzer:Duesberger&diff=31837Benutzer:Duesberger2014-06-21T17:23:36Z<p>Duesberger: /* Personen */ ergänzt</p>
<hr />
<div>'''Duesberger''' geboren und aufgewachsen in [http://de.wikipedia.org/wiki/Münster-Geistviertel Münster (Geist)] – interessiert sich für das "lange 19. Jahrhundert", Westfalen, Bücher, Literatur, Strassen, alte und neue Medien.<br />
<br />
Folgende Artikel habe ich frisch aufgesetzt oder in weiten Teilen bearbeitet:<br />
==Personen==<br />
<br />
* [[Maria Alberti | Alberti, Maria]]<br />
* [[Wilhelm Aschendorff I | Aschendorff, Wilhelm (Vater)]]<br />
* [[Wilhelm Aschendorff | Aschendorff, Wilhelm (Sohn)]]<br />
* [[Anton Wilhelm Aschendorff |Aschendorff, Wilhelm Anton]]<br />
* [[Heinrich Carl Berghaus | Berghaus, Heinrich Carl]]<br />
* [[Johann Theodor Böcker | Böcker, Johann Theodor]]<br />
* [[Gottfried Bernhard Büren | Büren, Gottfried Bernhard]] <br />
* [[Victorien Jean Charles de Lasteyrie du Saillant | du Saillant, Victorien Jean Charles de Lasteyrie]]<br />
* [[Franz von Duesberg | Düesberg, Franz von]]<br />
* [[Clemens-August II. von Droste zu Hülshoff | Droste zu Hülshoff, Clemens-August II. von]]<br />
* [[Clemens August Droste zu Vischering | Droste zu Vischering, Clemens August]]<br />
* [[Helene Anna Maria Gräfin Droste zu Vischering| Droste zu Vischering, Helene]] (geb. von Galen)<br />
* [[Maria Gräfin Droste zu Vischering | Droste zu Vischering, Maria Gräfin]] (Schwester Maria vom Göttlichen Herzen)<br />
* [[Franz von Forkenbeck | Forkenbeck, Franz von]]<br />
* [[Heinrich Glasmeier | Glasmeier, Heinrich]]<br />
* [[Johann Hermann Hüffer | Hüffer, Johann Hermann]]<br />
* [[Nikolaus (Venantius) Kindlinger | Kindlinger, Nikolaus (Venantius)]]<br />
* [[Hermann Landois | Landois, Hermann]]<br />
* [[Nikolaus Anton Lepping | Lepping, Nikolaus Anton]]<br />
* [[Albert Mazzotti (junior) | Mazzotti, Albert (junior)]]<br />
* [[Albert Mazzotti (senior) | Mazzotti, Albert (senior)]]<br />
* [[Pietro Mazzotti | Mazzotti, Pietro]]<br />
* [[Anton Wilhelm Möller | Möller, Anton Wilhelm]]<br />
* [[Christoph Nagel | Nagel Christoph]]<br />
* [[Adam Ney | Ney, Adam]]<br />
* [[Maximilian Friedrich von Königsegg-Rothenfels | Königsegg-Rothenfels, Maximilian Friedrich von]]<br />
* [[Gottfried Laurenz Pictorius | Pictorius, Gottfried Laurenz]]<br />
* [[Friedrich Christian von Plettenberg | Plettenberg, Friedrich Christian von]]<br />
* [[Friedrich Raßmann|Raßman, Christian Friedrich]]<br />
* [[Lambert Raesfeld | Raesfeld, Lambert]]<br />
* [[Elise Rüdiger | Rüdiger, Elise]] (Elise Friedrike Felicitas Freiin von Hohenhausen)<br />
* [[Christoph Bernhard Schlüter | Schlüter, Christoph Bernhard]]<br />
* [[Johann Heinrich Schmedding | Schmedding, Johann Heinrich]]<br />
* [[Eduard Schulte Schulte, Eduard]]<br />
* [[Franz von Sonnenberg | Sonnenberg, Franz von]]<br />
* [[Erich Spießbach | Spießbach, Erich]]<br />
* [[Johann Joseph Sprick | Sprick, Johann Joseph]]<br />
* [[Anton Matthias Sprickmann | Sprickmann, Anton Matthias]]<br />
* [[Bernhard Sprickmann | Sprickmann, Bernhard]]<br />
* [[Christoph Bernhard Sprickmann-Kerkerinck | Sprickmann-Kerkerinck, Christoph Bernhard]]<br />
* [[Heinrich Friedrich Karl vom und zum Stein | Stein, Heinrich Friedrich Karl vom und zum]]<br />
* [[Friedrich Arnold Steinmann | Steinmann, Friedrich Arnold]]<br />
* [[August Stieren | Stieren, August]]<br />
* [[Wilhelm Sunder-Plaßmann | Sunder-Plaßmann, Wilhelm]]<br />
* [[Adolph Tibus | Tibus, Adolph]] (sowie: [[Tibusstraße]], [[Tibusplatz]])<br />
* [[Peter Werland | Werland, Peter]] (sowie: [[Werlandstraße]])<br />
* [[Walter Werland | Werland, Walter]]<br />
* [[Friedrich Westhoff (Doktor Longinus) | Westhoff, Friedrich]] (Doktor Longinus)<br />
* [[Karl Georg Friedrich von Wobeser | Wobeser, Karl Georg Friedrich von]]<br />
<br />
==Straßen und Plätze==<br />
* [[Norbertstraße | Norbertstraße]]<br />
* [[Tibusplatz | Tibusplatz]]<br />
* [[Tibusstraße | Tibusstraße]]<br />
* [[Wilmergasse | Wilmergasse]]<br />
* [[Werlandstraße | Werlandstraße]]<br />
<br />
==Andere Artikel==<br />
* [[Clemenshospital | Clemenshospital]]<br />
* [[Freie Künstlergemeinschaft Schanze e. V.]]<br />
* (ehemaliges)[[Friedensdenkmal | Friedensdenkmal]]<br />
* [[Geschichte der Friedhöfe in Münster bis 1808]]<br />
* [[Hof- und Adresskalender (Fürstbistum Münster)]]<br />
* [[Haus Kump]]<br />
* [[Hörster Friedhof]]<br />
* [[Jakobikirche]]<br />
* [[Lippe-Departement]]<br />
* [[Münsterisches Intelligenz-Blatt | Münsterisches Intelligenz-Blatt]]<br />
* [[Verein für Geschichte und Altertumskunde Westfalens, Abt. Münster]]<br />
* [[Wappen der Stadt Münster]]<br />
* [[Zeitschrift für vaterländische Geschichte und Altert(h)umskunde]]<br />
* [[Zu den drey Balken | Zu den drey Balken]] (Freimaurerloge)</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Eduard_Schulte&diff=31836Eduard Schulte2014-06-21T17:22:38Z<p>Duesberger: /* Weblinks */ – Kategorien</p>
<hr />
<div>'''Eduard Schulte''' (* [[6. Februar]] [[1886]] in Wattenscheid; † [[29. Mai]] [[1977]] in Drensteinfurt-Rinkerode) war lange Jahre Leiter des Stadtarchivs in Münster. In den frühen 1930er Jahren trat er in die NSDAP ein und war Gau-Fachberater der Partei für Archivwesen, Geschichte und Heimatkunde. Schulte veröffentlichte zahlreiche (populär-)wissenschaftliche, rechts-, landes- und familiengeschichtliche Schriften über Westfalen. Bekannt ist vor allem seine „Kriegschronik der Stadt Münster 1914/18“.<br />
<br />
Eduard Schulte studierte von 1904 bis 1908 an den Universitäten in Freiburg, Kiel und Münster Rechts- und Geschichtswissenschaften. Bis 1912 war er unter anderem Gerichtsreferendar in Bagger und Bochum; schon während dieser Zeit arbeitete er für die Historische Kommission von Westfalen. Von 1929 bis 1933 war er deren Geschäftsführer. Nach einem kurzen Intermezzo bei der [[Universitätsbibliothek]] Münster (1912) wechselte er 1913 zum [[Stadtarchiv]] Münster, das er – als erster hauptamtlicher Archivar – bis 1945 leitete. Im August 1914 erhielt er den offiziellen Auftrag des münsterischen Magistrats, eine Chronik zum Kriegsgeschehen in der Stadt zu erstellen. Der 1930 publizierte Band enthält Teile der Kriegsfotosammlung sowie zahlreiche Aufnahmen von Kriegsgefangenen ("Völker der deutschfeindlichen Welt auf Grund ihrer Vertreter in den Münsterschen Lagern").<br />
<br />
Für die Bearbeitung eines Band der Reihe "Der Raum Westfalen" war er von 1929 bis 1933 er beurlaubt. Mit seiner Rückkehr ans Stadtarchiv trat der promovierte Jurist 1933 in die NSDAP ein und wurde zum Gaufachberater der Partei für Archivwesen, Geschichte und Heimatkunde ernannt. 1934 war er Archivar des Gaues Westfalen-Nord; 1935 dann Gauhauptstellenleiter. 1938/39 folgte eine juristische Auseinandersetzung mit seinem Mitarbeiter [[Ernst Hövel]]. Hintergrund waren persönliche und politische Differenzen, die schließlich in Hövels Suspendierung und Verhaftung gipfelten.<br />
<br />
In dieser Zeit arbeitete Schulte an populärwissenschaftlichen und einschlägig politischen Veröffentlichungen und Ausstellungen zur Geschichte Münsters und der Partei. Zunächst begann er im Auftrag der nationalsozialistischen Stadtpolitiker mit einer Chronik des Zweiten Weltkrieges, die noch heute für die Erforschung des Alltags der Stadt Münster während der Krieges eine einzigartige (parteiische) Quelle darstellt. Seine tagebuchartigen Aufzeichnungen für eine Chronik des Zweiten Weltkriegs reichen vom August bis Ende 1939. Die Chronik wurde ab März 1940 bis 1944 von Dr. [[Franz Wiemers]] weitergeführt. <br />
<br />
Schulte beschäftigte sich dann ab 1940 mit der Vorbereitung einer Ausstellung zum 300. Jubiläumsjahr des Westfälischen Friedens (1948). Auf seine Anregung des damaligen Stadtarchivars Dr. Eduard Schulte und unter seiner Leitung wurde 1937 für Veranstaltungen zur 300-Jahrfeier des Westfälischen Friedens begonnen. Er leitete die Sonderforschungsstelle "300-Jahr-Feier [[Westfälischer Friede]]" und wurde von Januar 1940 bis 1945 erneut vom Archivdienst freigestellt. Geplant war eine "Reichsausstellung" bei der Fokus von Forschung und Propaganda bei den konfessionellen Kriegsursachen, den Nöten des einfachen Volkes sowie den "Auswirkungen für Nation und Reich" liegen sollte. Insbesondere die "geopolitische Schwierigkeit des deutschen Volksraumes und die daraus sich ergebende Bedrohung der deutschen Grenzen" wollt man hervorheben. Mit Sondermitteln finanziert und unter Beteiligung von rund 50 Künstlern und Kunsthandwerkern wurde in der Stadthalle an der [[Apostelstraße]] eine Wanderausstellung für das Reich zusammengestellt. Sie wurde niemals eröffnet. Die "Sonderforschungsstelle" befasste sich jedoch weiterhin mit der geschichtlich „fundierten“ Verbreitung nationalsozialistischen Gedankenguts. Im Herbst 1940 erschien das Buch "Der Westfälische Friede"; eine Gemeinschaftsarbeit Schultes mit Friedrich Kopp, wissenschaftliche Referent beim Amt Rosenberg. <br />
<br />
Im Jahr 1942 lagerte Schulte den Forschungsbereich zusammen mit den Beständen des Stadtarchivs Münster nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_W%C3%B6bbel|Schloss Wöbbel] (im Weserbergland) aus, um die Archivalien vor Kriegsschäden zu bewahren. <br />
<br />
Zwar versuchte Schulte noch vor Kriegsende verräterische Spuren seiner propagandistischen Tätigkeit zu beseitigen, wurde aber 1945 aus dem städtischen Dienst entlassen und danach für zwei Jahre interniert. Zudem musste er sich einem Entnazifizierungsverfahren stellen. Im Alter arbeitete er an geschichtlichen Publikationen zu seiner Heimatstadt Wattenscheid und seiner Wahlheimat Münster. Ein besonderes Faible entwickelte er für Leben und Werk des Ingenieurs und Archäologen [http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Humann Carl Humann], der vor allem als Entdecker des Pergamonaltars bekannt wurde. <br />
<br />
==Werke==<br />
• ''Kriegschronik der Stadt Münster 1914/18 im Auftrage des Magistrats geführt von Dr. Eduard Schulte'' (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfälische Landes- und Volkskunde / Quellen zur Forschung zur Geschichte der Stadt Münster VI Band<br />
<br />
==Weblinks==<br />
* [http://www.archive.nrw.de/LAV_NRW/jsp/findbuch.jsp?archivNr=1&id=0705&tektId=3618 ''Findbuch: Forschungsstelle "Westfälischer Frieden"''], Archive in Nordrhein-Westfalen<br />
<br />
<br />
[[Kategorie:Person|Schulte, Eduard]]<br />
<br />
[[Kategorie:Archivar|Schulte, Eduard]]<br />
<br />
[[Kategorie:NSDAP-Mitglied|Schulte, Eduard]]</div>Duesbergerhttp://muensterwiki.de/index.php?title=Eduard_Schulte&diff=31835Eduard Schulte2014-06-21T17:18:31Z<p>Duesberger: Die Seite wurde neu angelegt: „'''Eduard Schulte''' (* 6. Februar 1886 in Wattenscheid; † 29. Mai 1977 in Drensteinfurt-Rinkerode) war lange Jahre Leiter des Stadtarchivs i…“</p>
<hr />
<div>'''Eduard Schulte''' (* [[6. Februar]] [[1886]] in Wattenscheid; † [[29. Mai]] [[1977]] in Drensteinfurt-Rinkerode) war lange Jahre Leiter des Stadtarchivs in Münster. In den frühen 1930er Jahren trat er in die NSDAP ein und war Gau-Fachberater der Partei für Archivwesen, Geschichte und Heimatkunde. Schulte veröffentlichte zahlreiche (populär-)wissenschaftliche, rechts-, landes- und familiengeschichtliche Schriften über Westfalen. Bekannt ist vor allem seine „Kriegschronik der Stadt Münster 1914/18“.<br />
<br />
Eduard Schulte studierte von 1904 bis 1908 an den Universitäten in Freiburg, Kiel und Münster Rechts- und Geschichtswissenschaften. Bis 1912 war er unter anderem Gerichtsreferendar in Bagger und Bochum; schon während dieser Zeit arbeitete er für die Historische Kommission von Westfalen. Von 1929 bis 1933 war er deren Geschäftsführer. Nach einem kurzen Intermezzo bei der [[Universitätsbibliothek]] Münster (1912) wechselte er 1913 zum [[Stadtarchiv]] Münster, das er – als erster hauptamtlicher Archivar – bis 1945 leitete. Im August 1914 erhielt er den offiziellen Auftrag des münsterischen Magistrats, eine Chronik zum Kriegsgeschehen in der Stadt zu erstellen. Der 1930 publizierte Band enthält Teile der Kriegsfotosammlung sowie zahlreiche Aufnahmen von Kriegsgefangenen ("Völker der deutschfeindlichen Welt auf Grund ihrer Vertreter in den Münsterschen Lagern").<br />
<br />
Für die Bearbeitung eines Band der Reihe "Der Raum Westfalen" war er von 1929 bis 1933 er beurlaubt. Mit seiner Rückkehr ans Stadtarchiv trat der promovierte Jurist 1933 in die NSDAP ein und wurde zum Gaufachberater der Partei für Archivwesen, Geschichte und Heimatkunde ernannt. 1934 war er Archivar des Gaues Westfalen-Nord; 1935 dann Gauhauptstellenleiter. 1938/39 folgte eine juristische Auseinandersetzung mit seinem Mitarbeiter [[Ernst Hövel]]. Hintergrund waren persönliche und politische Differenzen, die schließlich in Hövels Suspendierung und Verhaftung gipfelten.<br />
<br />
In dieser Zeit arbeitete Schulte an populärwissenschaftlichen und einschlägig politischen Veröffentlichungen und Ausstellungen zur Geschichte Münsters und der Partei. Zunächst begann er im Auftrag der nationalsozialistischen Stadtpolitiker mit einer Chronik des Zweiten Weltkrieges, die noch heute für die Erforschung des Alltags der Stadt Münster während der Krieges eine einzigartige (parteiische) Quelle darstellt. Seine tagebuchartigen Aufzeichnungen für eine Chronik des Zweiten Weltkriegs reichen vom August bis Ende 1939. Die Chronik wurde ab März 1940 bis 1944 von Dr. [[Franz Wiemers]] weitergeführt. <br />
<br />
Schulte beschäftigte sich dann ab 1940 mit der Vorbereitung einer Ausstellung zum 300. Jubiläumsjahr des Westfälischen Friedens (1948). Auf seine Anregung des damaligen Stadtarchivars Dr. Eduard Schulte und unter seiner Leitung wurde 1937 für Veranstaltungen zur 300-Jahrfeier des Westfälischen Friedens begonnen. Er leitete die Sonderforschungsstelle "300-Jahr-Feier [[Westfälischer Friede]]" und wurde von Januar 1940 bis 1945 erneut vom Archivdienst freigestellt. Geplant war eine "Reichsausstellung" bei der Fokus von Forschung und Propaganda bei den konfessionellen Kriegsursachen, den Nöten des einfachen Volkes sowie den "Auswirkungen für Nation und Reich" liegen sollte. Insbesondere die "geopolitische Schwierigkeit des deutschen Volksraumes und die daraus sich ergebende Bedrohung der deutschen Grenzen" wollt man hervorheben. Mit Sondermitteln finanziert und unter Beteiligung von rund 50 Künstlern und Kunsthandwerkern wurde in der Stadthalle an der [[Apostelstraße]] eine Wanderausstellung für das Reich zusammengestellt. Sie wurde niemals eröffnet. Die "Sonderforschungsstelle" befasste sich jedoch weiterhin mit der geschichtlich „fundierten“ Verbreitung nationalsozialistischen Gedankenguts. Im Herbst 1940 erschien das Buch "Der Westfälische Friede"; eine Gemeinschaftsarbeit Schultes mit Friedrich Kopp, wissenschaftliche Referent beim Amt Rosenberg. <br />
<br />
Im Jahr 1942 lagerte Schulte den Forschungsbereich zusammen mit den Beständen des Stadtarchivs Münster nach [http://de.wikipedia.org/wiki/Schloss_W%C3%B6bbel|Schloss Wöbbel] (im Weserbergland) aus, um die Archivalien vor Kriegsschäden zu bewahren. <br />
<br />
Zwar versuchte Schulte noch vor Kriegsende verräterische Spuren seiner propagandistischen Tätigkeit zu beseitigen, wurde aber 1945 aus dem städtischen Dienst entlassen und danach für zwei Jahre interniert. Zudem musste er sich einem Entnazifizierungsverfahren stellen. Im Alter arbeitete er an geschichtlichen Publikationen zu seiner Heimatstadt Wattenscheid und seiner Wahlheimat Münster. Ein besonderes Faible entwickelte er für Leben und Werk des Ingenieurs und Archäologen [http://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Humann Carl Humann], der vor allem als Entdecker des Pergamonaltars bekannt wurde. <br />
<br />
==Werke==<br />
• ''Kriegschronik der Stadt Münster 1914/18 im Auftrage des Magistrats geführt von Dr. Eduard Schulte'' (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Westfälische Landes- und Volkskunde / Quellen zur Forschung zur Geschichte der Stadt Münster VI Band<br />
<br />
==Weblinks==</div>Duesberger